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Ehre für die Laienspielgruppe: Jubiläum wird mit WWKulturpreis 2024 gekrönt

02.11.2024 • Daniel Schneider • Aufrufe: 962

Kulturelles Aushängeschild in der Region war sie schon längst, nun darf sie sich auch bestätigt so nennen: Die Laienspielgruppe Großenheidorn wurde mit dem „WWKulturpreis24“ ausgezeichnet.

02.11.2024
Daniel Schneider
Aufrufe: 962
Frank Wohlgemuth überreichte im Beisein von Erster Stadträtin Wiebke Nickel den Preis an Peter Knittel, Andreas Ripphoff und Lea Schmolke-Höhne (v. l.) von der Laienspielgruppe | Foto: Daniel Schneider

Wunstorf (ds). 50 Jahre alt wurde die Laienspielgruppe Großenheidorn in diesem Jahr. 1974 gegründet, hat sie sich über die Jahrzehnte in die Herzen der Menschen gespielt und weit über die Grenzen des Ortes am Steinhuder Meer hinaus Beachtung und Anerkennung gefunden. Jung und Alt finden auf der Bühne zusammen und begeistern jedes Jahr aufs Neue mit gleichermaßen anspruchs- wie humorvollen Stücken.

Überreicht wurde der Preis am vergangenen Mittwochabend, als der Sozialausschuss im Ratssaal zusammentrat. Bevor es zur Tagesordnung überging, auf der auch die Laienspielgruppe stand, wurde der Preis überreicht. Frank Wohlgemuth, Kommunalmanager von der Westfalen Weser, war dafür nach Wunstorf gekommen. Vorgeschlagen worden war die Laienspielgruppe vom Rat der Stadt – und ausgewählt worden von einer Fachjury, darunter etwa Bertram Schulte, der ehemalige Intendant des Stadttheaters Minden.

Für besondere Kreativität

Der Preis ist noch relativ jung: Gestiftet wurde er von der Westfalen Weser Energie GmbH zu Zeiten der Coronapandemie, als vor allem auch die Kulturschaffenden in arge Bedrängnis gerieten. Der Energieversorger lenkt damit seitdem jährlich den Blick auf kulturelle Akteure, die abseits der großen Städte die Kulturszene prägen und auf besondere Weise zu einem kreativen Land beitragen. Von Paderborn über Bückeburg bis Großenheidorn wurden daher nun wieder Projekte ausgezeichnet – als kulturelle Aushängeschilder der Region.

Erste Stadträtin Wiebke Nickel sprach die Eingangsworte, unterstrich die besondere Kreativität der Laienspielgruppe, die ausschlaggebend ist für eine Nominierung – und erinnerte auch noch einmal an das Pech, das die Laienspielgruppe zuletzt mit ihrem Probenort hatte: Ein Schwelbrand im Gemeindehaus Steinhude hatte ein Ausweichen nötig gemacht – aber auch der Fundus mit den Requisiten der Laienspielgruppe war durch Ruß in Mitleidenschaft gezogen worden.

Der Preis wurde erst zum 3. Mal vergeben. Die Laienspielgruppe ist in diesem Jahr eines von insgesamt 52 Projekten aus der kulturellen Szene, die von Kommunen für den Preis vorgeschlagen und von Westfalen Weser ausgezeichnet wurden. Dotiert war der überreichte Preis mit 1.000 Euro. Entgegengenommen wurde er von Gründungsmitglied Peter Knittel, Erstem Vorsitzendem Andreas Ripphoff und Schriftführerin Lea Schmolke-Höhne.

Die Festschrift ist selbst ein Fest

Einen eigenen Preis verdient hätte eigentlich die Festschrift der Laienspielgruppe, die anlässlich des Jubiläumsjahres herausgegeben wurde und auf 128 großen Seiten eine Zeitreise in die Geschichte der Schauspielgemeinschaft ermöglicht. Angereichert um zahlreiche Anekdoten (Lesetipp: Die Erlebnisse und Pannen des allerjüngsten Mitgliedes Jesper Schwarzer während seiner ersten Kontakte und Auftritte mit der Gruppe), ist damit eine umfassende Chronik des Schaffens der ersten 50 Jahre entstanden. In dieser Form sei es das erste Mal, dass die Laienspielgruppe einen solchen Band herausgegeben habe, sagte Schmolke-Höhne der Auepost. Erster Vorsitzender Andreas Ripphoff verteilte die Festschrift auch an die Sozialausschussmitglieder.

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