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Anti-Coronamaßnahmen-Demo in Wunstorf

03.11.2020 • Daniel Schneider • Aufrufe: 1350

Tagsüber war die Fußgängerzone am ersten Tage des neuen Lockdowns spärlich besucht, es lag eine sichtbare Ruhe über der Wunstorfer Innenstadt. Das änderte sich am Montagabend, als Wunstorfs erste Corona-Demonstration vor der Stadtkirche zusammenkam und das Megaphon eingeschaltet wurde.

03.11.2020
Daniel Schneider
Aufrufe: 1350

Tagsüber war die Fußgängerzone am ersten Tage des neuen Lockdowns spärlich besucht, es lag eine sichtbare Ruhe über der Wunstorfer Innenstadt. Das änderte sich am Abend, als Wunstorfs erste Corona-Demonstration vor der Stadtkirche zusammenkam und das Megaphon eingeschaltet wurde.

Corona-Mahnwache Wunstorf

Corona-Mahnwache auf dem Marktplatz | Foto: Daniel Schneider

Wunstorf (ds). Am Montagabend fand die Kundgebung vor der Stadtkirche gegen die staatlich verordneten Coronamaßnahmen statt. Gegen 18 Uhr versammelten sich die Teilnehmer zur „Mahnwache für die Opfer von Corona-Maßnahmen“ auf dem Marktplatz, stellten Kerzen auf und thematisierten die als unverhältnismäßig empfundenen Maßnahmen. Dass etwa 2 Prozent der Covid-19-Betroffenen gravierender erkranken, wurde nicht ausgeblendet, aber es sollte bei dieser Mahnwache nicht um die direkt von SARS-CoV-2 Betroffenen gehen. Adressat der Mahnwache waren diejenigen, die unter den Anti-Corona-Maßnahmen leiden.

Verlesen wurde eine lange Liste von Gruppen: Beispielsweise Nicht-Covid-Kranke, deren Behandlungen abgesagt oder verschoben würden, die aber auch selbst aus Angst keine medizinische Hilfe suchten, oder Patienten eingeschränkter Rehamaßnahmen. Durch Besuchseinschränkungen Isolierte würden psychische Erkrankungen wie Angst- und Zwangsstörungen oder Depressionen entwickeln. Sogar enge Verwandte hielten Abstand zueinander. Genannt wurden auch Kranke, die keine Maske tragen können und dadurch Anfeindungen ausgesetzt seien, und Schwangere, die unter Mund-Nasen-Schutz gebären müssten. Kinder würden körperlich wie seelisch durch das Maskentragen in der Schule leiden, Maskenverweigerer würden ausgegrenzt. Erwähnt wurden die Zukunftssorgen Jugendlicher ebenso wie die der Studenten, die nun finanzielle Probleme durch fehlende Nebenjobs hätten. Schließlich wurde auch der Familien und Freundschaften gedacht, durch die wegen unterschiedlicher Ansichten über das Virus nun ein Riss gehe.

Vor der Stadtkirche

Knapp 50 Teilnehmer – gut vier Dutzend Zweibeiner und zwei Vierbeiner – standen vor der Stadtkirche bei ungewöhnlich milden Temperaturen. Auf das Tragen von Mund-Nasen-Schutz verzichteten die Teilnehmer nicht, auch die gebotenen Abstände wurden untereinander eingehalten. Die Kerzen etwa wurden zwar gemeinsam zentriert aufgestellt, aber nacheinander. Die Polizei war routinemäßig aufgrund der angemeldeten Versammlung mit einem Streifenwagen vor Ort und beobachtete das Geschehen vom Rande.

Redner aus dem Kreis der Teilnehmer meldeten sich spontan zu Wort und griffen zum Megaphon. Auffallend viele Wortmeldungen kamen von Mitarbeitern aus dem Pflegebereich, die die Situation z. B. in den Altenheimen schilderten. Tenor war auch hier die Sinnhaftigkeit von Maßnahmen, die zwischenmenschliche Abläufe erschwerten. „Die alten Menschen wollen das gar nicht“, sagte eine Rednerin unter Beifall der Zuhörer. Ein Zwischenrufer bemerkte, dass die verschärften Hygienemaßnahmen in den Heimen „Folter“ seien. Zwischen den Wortbeiträgen wurde immer wieder sphärische Klaviermusik eingespielt.

