Zum Schlittenfahren eignet sich der Stiftshügel nur bedingt, selbst wenn reichlich Schnee liegt, wie hier auf dem undatierten Foto, vermutlich Anfang der 70er Jahre. Besonders schneeverwöhnt ist Wunstorf ohnehin nicht, eher wird es eisig und glatt, wie z. B. zuletzt im Januar 2017, als sogar Autos ins Steinhuder Meer zu rutschen drohten.
Richtig viel Schnee gab es zuletzt vor 41 Jahren. Die kälteste Temperatur in jüngerer Zeit wurde übrigens am 28.2.2018 mit –12,1 °C gemessen. Für Schnee wäre das eher suboptimal: Rund um den Gefrierpunkt liegt die perfekte Schneefalltemperatur: Viel Schnee fällt meist zwischen minus zwei/drei und plus zwei/drei Grad. Ist der Boden gefroren und bleibt es in der Folge kalt, gibt es eine Winterschneelandschaft.
Bei höheren Temperaturen gibt es Schneeregen, aber bei tieferen Temperaturen fällt kaum noch Schnee, weil die für die Schneebildung nötige Feuchtigkeit in der Luft fehlt. Je feuchter die Luftschichten unter den Schneewolken, desto dicker fällt der Schnee. Daher ist das richtige Timing so wichtig für die weiße Pracht.
So richtig Schnee wie ’80 und davor wird es hier nicht mehr geben