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Wunstorfer Innenstadt bekommt Schließfächer für Fahrradfahrer

13.04.2022 • Daniel Schneider • Aufrufe: 1283

Schließfächer für Gepäck, Ausrüstung und Einkäufe sowie eine SB-Reparaturstation sollen für Fahrradfahrer neben der Stadtkirche aufgestellt werden. Auch E-Bikes wird man dann dort aufladen können.

13.04.2022
Daniel Schneider
Aufrufe: 1283
Fahrradfahrer wie Marcel Birth nutzen normalerweise keine öffentlichen Fahrradluftpumpen, sondern haben selbst Equipment an Bord – doch der Helm ließe sich bequem im Schließfach unterbringen | Foto: Daniel Schneider

Wunstorf (ds). Nicht Fahrradfahrer sollen sich künftig in der Wunstorfer Fußgängerzone einschließen, aber eine Möglichkeit vorfinden, mitgeführte Taschen und Ausrüstung während des Innenstadtbesuchs sicher verstauen zu können. Fahrradhelme, Einkäufe & Co. ließen sich dann einfach wegschließen und müssten nicht mehr mit sich herumgetragen werden beim weiteren Einkaufsbummel. Es ist ein weiterer Baustein im Projekt Fahrradstadt Wunstorf und dient gleichzeitig der Attraktivitätssteigerung der Fußgängerzone.

Inklusive Reparaturstation und Lademöglichkeit

Die Verwaltung plant zunächst eine Schließfachanlage, die mit Mitteln aus dem Förderprogramm Perspektive Innenstadt realisiert werden kann. Die Anlage soll nicht nur mitgeführte Sachen aufnehmen, sondern gleich auch eine Lademöglichkeit für Fahrradakkus zur Verfügung stellen. Ergänzend könnte auch gleich eine öffentliche SB-Fahrrad-Reparaturstation errichtet werden. Eine solche hatte kürzlich der Wunstorfer Bauverein in einem seiner Quartiere in der Oststadt aufgestellt.

Die Schließfächer sollen möglichst über ein elektronisches System buch- und verriegelbar sein. Kosten soll die Anschaffung und Installation 43.000 Euro – 90 Prozent davon könnten durch das Förderprogramm des Landes Niedersachsen übernommen werden.

„Zubauen“ der Innenstadt

Als Standort für Schließfächer und Reparatur- sowie Ladestation favorisiert die Verwaltung einen Platz in der Nähe der Stadtkirche – in Frage kommt eine Aufstellung direkt zwischen Rathaus und Stadtkirche neben den bereits vorhandenen Fahrradständern oder an der eingefassten Ecke zur Auffahrt Wasserzucht gegenüber dem Standesamt. Auch ein Standort am Alten Markt wäre möglich, doch die Verwaltung sieht einen größeren Nutzen – vor allem wegen zu erwartender höherer Frequentierung in Marktnähe – in Schrittweite zum Rathaus. Die an der Stadtkirche bereits vorhandene öffentliche Luftpumpe würde dann an einen anderen Standort versetzt werden – denn eine Luftpumpenfunktion ist in den üblichen Reparaturstationen bereits integriert.

Würde zugunsten der Reparaturstation mit eingebauter Luftpumpe weichen: Die bisherige öffentliche Luftpumpe | Foto: Daniel Schneider

Die Verwaltung ist sich bewusst, dass die Aufstellung den Plänen zuwiderläuft, die Innenstadt möglichst nicht weiter zu „verbauen“ – und dass der geplante Standort zwischen Stadtkirche und Standesamt dahingehend besonders sensibel ist. Es überwögen jedoch die Vorteile zugunsten der Radverkehrsinfrastruktur. Die Rückseite der Schließfachschränke könnte dabei ebenfalls praktisch zugunsten des Radverkehrs gestaltet werden: Denkbar sind die Anbringung einer Radwegekarte oder eines Stadtplanes.

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