Corona-Mahnwache Wunstorf

Kerzen stehen vor der Stadtkirche | Foto: Daniel Schneider

In Richtung der die Staatsmacht vertretenden Polizeibeamten fiel die Bemerkung, dass diese nur ihre Arbeit machten, bisweilen selbst nicht mit den Maßnahmen einverstanden seien, es jedoch nicht offen sagen könnten, um keinen Repressalien ausgesetzt zu sein. Auch die Medien wurden für in Coronadingen einseitige, unkritische Berichterstattung getadelt. Der faire Umgang miteinander von allen Seiten wurde explizit betont.

Am ersten Tag des Lockdowns

Dass die Mahnwache mit dem ersten Tag des zweiten Lockdowns in Niedersachsen und der übrigen Republik zusammenfiel, war Zufall und kein Ausdruck von „Jetzt erst recht“, obwohl sie durchaus als solcher verstanden werden konnte. Geplant war sie schon längere Zeit. Organisatorin Sabina Kowalewski hatte die Mahnwache in die Wege geleitet, nachdem sie kürzlich in Minden einer vergleichbaren Demonstration beigewohnt hatte. „In Wunstorf sind viele ebenfalls unzufrieden, der Protest wird aber nicht artikuliert“, sagt die Idenserin. Daher habe sie die Idee gehabt, auch eine Veranstaltung hier anzumelden.

Ironischerweise war sich die Organisatorin nicht sicher, ob eine Demonstration im „Lockdown“ überhaupt stattfinden könnte. Doch die Verwaltung gab Entwarnung. „Die waren total freundlich da“, sagt Kowalewski. Gerechnet – und entsprechend angemeldet – hatte sie nur mit 20 Teilnehmern, doch die Information zog schnell Kreise. Einige Tage später meldete sich die Polizei bei der Stadt – und die sich dann wiederum bei Kowalewski, weil man erfahren habe, dass da „etwas Größeres“ auf Wunstorf zuzurollen schien.

Ganz so unübersichtlich wurde es mit der Teilnehmerzahl am Montagabend dann doch nicht, aber am Ende waren mehr als zweimal so viele Menschen gekommen. Die für eine Stunde angesetzte Mahnwache endete um 18.50 Uhr leicht vorzeitig, als ein Platzregen einsetzte.


Offenlegung*: Die Organisatorin der Mahnwache betreut eine regelmäßige Kolumne in der Auepost.

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Kommentare


  • Uwe sagt:

    Das erklärt natürlich die Vatertagsstimmung auf den Zuwegungen zu Wunstorf gestern…

  • Homberti sagt:

    Offenlegung: Die Organisatorin der Mahnwache betreut eine regelmäßige Kolumne in der Auepost. => Ich habe hier in der Auepost aber keinen Hinweis auf die Mahnwache gesehen. Wie und über welche Medien wurde das denn bekannt gegeben?

  • Kritiker sagt:

    Gibt es Infos welche Organisation dahinter steckt oder wann die nächste Demo Stadt findet?
    Oder eine Seite bei der man sich darüber informieren kann?

  • Susanne Birk sagt:

    Danke, dass Sie nüchtern, neutral über die Mahnwache berichtet haben, dass sie es so wiedergeben wie es ist. Herzlichen Dank Susanne Birk

  • Kritiker sagt:

    Sie haben es ja auch selber geschrieben oder zumindest wird gut über sie berichtet.
    Zitat ; Die Organisatorin der Mahnwache betreut eine regelmäßige Kolumne in der Aue post.

    • Wir versuchen neutral zu berichten, ohne Wertung. Den Hinweis fügen wir aus Transparenzgründen immer ein, wenn Personen, über die berichtet wird, Redaktionsbezug haben und in Zusammenhang mit der Berichterstattung stehen KÖNNTEN. Das ist hier aber nicht der Fall. Frau Kowalewski hat die Berichterstattung nicht erwirkt oder beeinflusst.

  • Kritiker sagt:

    Welche Organisation steckt den dahinter wenn da schon steh: ,die Organisatorin der Mahnwache betreut eine regelmäßige Kolumne in der Auepost.

    • Marc sagt:

      Nur weil jemand etwas „organisiert“ und somit der „Organisator“ von etwas ist, muss er nicht zwangsläufig einer „Organisation“ angehören. Deutsche Sprache schwere Sprache.
      Und ja, ich verwende weiterhin das generische Maskulin, weil ich es so gelernt habe, es einfacher und übersichtlicher ist und der Genderismus unsere schöne deutsche Sprache kaputtmacht.

  • Grit D. sagt:

    SO eine die neuen Veordnungen und den Teil-Lockdown kritisch sehende Demonstration ist durchaus angebracht- und akzeptabel!

