Wunstorf (as). Dieser große Erfolg zeige „eindeutig die Stimmung der Bürger gegen die möglichen Bebauungspläne der Stadt Wunstorf“, heißt es in einer Presseerklärung zum vorläufigen Ergebnis der Unterschriftenaktion. Die Gruppe wendet sich gegen eine Bebauung des Jahnplatzes und des Grundstücks der ehemaligen Badeanstalt an der Amtsstraße. Der Rückhalt bei vielen Wunstorfern und der offensichtliche Erfolg der bisherigen Aktivitäten zeige „nun auch Wirkung in der Parteienlandschaft“, schreibt die Initiative weiter.
Sie verweist auf einen Antrag der SPD-Fraktion des Ortsrates Wunstorf, wonach die Flächen des Freibades und der Jahnplatz zu einem Stadtpark für die Bürger umgestaltet werden sollen. Die SPD möchte erreichen, dass die Stadtverwaltung die Voraussetzungen für einen Planungswettbewerb schafft. Dieser Beschlussvorschlag und ein gemeinsamer Antrag von CDU, FDP und Grünen stehen am Mittwoch, den 29. Mai, auf der Tagesordnung der nächsten Ortsratssitzung.
Der Punkt Jahnplatz/Freibad wird öffentlich beraten, und die Sitzung ist vom Rathaus in die Abtei verlegt worden – wegen des Besucherinteresses, das die Stadt erwartet. Das Ad-hoc-Zweckbündnis von Grünen, FDP und CDU will erreichen, dass der Jahnplatz als Grünzone erhalten bleibt und nicht bebaut wird. Das benachbarte Freibadgelände soll „moderat“ bebaut werden. Zum Vorstoß der SPD erklärt die Bürgerinitiative jetzt: „Auffallend ist, dass der Antrag der SPD keinerlei Hinweis bezüglich einer möglichen Bebauung beider Flächen enthält.“ Auch wenn die Begründung eine allenfalls moderate Bebauung nenne, entfalte diese Äußerung keinerlei Wirkung, selbst wenn der Antrag der SPD im Stadtrat verabschiedet werden sollte. Es stelle sich also die Frage, mit welchen Vorgaben und zu welchem Zeitpunkt ein solcher Planungswettbewerb stattfinden solle.
Schreibe einen Kommentar