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Pistorius macht sich stark für Osigus, die „Kümmerin“

25.02.2022 • Achim Süß • Aufrufe: 1141

Wiebke Osigus war die einzige Bewerberin auf der Wahlkreiskonferenz der SPD. Im Herbst soll das Direktmandat verteidigt werden.

25.02.2022
Achim Süß
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Wiebke Osigus
MdL Wiebke Osigus (Archiv) | Foto: privat

Wunstorf/Neustadt (as). Mit dem Lob von Innenminister Boris Pistorius im Rücken macht sich die 40-jährige Rechtsanwältin Wiebke Osigus aus Niedernstöcken auf, im Oktober 2022 erneut den Wahlsieg im Landtagswahlkreis Neustadt-Wunstorf zu erringen. Die Vorsitzende der Neustädter SPD sieht sich selbst als „Kümmerin vor Ort“ und „starke Stimme“ in Hannover, Pistorius schätzt ihre Kompetenz und Zuverlässigkeit.

„Wir können es, wir wollen es, und wir schaffen es, wenn wir zusammenstehen.“ Eine Viertelstunde lang stimmte Osigus in einer Videokonferenz am Dienstagabend die Delegierten aus beiden Städten auf den bevorstehenden Wahlkampf ein. Die Ortsvereine seien zusammengewachsen nach dem überraschenden Wahlerfolg 2017, den sie selbst als „fulminant“ beschreibt. Ihr Stil, Politik „mit kurzem Draht und Offenheit“ zu betreiben, werde geschätzt. Dank ihres Netzwerks sei es gelungen, „Geld für das Steinhuder Meer“ bereitzustellen und die Nordumgehung abzusichern. Als innenpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion freue sie sich, dass es in Niedersachsen „so viel Polizei gibt wie nie“. Es sei ihr wichtig, „immer auf die Menschen zu gucken“ in ihrem politischen Handeln. Als Politikneuling sei sie vor fünf Jahren angetreten, habe aber ihren Platz schnell gefunden.

Aus dem Stand das Direktmandat

So beschrieb auch der Innenminister in seinem Grußwort an die Delegierten seine Zusammenarbeit mit Osigus. Sie habe „sehr schnell an Bedeutung gewonnen“ im gemeinsamen Politikbereich. Er schätze ihre Expertise und ihre „streitbare Art“, wenn es um die Sache gehe. Pistorius: „Sie steht im Wind und fällt nicht.“ In seinem Überblick über die politische Lage und die Positionen der SPD widmete sich Pistorius ausführlich dem Rechtsterrorismus, den er als die „größte Gefahr“ bezeichnete. Die Rechte werde „immer dreister und lauter“. Dem gelte es entgegenzutreten.

Die Delegierten stimmen nach der virtuellen Wahlkreiskonferenz nun per Briefwahl über die Nominierung von Osigus ab. Die Neustädterin war einzige Bewerberin. 2017 hatte ihre Wahl zur Kandidatin Schlagzeilen gemacht. Erst kurze Zeit in der SPD, forderte sie den Landtagskandidaten Mustafa Erkan im Nominierungsverfahren überraschend heraus und setzte sich bei den Delegierten in Neustadt und Wunstorf klar durch. Sensationell gewann sie bei der Landtagswahl für die SPD das Direktmandat, nachdem sich zuvor alle CDU-Bewerber seit 1998 durchgesetzt hatten.

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Kommentare


  • Sommer sagt:

    Hallo Herr Süß,
    super, dass die SPD so eine gute Kandidatin hat.
    Allerdings hat sich Wiebke Osigus lediglich durch einen Losentscheid gegen den damaligen Bewerber durchsetzen können, also nicht ganz klar…Der Wahlkreis hatte zwei gute Bewerber…

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