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„Ideen kommen mir überall. Auch in der Badewanne.“

31.07.2025 • Malte Süß • 2 Min.Kommentare: 0

15 Fragen an Liedermacherin und Kinderbuchautorin Bettina Göschl: Über Lottogewinne, die wunderbare Unaufgeregtheit in Ostfriesland und enge Regeln.

31.07.2025
Malte Süß
2 Min.
Bettina Göschl | Foto: privat/Wolfgang Weßling

Was macht für Sie ein gutes Kinderlied aus?

Dass sich Themen in den Liedern widerspiegeln, die die Welt der Kinder ernst nimmt, sie dadurch in ihrer Persönlichkeit gestärkt werden und die gleichzeitig Freude machen.

Wie kam es dazu, dass Sie mit Ihrem Mann Geschichten schreiben?

Dass ich mit Klaus-Peter zusammenarbeiten kann, ist ein großes Geschenk. Nachdem wir uns kennengelernt hatten, hat er mir nach nicht allzu langer Zeit die Zusammenarbeit angeboten. Ich konnte es zunächst gar nicht glauben, und es war wie ein Lottogewinn für mich.

Wo, wann können Sie loslassen?

Mit Klaus-Peter am Deich spazieren oder mit dem Rad dort entlangfahren entspannt mich sehr. Seit einem Jahr habe ich außerdem Unterricht in keltischer Harfe. Das erdet mich, macht unglaublich viel Spaß, und ich komme beim Spielen so richtig runter.

Warum wohnen Sie dort, wo Sie wohnen?

Ich liebe die Ruhe und die Naturgewalten wie Ebbe und Flut. Zudem sind die Menschen in Ostfriesland so wunderbar unaufgeregt. All das wirkt beruhigend und gibt Energie.

Sie sind gelernte Erzieherin. Daher haben Sie langjährige Erfahrung vor allem mit Kindern im Bereich mit Sprachverzögerung. Wie wichtig ist es, dass Eltern ihren Kindern vorlesen? Oder dass Kinder lesen?

Das Vorlesen ist unglaublich wichtig. Babys und kleine Kinder lernen Sprache ja erst einmal über das Gehör, bevor sie überhaupt selbst sprechen oder lesen können. Das ist die Basis für eine gute sprachliche Entwicklung. Hinzu kommt der soziale und emotionale Aspekt. Über das Vorlesen und auch das gemeinsame Singen entsteht eine menschliche Nähe und Verbundenheit, was wiederum wichtig ist für die gesamte Entwicklung. Auch für die Sprachkompetenz.

Spielen Sie noch Blockflöte oder Querflöte?

Ja, sehr gern. Die Querflöte spiele ich hin und wieder selbst ein, wenn ich im Studio ein neues Lied aufnehme. Besonders hat es mir auch die irische Tin Whistle angetan, da ich die irische Musik und die Sessions sehr liebe und mich in dem Genre sehr zuhause fühle. In meinem neuen Song „Schiffsgeisterlied“ fand dieses Instrument deshalb seinen Platz. Es ist das Titellied zu meiner neuen Kinderbuchreihe „Die Schiffsgeister.“

Gegen was wollten Sie rebellieren als Jugendliche?

Gegen zu enge Regeln, Vorschriften und Maßregelungen, die einem übergestülpt wurden.

Welcher Alltagsgegenstand war für Sie eine Revolution?

Meine Piratengitarre Gitti.

Sie leben am Meer. Trotzdem stelle ich die Frage: Meer oder Berge?

Ich liebe es, am Meer zu leben. Allerdings brauche ich mindestens einmal im Jahr die Berge um mich herum. Am liebsten die Alpen. Ich bin in Franken aufgewachsen. So haben mich die Berge als Kind sehr geprägt.

Mit welchem Gefühl sind Sie zuhause?

Mit mir und den Menschen, die ich liebe, im Einklang zu sein.

Gibt es einen Lieblingsplatz, an dem Sie schreiben oder komponieren?

Ideen kommen mir überall. Auch in der Badewanne.

Welchem Talent haben Sie am meisten zu verdanken?

Meiner Fantasie.

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Da wo ich jetzt auch bin. Am Meer, auf der Bühne – und viele weitere Kinderbücher und Lieder.

Was beschreibt Sie in drei Worten?

Sensibel, gründelnd, kreativ.

Ich habe eine imaginäre Plakatwand in Wunstorf. Was soll dort für eine Woche draufstehen?

Kinder an die Macht.

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