Wunstorf (as). Es ist keine Entwidmung, die gut 50 Jahre alte Zeltkirche wurde nicht aufgegeben. Im Gegenteil: Das Gotteshaus soll mit neuem Leben erfüllt werden. Die Idee wurde bereits in der kommunalen Nachbarschaft umgesetzt, und die Oststadtgemeinde startet den Versuch nun auch.
Pastorin Oberheide erzählt: „Entstanden ist die Idee auf einer Kirchenkreis-Konventsfahrt und wurde letztes Jahr das erste Mal umgesetzt in Landringhausen. Das Projekt war sehr erfolgreich, hat gute Resonanz bekommen.“ Deshalb habe die Gemeinde entschieden, auch aktiv zu werden – mit der Unterstützung von Kirchenkreis und Superintendentur. „Wir wollen einen Ort bieten, der allen Menschen offen steht, egal ob Kirchenmitglied oder nicht. Die Kneipenkirche soll ein niedrigschwelliges Angebot sein und die Gemeinschaft in der Oststadt stärken“, begründen die Organisatoren ihr Engagement.
Für das Projekt stehen 8.000 Euro von der Hanns-Lilje-Stiftung zur Verfügung. Damit werden die Künstlerinnen und Künstler honoriert. Die Getränke und Snacks werden verkauft. Zum erweiterten Kreis der Aktiven zählen mehr als 30 Männer und Frauen aus der Gemeinde.
Das Programm zwischen dem 23. Mai und 15. Juni ist vielfältig. Eine Kunstaktion zieht sich durch den gesamten Zeitraum: An jedem Freitag können Interessierte an der Gestaltung des renovierten Glockenturms mitwirken und erhalten Mosaiksteine, die sie an einer Säule des Turms anbringen können. Dafür wird eine Spende erbeten. Eine Kunstpädagogin leitet das Projekt.
Zu anderen Programmpunkten schreibt Patrick Franz auf der Internetseite: „In der Corvinuskirche werden während der Kneipenkirche auch zwei Kunstausstellungen ihren Platz finden. Der Multi-Media-Künstler Fietback gestaltet nicht nur die Trennung zwischen Kneipen- und Kirchraum, sondern stellt ebenfalls einige seiner Werke aus. Zudem wird der Künstler Rainer Grimm einen Einblick in sein Schaffen geben, das ebenfalls während der Veranstaltungszeiten zu sehen sein wird. Am Eröffnungsabend werden beide Künstler in Vernissagen ihre Kunst“ vorstellen.
Freitag und am Wochenende stehen ein Konzert von „Songs and Colors“, die Bigband, ein Grillabend und der Gottesdienst auf dem Programm. Dartabende, Zaubertricks, Table-Quiz und Whisky-Probieren sind weitere Veranstaltungspunkte. Das Eröffnungsspiel der Fußball-Europameisterschaft wird beim „Public Viewing“ übertragen: am 14. Juni ab 19 Uhr.
Konzerte, Kunstaktionen, Spieleabende: Vier Wochen lang, immer Donnerstag (jeweils von 19 bis 22 Uhr) sowie Freitag und Sonnabend (jeweils von 19 bis 23 Uhr) gibt es ein abwechslungsreiches Programm. Am Eröffnungsabend soll es erst einmal ruhiger zugehen, darum gibt es am 23. Mai kein Konzert und auch keine andere Aktion. Am Freitag, den 24. Mai, startet der Abend mit dem Solokonzert „Songs and Colors" sowie einer Kunstaktion. Bigband und Grillabend folgen einen Tag später. Auch der KRuG e. V. Blumenau ist mit dabei. In Kooperation mit der Initiative wird die Gruppe Change Partners am 14. Juni den Zuhörern in der Kneipe einheizen. An den Sonntagen bietet die Gemeinde wie üblich einen Gottesdienst an. Beginn am 26.5. ist um 10 Uhr. Am Sonntag, den 2. Juni Geht es erst um 17 Uhr los, dann mit Einführung des neuen Kirchenvorstandes. Ein Familiengottesdienst am 9. Juni wird mit einem Konzert „Panik in der Kirche“ zu einem Event für Große und Kleine. Start ist um 11 Uhr.
Guten Tag.
Warum muss man Menschen wieder in die Kirche bringen?
Um zu trinken! Das ist sehr wichtig um.geld in die Kasse zu bekommen
Der liebe Gott wird dieses Projekt sicherlich mit viel Wohlwollen begleiten. Endlich kommt mal Leben und Bewegung in die Kirche. Weiter so!
Die Kirche muss allgemein dringend jünger werden und von ihren ansonsten verstaubten Ritten abweichen.
Nur so kann man Menschen wieder in die Kirche bringen.