    Es wurden der hier unaufgeregten Berichterstattungen nach größtenteils in sachlicher Art und- ganz wichtig!- unter Einhaltung der Regeln dem Unmut, der mir seitens der Betroffenen nachzuvollziehen ist, Ausdruck gegeben.
    Auch ich bin nicht mit allen Beschlüssen „von oben“ einig.

    Doch wenn ich mir anschaue, wie andernorts die Komplett-Verweigerer*innen: Aluhüte; aussen-rechts-Stehenden und weitere mir nicht Angenehme auf Krawall gebürstet „demonstrieren“, kann die Demo in Wunstorf sich auf die Fahne schreiben, es richtig gemacht zu haben.

    Davon gerne mehr- auch in anderen (kleineren) Städten.

    • Thomas Künzel sagt:

      Nein, das ist nicht akzeptabel. Es ist extrem makaber, eine Mahnwache für „Opfer“ durchzuführen von Leuten, die bewusst einen großen Teil der Bevölkerung opfern wollen, um ja keine unbequeme und unbeliebte Maßnahmen mitzutragen.

  • Knieriem sagt:

    Auch ein Kompliment an die Auepost für diesen wohlwollenden Bericht, der sich abhebt von all dem, was man so inzwischen unisono von den anderen tonangebenden Medien liest.

  • Rocky sagt:

    Na sowas, hatten sich ein paar Kleingeister, vor der Stadtkirche versammelt, mit Kerzchen, wie die Kleinkinder, uiii ein Fingerhut voll Mitleid!!! Das man darüber noch diskutiert, quatscht, labert, zeigt, wie albern & lächerlich das ganze Getue ist!!! Tja, typisch die kleinkarierten Deutschen, mit ihrer Jammerei, Wimmerei auf höchstem Niveau!!!

    • Grit D. sagt:

      @ Rocky

      Wir leben dankenswerterweise in einer Demokratie, was (leider) beinhaltet, Unerträgliches, da an Verachtung schwerlich zu übetreffen-, Kommentare wie den Ihrigen zu ertragen.

      Vielen Dank für Ihren Gruß zur Nacht- Albträume inkludiert.

      • Basti g. sagt:

        Grit gibt es eigentlich einen Kommentar wo sie keine Antwort zu haben ?

        • Grit D. sagt:

          Korrektur der in Ihren altbekannten mangelnden Kenntnissen des Satzbau formulierten Frage:
          „Grit, gibt es eigentlich einen Kommentar, ZU DEM Sie keine Antwort haben“?
          Antwort: ein klares „Ja“!

          Zahlreiche Ihrer inhaltsvollen, aussagekräftigen Beiträge zu kommentieren, verbietet sich mir aus vielerlei Gründen, die sich Ihnen von selbst erklären sollten.

          Da Langeweile-haben mir nicht bekannt ist, verbringe ich die mir zur Verfügung stehende freie Zeit sehr gerne sinnbringend.

          Ergo belasse ich es in Bezug auf Ihre sogenannten „Beiträge“ z.B. bei einem kurzzeitigen fassungslosen Entsetzen fakulativ/alternativ bei einem Heiterkeitsausbruch.

          Selbstredend ist mir Letzteres ein Vielfaches erfreulicher.

          Die Pflichten rufen laut vernehmlich, so dass ich gut beraten sein werde, mich diesen zuzuwenden und nicht länger Ihren so gesistreichen Anmerkungen.

          Ihnen und allen Lesern*innen einen erfreulichen Tag in den aktuellen schwierigen Zeiten.

  • Iris Lau sagt:

    Vielen Dank für Ihre gute Berichterstattung!
    Das vermisse ich seit Monaten in den sogenannten ,, Qualitätsmedien“.

  • Bernd-Michael Rosenbusch sagt:

    Schlimm genug, dass eine solche Veranstaltung gehnehmigt wurde. Es handelt sich um nichts anders als um „Jammerlappen“, die sich um ihre Rechte betrogen fühlen. diese menschen haben einfach kein Verantwortungsbewusstsein und sich aufgrund ihres „Kleingeistes“ der Gefahr nicht bewusst, die von dem Virus ausgeht.

