Die erste „Rote Bank“ Wunstorfs war schon ein paar Tage vor dem internationalen Frauentag eingeweiht worden, mit der auf Gewalt gegen Frauen vor allem im häuslichen Umfeld aufmerksam gemacht wird. Dass alle 3 Tage allein in Deutschland eine Frau aufgrund häuslicher Gewalt stirbt, das wird vielen nicht bewusst sein – die Dimensionen werden unterschätzt. Auch darauf wollen Aktionen wie die Rote Bank aufmerksam machen.
Doch das war noch nicht das Ende: Am vergangenen Freitag, zum internationalen Frauentag, war die Wunstorfer Innenstadt auf einmal übersät mit Sprüchen zum Thema Gewalt gegen Frauen. Quer durch die Innenstadt zogen sich die Texte, die Aufrufe und Fakten zum Thema wiedergaben. Vor Geschäften, auf dem Marktplatz, auf dem Pflaster und auf Brunnen waren die Schriftzüge aufgemalt.
Wunstorfs Gleichstellungsbeauftragte hatte allerdings nichts damit zu tun: Marija Giessen bestätigte auf Nachfrage der Auepost, dass sie in die Aktion nicht involviert war. Es handelt sich um eine Guerilla-Aktion: Wer die Kreidebeschriftungen in der Nacht zu Freitag aufgetragen hat, hat sich bislang nicht zu erkennen gegeben.
Wir dokumentieren an dieser Stelle einige der Aufschriften. Wer noch mehr gesehen und fotografiert hat, darf uns gern eine Mail schicken.
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