Ein altes Fachwerkhaus samt Anbau mitten an der Luther Hauptstraße, umrankt von alten Bäumen und viel Strauchwerk. Pflanzen wachsen an der Fassade des alten Gemäuers. Mehrere Familien wohnen hier in dem mit Wohnungen ausgebauten Komplex, 9 Personen sind gemeldet. Sie sind alle in Sicherheit, als das Dach einstürzt.
Aus dem Dach schlagen nun hohe Flammen, eine dicke schwarze Rauchwolke steigt in den Himmel. Hinter den Fenstern, die durch das Grün schimmern, flackern Flammen in bedrohlichem Orange-Rot.
Eilmeldung am späten Samstagnachmittag: In Luthe ist ein Großbrand ausgebrochen. Feuerwehrfahrzeuge aus halb Wunstorf rasen zum Einsatzort und reihen sich in der gesperrten Hauptstraße auf, die von nebelartigem schwarzem Qualm erfüllt wird. Einsatzkräfte werden vom Rauch eingehüllt. Der Brandgeruch dringt durch den Ort und ist auch in der Kernstadt wahrnehmbar. Die Rauchsäule ist weithin zu sehen.
Die Feuerwehr greift die Flammen von allen Seiten an, versucht sich Zugänge zu dem Haus zu schaffen, in dem die Flammen wüten. Ins Haus hinein kann niemand mehr. Das Dach, schon halb eingestürzt, wird weiter geöffnet. Bis zu 6.000 Liter Wasser pro Minute werden auf die Gebäude abgegeben. Genau 154 Feuerwehrkräfte sind vor Ort. Am Abend ist der Brand unter Kontrolle, aber die Arbeiten gehen weiter. Die Hitze muss unter Kontrolle gehalten werden, noch sind nicht alle Glutnester gefunden.
Einen Tag später, am frühen Sonntagmorgen: Noch immer läuft der Einsatz, ist ein Wasserstrahl aufs Gebäude gerichtet, die Drehleiter in Position. Das THW reißt Mauern und Gebälk nieder, damit die Feuerwehr Zugang zu den Glutnestern bekommt. Von dem Haus steht nur noch eine Ruine.
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