Wunstorf (red). In einem Brief an den Geschäftsführer des Aha-Zweckverbandes, welcher der Auepost vorliegt, wird die Umstellung des seit knapp 30 Jahren gut funktionierenden Systems heftig kritisiert.
Durch das Einrichten von Fahrgassen mittels Pylonen hätten sich die Wege zu den Wertstoffcontainern auf dem Recyclinghof in ungünstigen Fällen um bis zu 40 Meter verlängert. Das Einwerfen des Abfalls sei beschwerlicher geworden, was die Anlieferungszeiten zusätzlich verzögere.
Die Veränderungen, die Behinderungen verursachten, seien nicht nachvollziehbar, gerade weil es durch das nun notwendige Rückwärtsfahren beim Ausparken zu einer drastischen Erhöhung der Gefährdung für die einzelnen Anlieferer komme.
Bei der Verkehrsführung bestünde der Verdacht, dass man die Bürger davon abhalten wolle, selbst Abfall auf den Wertstoffhof zu bringen. Auch wird die Frage gestellt, weshalb angeblichen Gefährdungen der Mitarbeiter durch unbedarfte Privatanlieferer nicht durch andere, simplere Maßnahmen begegnet werden könne, z. B. durch ein Aussteigeverbot für Kinder. Dass statt wie früher zwei nun vier Mitarbeiter die Abläufe regeln müssten, stelle eine Verbesserung ebenfalls in Frage. Die neuen Ärgernisse könnten letztlich dazu führen, dass künftig Abfälle öfters illegal entsorgt werden.
Die Wunstorfer CDU-Ratsfraktion fordert daher Aha auf, einen vernünftigen Anlieferverkehr auf der Deponie wiederherzustellen und wieder bürgerfreundlich zu werden, statt die Anlieferer zu gängeln und diese Maßnahmen mit wenig verständlichen Argumenten zu begründen.
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