Luthe (ds/nd/dd). Derzeit löscht die Feuerwehr einen Gebäudebrand in Luthe. Dort ist am späten Nachmittag gegen 17 Uhr an der Hauptstraße ein Gebäudekomplex, bestehend aus altem Fachwerkhaus samt Scheune, in Brand geraten. Zuvor sollen mehrere Explosionen zu hören gewesen sein. Noch bevor die ersten Feuerwehrkräfte eintrafen, stürzte der Dachstuhl ein. 7 Feuerwehren aus dem gesamten Stadtgebiet sind im Einsatz.
Eine große Rauchwolke breite sich über dem Gelände aus und war über Luthe weithin sichtbar. Sie zog in Richtung südwest zum Industriegebiet Süd, Brandgeruch lag entsprechend deutlich auch weiter entfernt von Luthe in der Luft. Die Luther Hauptstraße war stellenweise stark eingenebelt, Asche wurde in die Luft gewirbelt.
In den Gebäuden sind 9 Personen als wohnend gemeldet, hieß es vor Ort von der Feuerwehr, alle sich dort Aufhaltenden sollen jedoch rechtzeitig selbst das Gebäude verlassen haben können. Verletzte sind derzeit nicht bekannt. Ein Rettungswagen samt Notarzt sicherte routinemäßig den Einsatz der Feuerwehr ab. Nachbargebäude seien nicht in Gefahr, so Feuerwehrsprecher Marvin Nowak vor Ort zur Auepost.
Zusätzlich wurden im Verlauf des Einsatzes auch Feuerwehreinheiten aus Seelze nachalarmiert – aus Seelze werde eine zweite Drehleiter zum Brandort geschickt, sagte Feuerwehrsprecher Marcel Nellesen der Auepost. Verschiedenen Komponenten der unterschiedlichen Wunstorfer Ortswehren sind damit derzeit im Einsatz, darunter aus Luthe, Wunstorf, Blumenau, Kolenfeld, Großenheidorn, Klein Heidorn und Blumenau, dazu Seelze.
Insgesamt 120 Einsatzkräfte der Feuerwehr befinden sich im Einsatz, dazu Rettungsdienst, Notarzt und Polizei. Das Gebäude wird von den Feuerwehrkräften nicht mehr betreten aufgrund der weiteren Einsturzgefahr. „Keiner geht mehr rein“, so Nowak. Ein THW-Fachberater wurde zum Brandort beordert. Sorgen bereitete der Feuerwehr Abend vor allem noch der Anbau, hier brannte das Feuer weiter in der Zwischendecke. Überdies schien die Lage unter Kontrolle. Die Feuerwehrdrohne stieg auf und lieferte Luftbilder vom Einsatzort, Wärmebildkameras wurden ebenfalls eingesetzt.
Vegetation unmittelbar am Gebäude wurde entfernt, um besseren Zugang zu erhalten und ein Übergreifen der Flammen zu verhindern.
Die Hauptstraße ist ab Höhe Kleine Heide für den Straßenverkehr voll gesperrt. Die Löscharbeiten werden sich voraussichtlich noch bis in die Nacht hinein ziehen.
Siehe auch: Großbrand in Luthe - Haus an der Hauptstraße steht nicht mehr
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