Wunstorf (red). Nach der Unterbrechung des östlichen Luther Weges wegen Arbeiten am Gasleitungsnetz steht nun auch noch eine Sperrung an westlicher Seite an. Hintergrund sind erste Vorbereitungsarbeiten zum Bau einer neuen Bahnunterführung: Der bisherige Bahnübergang Luther Weg soll ersetzt werden durch eine Unterführung für Fußgänger und Straßenverkehr – eine neue Eisenbahnüberführung wird von der Deutschen Bahn gebaut.
Bereits vor dem eigentlichen Neubau beginnen nun die dafür notwendigen Vorarbeiten: In einem Bereich zwischen Hochstraße und etwa 300 Meter nördlich des Bahnübergangs werden entlang der Gleise überwiegend neue Kabeltrassen und Oberleitungsmasten gesetzt. Gearbeitet wird tagsüber, teilweise aber auch nachts. Diese Arbeiten sollen nach Angaben einer Bahnsprecherin voraussichtlich Ende Juni 2024 abgeschlossen sein.
Für die Bauarbeiten kämen moderne, lärmgedämpfte Geräte und Maschinen sowie Signalhörner zur Sicherung der Bauarbeiter zum Einsatz. Dennoch sei Baulärm, auch nachts und an den Wochenenden, nicht gänzlich zu vermeiden. Für die Unannehmlichkeiten bittet die Deutsche Bahn entsprechend um Verständnis.
Für das Verlegen der neuen Kabeltrassen wird der Bahnübergang Luther Weg nun vom 20. bis zum 23. April 2024 gesperrt. Die Sperrung beginnt am Samstagabend um 20 Uhr und endet am Dienstagmittag um 12 Uhr.
Bis Montagmittag ist der Bahnübergang dabei für alle Verkehrsteilnehmer komplett gesperrt, danach können bereits wieder Fußgänger und Radfahrer passieren. Für Kraftfahrzeuge bleibt der Bahnübergang jedoch noch einen Tag länger gesperrt.
Umleitungsstrecken sind ausgeschildert. Baubedingt können nach Bahnangaben kurzfristig Änderungen der angekündigten Bahnübergangssperrungen notwendig werden, diese werden dann vor Ort entsprechend ausgeschildert sein.
Der Bahnübergang Luther Weg ist seit dem Bau der Hochstraße Ende der 1970er Jahre der letzte verbliebene Bahnübergang in Wunstorf an einer Bahnhauptverkehrsstrecke. Die übrigen noch vorhandenen beschrankten oder unbeschrankten Bahnübergänge im Kernstadtgebiet gehören zu einer Nebenstrecke, der Kleinbahnstrecke der ehemaligen Steinhuder Meer-Bahn, auf der weiterhin Gütertransporte zum ehemaligen Kalibergwerk Sigmundshall durchgeführt werden.
Gemeint war Kernstadtgebiet. Wir haben es angepasst. Danke schön!
Jawoll, die ganze Oststadt ist von der Aussenwelt abgeschnitten, abartiger können Bauplaner nicht sein:-(
So wird schon wieder, die Gasleitungen erneuert, jetzt noch der Luther Weg zu, irgendwo stimmt nichts mehr im D Staat:-(
Nicht ebenengleich die Bahn queren wollen.
Gas für die warme Bude soll auch störungsfrei geliefert werden. Aber die notwendigen Arbeiten dafür nicht in Kauf nehmen.
Wer Bauplaner als abartig bezeichnet zeigt eine abartige Erwartungshaltung.
Zum Infokasten unter dem Artikel: Liegt der Bahnübergang am Frachtweg denn nicht auf dem Stadtgebiet? Oder gilt die Strecke Richtung Bremen als Nebenstrecke?