Wunstorf (red). Nächstes Kapitel in der Geschichte des ersten öffentlichen Sonnenschutzes von Wunstorf: Das Sonnensegel am Barneplatz wurde wieder aufgehängt – mit nachträglichen Verbesserungen. Beim ersten Regen zeigt sich jedoch: Die Verkehrssicherheit hat das nicht wesentlich verbessert. Das Tuch füllt sich sofort wieder mit Wasser und sinkt zu Boden.
Installiert worden war es bereits Ende Mai und flatterte seitdem über Spielbereich und Wasserspiel auf dem neu gestalteten Platz. Das ursprüngliche Platzkonzept hatte kein Sonnensegel vorgesehen. Es wurde mitsamt der Pfeiler nachträglich eingeplant, um einen Sonnenschutz bei praller Hitze zu bieten und den Platz auch bei Sonnenschein vor allem für kleine Kinder und Ältere nutzbar zu machen. Denn Bäume sind zwar gepflanzt, jedoch noch so jung, dass sie erst in vielen Jahren Schatten spenden können, wie es die ehemals auf dem Platz stehenden Bäume in der Vergangenheit taten. Die alten mächtigen Bäume, die genauso alt waren wie der Platz selbst, waren nicht erhalten und für den Platzneubau gefällt worden.
Doch die ersten längeren Regenfälle hatten offenbart, dass das Barnesegel nicht zu Ende gedacht war: Die Installation wurde zu einer Art Badewanne und hing fast bis auf den Boden herunter, wenn es sich literweise mit Wasser füllte.
Die Stadtverwaltung hatte nach Bekanntwerden des Problems schnell reagiert und das Sonnensegel am 10. Juni entfernt. Auch das löste wieder belustigte Kommentare aus, nach dem Motto: „Ausgerechnet wenn zum Wochenende große Hitze angesagt ist, hängt die Stadt das Sonnensegel ab.“ Tatsächlich saßen in den zurückliegenden Tagen dann auch Eltern mit ihren Kindern wieder mitten in der Sonne am Spielbereich. Aber am Samstag, als die Temperaturen auf über 30 Grad stiegen, hing das Segel bereits wieder.
Es wurde nicht durch ein anderes Modell ersetzt, sondern das bisherige Modell wurde verbessert: In das Sonnensegel wurden schlicht Ösen gesetzt und damit Ablauflöcher gestochen. Zusätzlich aufgebrachte Gewebestreifen verhindern, dass das Segel an diesen Stellen einreißt. Es wirkte, als wäre nun eine Art Dusche geschaffen worden, bei dem derjenige, der bei Regen darunter steht, das gesammelte Nass abbekommen würde. Aber so weit kam es gar nicht.
Denn einen erneuten Härtetest am Samstagabend, als ein Gewitter mit viel Regen über der Stadt niederging, hat das Segel wieder nicht bestanden: Wasser sammelte sich sofort wieder darin – bereits bevor der Regen in Starkregen überging.
Das Sonnensegel füllte sich mit Wasser und sank Richtung Boden herab. Personen konnten sich darunter nicht mehr aufhalten, und die Ränder hätten wieder von jedem Kind ergriffen werden können.
Erst der Starkregen sorgte dafür, dass das Wasser kurzzeitig auch über eine der Ösen abfloss. Einen nennenswerten Effekt hatte das nicht, das Segel sank während des Starkregens noch weiter zu Boden.
Als alternativer Regenschutz würde sich das Sonnensegel spätestens damit nun nicht mehr eignen. Aber auch als theoretische Dusche könnte man das Sonnensegel in der modifizierten Fassung trotzdem nicht benutzen. Wenn das Segel derart mit Wasser gefüllt ist, dass es einen Duschkopfeffekt gibt, hängt das Tuch schon wieder so tief, dass niemand darunter stehen kann.
Ihr verblüfft mich immer mehr mit eueren tollen Ideen. Soll 2026 das Jahr der Superlativen in Wunstorf werden?
Wie peinlich….
Man konnte doch sehen, an welcher Stelle sich das Wasser sammelt. An DER Stelle hätten die Löcher und die Gewebeverstärkung gehört.
Mensch, jeder Laie in seinem Garten kriegt das besser hin.
Der Stadt fällt jedem Tag eine neue Posse ein.
Ich frage mich so langsam, ob die Stadt Wunstorf überhaupt etwas richtig hinbekommt. Wenn es schon an einem Sonnensegel scheitert, sollten dann wirklich größere Projekte in Angriff genommen werden?
Durch änderung erlischt die Statik
Solch einen Schwachsinn braucht kein Mensch.
Viele Grüße
Wenn wir nicht schon Juni hätten, könnte man die Geschichte für einen gelungenen Aprilscherz halten! Die Frage ist auch: Wieviel undurchdachte Projekte können und müssen die Bürger on Wunstorf noch ertragen?
Ich frage mich wirklich, warum man sonst nur Sonnensegel sieht, die an einer der drei Ecke etwas erhöht angebracht sind.
Ob das wohl irgendeine Bedeutung hat?
Wenn der Kreisel dort ganz in der Nähe keine Zufahrten bekommt, würde mich das auch nicht mehr wundern.
Wenn das nicht alles unser Geld wäre, das dort verplempert wird, könnte man fast lachen.
Vielleicht sollte die Ortspolitik mal dazu Stellung nehmen! Die Idee kam vor dort nach der Begehung mit Bürgern und Bürgerinnen im Barneviertel!
Baut das Segel ab und lasst es ab.
Ihr macht es nur noch schlimmer.
Das mit dem Sonnensegel ist wahrlich nicht mehr schön.
Aber auch die Berichterstattung nicht: neben Entenrennen, geretteten Vogelkücken und dem Elements erscheint der Artikel eher wie eine Notdurft gegen das Sommerloch. Immerhin hat der Verfasser sich für diesen Artikel extra des Nachts auf den Weg gemacht, um bei Dunkelheit die Fotos zu knipsen.
Sommerloch Sonnensegelloch.
Loch Ness haben wir in der Barne nicht.
Solch ein lächerlicher überteuerter Mist, die Stadt Wunstorf, blamiert sich immer mehr, sollten sich schämen, aber hey, diesen Leuten ists eh egal, sieht man am dämlichsten Kreisel, im Wohngebiet & wird nicht fertig!!!!
Eine verbesserte, hoffentlich finaleVersion ist Mitte Juli zurück auf dem Platz. Das könnte – nach meinem Augenmaß – funktionieren. Den Schatten sollte man den Menschen schon gönnen. Die Auepost bleibt sicher am Ball.
Ach du meine Güte.
Die Stadtverwaltung ist mit allem überfordert.