  • Eine Wunstorferin sagt:

    An Hr.Rosenbusch
    Wie gut das wir in einer Parlamentarischen Demokratie leben, da darf jeder, auch sie, seine Meinung mitteilen ohne Repressalien befürchten zu müssen. Nur war ihr Beitrag nicht wirklich eine Meinung sondern eine emotionale Entgleisung. Und das die Grundrechte seit nunmehr 9 Monaten von einigen wenigen Politikern massiv eingeschränkt werden und die Parlamente seit dieser Zeit auch nicht mehr arbeiten dürfen, sollte eine nicht ohne hinterfragen der Maßnahmen hinnehmbare Situation für demokratische Bürger sein. Das hat Deutschland im letzten Jahrhundert bereits erlebt und das ist nicht gut ausgegangen.
    Sie sollten sich vielleicht mal mit Zahlen und Fakten beschäftigen, dann wüssten sie nämlich, das der im Mai noch so wichtige R-Wert heute bei 0,81 lag und im 7-Tage Durchschnitt bei 0,92, und somit zur Zeit sinkt. Wunstorf hat heute 0,1% Infizierte Mitmenschen gehabt, das bedeutet im Umkehrschluss, das 99,9% der Mitbürger als nicht infiziert gelten. Für ganz Deutschland sind am heutigen Tag 206.100 Menschen von 83 Millionen Deutschen infiziert und z.Z. sind (leider) 10.883 Menschen MIT, nicht an Covid-19 verstorben. Das Menschen einfach eingesperrt werden ohne Wahlmöglichkeit, ist nicht vereinbar mit dem Grundgesetzt und der Menschlichkeit schlechthin, unter keinen Umständen. Haben sie sich auch so aufgeregt als 2017/ 2018 bei der Grippewelle 25.100 Menschen in Deutschland gestorben sind, oder 2016 als es ähnlich hohe Sterbefälle gab? Da sind wir noch lange nicht mit Covod-19, zumal ja nicht erfasst wird wie viele Menschen AN Covid-19 gestorben sind sondern nur MIT Covid-19. Jeder Mensch muss und kann für sich selber entscheiden wie er sich verhält um sich SELBER zu schützen. Und jetzt muss ich mal emotional werden; wenn sie meinen das sie sich schützen müssen vor Menschen die Maßnahmen hinterfragen und Maßnahmen anzweifeln , bleiben sie doch einfach dort wo sie wohnen, sperren alles zu und decken sich vorher mit Topapier und Nudeln ein für 1 Jahr; falls sie etwas finden in den Läden.

    • Manfred Schumann sagt:

      Super gekontert mit dem Bericht,- hoffent verinnerlicht er sich diesen wunderbaren Kommentar !

    • Bernd-Michael Rosenbusch sagt:

      Sehr geehrte Wunstorferin
      Nicht jeder Mensch kann und für ich entscheiden, wie er mit der Infektion umgehen will und kann.
      Die Zahlen die Sie anführen sind einfach falsch. Steigende Infektionen, wie wir sie zur Zeit erleben, führend sicherlich auch zu weiteren Massnahmen. Zum Anderen emfehle ich Ihnen, das Grundsgesetz genauer zu lesen. Aber wie ich sehe, ist ein gewissen Klientel unserer Mitbürger einfach nur dumm und muss strengstens gemassregelt werden, damit sie begreifen, wie ernst die Lage ist.
      Diesen dummen Menschen haben wir es zu verdanken, dass die Zahlen der Infektion in die Höhe schnellen.
      Wer sich in der heutigen Zeit in seinen Grundechten beschränkt sieht, ist nicht ganz auf dem Laufenden.
      Ihr Recht hört da auf, wo sie in Andere gefährenden. Und wenn Sie es nicht schaffen, für einen Monat mal eine Maske zu tragen, ist das mehr als fragwürdig und erfüllt den Tatbestand der beabsichtigten schweren Kötrperverletzung, und muss entsptrechend der Hygienesbestimmungen geahndet wrden.
      Das A2 -Center in Garbsen macht es vor, wie es geht. Dort werden nämlich Gefälligkeitsgutachten nicht anerkannt und Menschen ohne Maske abgewiesen.
      Im Übigen empfehle ich Ihnen sich umgehend zu den anderen Spinnern in unsere Bundeshauptstadt zu verfügen und sich dort zu infizieren. Vielleicht denken Sie dann endlich mal nach.
      Mit freundlichen Grüssen

  • Anja sagt:

    Das finde ich auch.
    Genau gesagt auf den Punkt getroffen. Menschen drehen einem das Wort im Munde um. Keiner will den Virus haben. Aber auch am 02.12. 2020 ist er nicht weg. Alte und junge Menschen leiden wegen der Entzweiung ihrer Familien. Jedem fehlt manchmal einfach nur in den Arm genommen zu werden und diese Tendenz ist Weihnachten nicht anders. Trotz alle dem kann das so nicht weiter gehen. Nicht nur das wir mehr Arbeitslose haben werden. Firmen gehen pleite das kann wohl nicht richtig sein. Die nächsten Steuererhöhungen sind geplant und wir kleinen müssen daran glauben. Wir und unsere nächsten Generationen werden dafür bluten müssen.

