Mal wieder ein Foto aus der Kategorie „Soll das so?“. Vor knapp drei Jahren wurde die Beleuchtung des Kuhbrunnens in der Wunstorfer Fußgängerzone aufgestellt. Für viereinhalbtausend Euro kamen zwei Laternenmasten mit Strahlern ins Pflaster, die seitdem zu abendlicher Stunde eines der bekanntesten Wahrzeichen Wunstorfs und der Innenstadt ins rechte Licht rücken – auch dann, wenn die Geschäfte in Wunstorfs Einkaufsmeile schon längst geschlossen haben, die Bürgersteige hochgeklappt scheinen und sogar die Lichter in den Schaufensterscheiben schon abgeschaltet werden, ist die Skulptur lichttechnisch noch besonders hervorgehoben.
Eigentlich. Neuerdings beleuchtet einer der Strahler nicht mehr den Kuhbrunnen, sondern die Fläche direkt daneben. Es wirkt fast so, als würde man den Blick auf die Unebenheiten oder den Gully im Pflaster lenken wollen. Passanten aus Richtung Stadtkirche, die durch die Lange Straße schlendern, werden zwar nun weniger geblendet, aber der Hirte und die Kuh stehen wieder im Dunkeln.
Wenigstens der gegenüberliegende Strahler auf dem zweiten Lampenmast ist noch korrekt ausgerichtet und sorgt dafür, dass die Sehenswürdigkeit zu sehen ist. Der Betrachter fragt sich aus dieser Richtung nun allerdings: „Warum richten die den Scheinwerfer ausgerechnet auf das Hinterteil der Kuh?“ Deren A… kommt jetzt tatsächlich perfekt zur Geltung.
PS: Wer einen schwarzen Handschuh vermisst: Bitte die westliche Infotafel am Kuhbrunnen beachten.
Der Handschuh soll aussagen“Hände weg com Kuhbrunnen!“