Wunstorf (red). Zum Ende des Jubiläumsjahres, „1150 Jahre Stadt und Stift Wunstorf“, startet der Heimatverein Wunstorf nun seine Vortragsreihe 2022/23 mit Vorträgen zu Wunstorfs Geschichte. Diese Reihe hatte eigentlich viel früher beginnen sollen, doch Corona hatte dem Heimatverein einen Strich durch die Planungen gemacht, in den vergangenen beiden Jahren waren die Vorträge ausgefallen.
Nun sollen sie jedoch endlich starten, aber nicht wie gewohnt am bekannten Ort, im Heimat-Info im Untergeschoss des Rathauses. Um eventuell kommenden Coronabeschränkungen besser begegnen zu können, werden die Veranstaltungen in größere Räumlichkeiten verlegt – bislang waren die Reihen im Heimatverein bei den Vorträgen stets eng besetzt gewesen.
In diesem Jahr werden die Vorträge daher in Zusammenarbeit mit dem Forum Stadtkirche in der Stadtkirche durchgeführt, im kommenden Jahr wird dann die Abtei der Veranstaltungsort sein. An den bekannten Terminen ändert sich hingegen nichts: Die Vorträge finden immer am dritten Donnerstag eines Monats um 19.30 Uhr statt, mit Ausnahme des Mai 2023. Da hier der Termin auf Christi Himmelfahrt fällt, wird er um eine Woche vorgezogen.
Die mit acht Vorträgen gut gefüllte Reihe beginnt am 15. September mit einem Vortrag von Prof. Dr. Manfred Rasche: Der 2. Vorsitzende des Heimatvereins spricht über die Anfänge von Stadt und Stift Wunstorf, denn diese verliefen anders als bisher angenommen. Wunstorf habe bereits im Jahre 1957 – und damit sehr früh – das Buch von Hartmann „Geschichte der Stadt Wunstorf“ herausgegeben. Zwischenzeitlich gebe es jedoch neue Erkenntnisse zu Wunstorfs Geschichte, so dass es an der Zeit sei, Einiges neu zu diskutieren. So müsse aufgrund des Fundes, der zwischen 1050 und 1150 gebauten ältesten Wasserleitung in einer norddeutschen Stadt, die frühe Geschichte Wunstorfs anders betrachtet werden, als es bisher der Fall gewesen sei. Daneben gibt es viele weitere neue Erkenntnisse zur Geschichte, die vorgestellt werden sollen.
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