  • Anja sagt:

    Eines möchte ich noch sagen. Glücklich zu sein ist GUT für unser Immunsystem. Unter Angst und allem schlechten was dazu kommt,macht es uns erst recht krank. Mir zerbricht es das Herz wenn mir meine Patienten sagen, daß sie traurig sind das ihre Enkelkinder sie nicht in den Arm nehmen dürfen weil sie zur Schule gehen. Viele Angehörige wohnen weit weg. Geschwister kommen nicht weil sie nicht wissen ob sie dann durch Grenzschliessungen Weihnachten kommen dürfen oder wie sie wieder zurück nach Hause gekommen wenn alles geschlossen wird. Unsere Familien werden entzweit. Und genau das macht krank. Die Sorge wann sehe ich meine Kinder, Enkelkinder oder Geschwister wieder. Wir müssen lernen mit dem Virus zu leben und damit um zugehen, denn er wird uns LEIDER noch lange begleiten.

    • Grit D. sagt:

      @ Anja

      Ich möchte Ihren/Deinen Ausführungen zustimmen.
      Vorweg:
      Ich gehöre zwar in mehrfacher Hinsicht zur Risikogruppe für einen höchst unerfreulichen Verlauf einer Infektion.
      Dennoch gehe ich für mich persönlich entspannt mit dem Virus um.

      Weil ich aber- verdammt noch mal- an meine Mitmenschen zu denken habe, dieses auch gerne mache, begrüße ich über weite Strecken die angeordneten Schutzmaßnahmen.

      ABER:
      Nicht ausschließlich die Wirtschaft- vornehmlich die kleineren Betriebe; Gastronomie; Hotelgewerbe etc.- leiden
      Nein: die zwischenmenschlichen Beziehungen und Kontakte nicht minder.
      Und da gehe ich mir Deinen/hren beiden Kommentaren unisono.

      Wenn ich daran denke, dass inzwischen leider wieder etliche Heime die Besuchsmöglichkeiten für die dort Lebenden massivst einschränken, was ich zwar vom Infektionsschutz her nachvollziehen kann, kommen auch mit die Tränen.
      Gerade diese Menschen haben grundsätzlich ein großes Leid zu tragen.
      Und soziale Isolation wird insbesondere deren bescheidene Situation noch verstärken.

      Den Spagat zwischen Schutz und sozialen Bedürfnissen im Interesse aller zu schaffen=
      eher nicht möglich.

      Ich bin froh, dass ich nicht zu den Entscheidungstragenden und Verantwortlichen gehören muss:
      Egal was entschieden wird:
      Es ist immer verkehrt.

  • Anja sagt:

    Es geht hier ÜBERHAUPT NICHT darum keine Masken zu tragen, wenn sie mal RICHTIG lesen würden. Für mich gehört das seit 34 Jahren zum Beruflich DAZU und das schon vor Corana. Es geht hier um die rein Wirtschaftlichte Situation. Aber irgendwie scheinen sie das nicht zu begreifen.

    • Kritiker von fast Allem sagt:

      Hey Anja weißt du, ob nochmal so eine Demo Stadtfinden wird?

    • Marc sagt:

      Dann wenden sie sich doch am Besten mal an die ganzen Leute, die sich die ganzen letzten Wochen und Monate NICHT an die Regeln gehalten haben und es NOCH IMMER NICHT tun. Da ist es kein Wunder, dass die Zahl der Infizierten, bzw. positiv Getesteten pro Tag immer weiter in den 5-stelligen Bereich steigen.
      Und darauf zu vertrauen, dass die Bürger das mit den Regeln alleine und eigenverantwortlich hinbekommen, dass ist reine Utopie, denn nur die wenigsten machen es – die meisten sagen sich doch: „ICH will das nicht, ICH brauch das nicht – also mach ich das auch nicht.“ Also muss Vater Staat wieder mit Verordnungen kommen, die dann alle treffen, auch die, die bisher alles richtig gemacht haben – SO ist das nun mal.

  • Anja sagt:

    Nein das weiß ich nicht.

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