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Sylt lieben und sterben … Krimiautoren lasen unterm Storchennest

23.12.2022 • Redaktion • Aufrufe: 413

Wenn Krimiautoren in Weihnachtsstimmung kommen … dann ist man beim Wunstorfer Kultur- und Lesefestival. Zu Gast: Sibylle Narberhaus und Jacob Walden.

23.12.2022
Redaktion
Aufrufe: 413
Syltkrimiautoren zu Gast beim Kultur- und Lesefestival | Foto: privat

Luthe (red). Ungewöhnlich ist sie, die Kulisse für eine Krimilesung. Rund 40 Zuhörer sind Mitte Dezember ins Café unterm Storchennest nach Luthe gekommen, um den beiden Schriftstellern Sibylle Narberhaus und Jacob Walden zu lauschen. Pünktlich gegen 19 Uhr beginnt Walden nach einer kurzen Einführung der Gastgeberin Nicole Watermann-Ulrich vom Wunstorfer Lese- und Kulturfestival mit der Darbietung. Narberhaus nimmt neben ihm Platz.

Das Café wird an diesem Abend zum Tatort. Wenn auch nur auf dem Papier: Beide Autoren lassen ihre Romane auf der Nordseeinsel Sylt spielen. Warum Sylt, wird Narberhaus die Frage gestellt. „Ich mache dort Urlaub und finde es schön dort. Dann habe ich gedacht, weshalb nicht mal einen Krimi schreiben, der auf Sylt spielt?“

Walden braucht keinen Urlaub, um an entsprechende Inspirationen zu kommen: Der 47-Jährige lebt auf der Insel. Routiniert wirkend, liest er aus seinem bis jetzt einzigen Roman. Mal witzig, mal etwas anzüglich, aber vor allem spannend. Die Aufregung scheint dann doch einmal etwas durch. Ab und zu fragt er die gebürtige Frankfurterin neben ihm, welches denn deren Lieblingsecken auf Sylt seien – und lässt die Antworten mit in seine Lesung einfließen.

Jacob Walden liest aus seinem Debütroman Wahrheit oder Sylt | Foto: privat

Aber Narberhaus bleibt natürlich nicht auf die Rolle der Stichwortgeberin beschränkt. Der Autorin, die selbst aus „Syltsterne“ vorträgt, merkt man an, dass sie schon öfter auf Bühnen gestanden hat – und für ihre bisher erschienenen Werke braucht man schon ordentlich Platz im Bücherregal. Erst am Abend zuvor hatte Narberhaus auf einer weiteren Veranstaltung gelesen.

Es gebe immer feste Akteure in ihren Geschichten, beschreibt sie zum Einstieg den roten Faden ihrer Erzählungen – und dann geht es auch schon los mit dem ersten Kapitel. Das Publikum bekommt etwas zum Schmunzeln, aber auch Ernstes serviert – und klebt förmlich an den Lippen der Schriftstellerin.

Weihnachtsflair bei den Autoren

Serviert wird auch von Ulrike und Arnd Borges vom Storchennest-Café: Mit ein paar vorbereiteten Kleinigkeiten – dem Oberthema Sylt entsprechend passend und detailverliebt angerichtet – werden die Gäste auch von kulinarischer Seite bei Laune gehalten.

Nach der Pause warten die beiden Krimiautoren mit einer modischen Veränderung auf: Walden kommt mit Weihnachtspullover und Weihnachtsmütze zurück, Narberhaus hat sich ebenfalls mit der traditionell weihnachtlichen Kopfbedeckung ausgestattet. Das ist nicht nur ein optischer Gag, sondern leitet zum nächsten Programmpunkt über – nun werden Weihnachtsgeschichten gelesen.

Sibylle Narberhaus liest aus „Syltsterne“ | Foto: privat

Am Ende des Abends wird die Leistung der Autoren vom Publikum angemessen honoriert – sowohl mit der Intensität des Applauses als auch am Büchertisch, an dem nicht wenige Exemplare an diesem Tag neue Käufer finden. Auf Veranstalterseite zieht man hingegen ein gemischtes Fazit und drückt den Wunsch nach mehr Zuspruch für die Veranstaltungsreihe aus: „Wir sind mehr als zufrieden …“, sagt Watermann-Ulrich gegenüber der Auepost. „Natürlich können es immer mehr Zuhörer sein“, ergänzt Malte Süß.

Hinweis: Mitveranstalter Malte Süß schreibt regelmäßig auch für die Wunstorfer Auepost, die das Lese- und Kulturfestival unterstützt. Die Berichterstattung erfolgt davon unabhängig.

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