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Wüst bei Wegeners

06.10.2022 • Achim Süß • Aufrufe: 587

NRWs Ministerpräsident als Wahlkampfhelfer für Sebastian Lechner in Liethe: Auch hier war das Thema Energiekosten bestimmend.

06.10.2022
Achim Süß
Aufrufe: 587
Sebastian Lechner (li.) und Hendrik Wüst in Liethe | Foto: privat

Liethe (as). Er gilt als einer der Hoffnungsträger der Bundes-CDU: Hendrik Wüst, der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, ist nach Liethe gekommen, um Sebastian Lechner, einen anderen Hoffnungsträger aus niedersächsischen Gefilden, im Landtagswahlkampf zu unterstützen. In der großen Halle auf Wegeners Hof geht es nicht um Agrarpolitik oder die vielfältigen Sorgen der Bauern. Die explodierenden Energiekosten sind Wüsts Thema.

Den Bund im Blick

„Die Menschen müssen sich das normale Leben noch leisten können“, ruft Wüst ins Publikum. Der 47-Jährige fühlt sich in der landwirtschaftlichen Umgebung offensichtlich wohl. Das mag mit seiner Herkunft zusammenhängen: Der Jurist stammt aus Rhede, einer 20.000-Einwohner-Stadt im westlichen Münsterland. In Liethe sind Trockenheit, Schweinepest und Milchpreise nicht sein Feld. Er hat den Bund im Blick, die SPD-geführte Bundesregierung und deren Politik, die er für Stückwerk hält. Wüst führte danach noch für ein paar Tage die Konferenz der Ministerpräsidenten. Das gab ihm die Möglichkeit, mit dem Kanzler – was das politische Gewicht betrifft – auf Augenhöhe zu reden. So war die Bundespolitik bei Wegeners sein Thema. Der CDU-Landtagskandidat Lechner bleibt gelassen. Er sitzt seit fast zehn Jahren im Parlament und als Generalsekretär fest im Sattel. Er hat einen sicheren Listenplatz und muss nicht unbedingt jede Klinke putzen. Mit Wüst versteht er sich offenbar gut. Beide sind jung, beide sind Jäger, beide haben schnell Karriere gemacht.

Fraglich, was ankommt

Zurück in die Maschinenhalle: Keine Frage beschäftige die Menschen aktuell so stark wie die Ausgaben für Energie, sagt Wüst und legt los: „Ein Ministerpräsident benötigt keine Energiepreispauschale von 300 Euro. Rentner, Studierende und junge Familien mit Elterngeldbezug aber sehr wohl. Es ist völlig unverständlich, warum diese Gruppen bisher ausgenommen wurden. Da die Pauschale auch noch versteuert werden muss, ist fraglich, was davon überhaupt bei den Menschen ankommt.“

„Die Leute müssen wissen, dass sie durch den Winter kommen!“, fordert er. Das sei der Job der Politik, damit sich normale Menschen das normale Leben noch leisten könnten. Das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung sei völlig unzureichend. Wüst: „Jetzt ist nicht die Zeit für eine ruhige Hand. Es braucht einen klaren Kopf, einen klaren Kompass und schnelle Antworten.“

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