Wunstorf (red). Während andere dieser Tage Urlaub machen oder in die Ferien gehen, wird an der Barnekreisel-Baustelle weiter hart gearbeitet, um den aktuellen Zeitplan nicht nochmals zu gefährden. Über den Sommer hinweg wird gepflastert und asphaltiert, damit die Durchfahrt am Barneplatz vorbei und die Verbindung von Barnestraße und Am Hasenpfahl demnächst wieder geöffnet werden kann.
Die Stadtverwaltung hat am heutigen Dienstag mitgeteilt, dass die Bauarbeiten am Kreisel aktuell planmäßig voranschreiten – und die nächsten Arbeitsschritte seien klar terminiert. Auf gut Deutsch: Das Projekt ist jetzt zeitlich so streng abgesteckt, dass nichts mehr schiefgehen sollte bis zur nun geplanten endgültigen Fertigstellung.
Konkret: Bis zum Ende der Sommerferien 2025 soll der Verkehr am dann neu geschaffenen Barnekreisel rollen (beziehungsweise Kreise ziehen) können – also ab heute in gut 6 Wochen. Die Sommerferien in Niedersachsen enden in diesem Jahr am 13. August. Nur kleinere Arbeiten wie etwa die Straßenbeleuchtung werden dann noch nach der Verkehrsfreigabe erledigt werden.
Derzeit finden auf der Baustelle die restlichen Steinsetzarbeiten an der Einfassung der westlichen Nebenanlage statt, was bedeutet, dass Bordstein und Gosse derzeit in Beton gesetzt werden. Anschließend findet die Pflasterung des Bereiches statt, damit der Fuß- und Radverkehr auf der Verbindung Barnestraße in Nord-Süd-Richtung wiederaufgenommen werden kann.
Der Eindruck des Baufortschritts kann aktuell noch täuschen, denn an der eigentlichen Fahrbahn rund um den Kreisel wird weiterhin noch nicht gearbeitet. Das hat einen bestimmten Grund: Es ist wichtig, dass die Nebenarbeiten zuerst fertiggestellt werden, damit später die Betonfahrbahn in Ruhe aushärten kann, ohne dass die Nebenarbeiten dem in die Quere kommen. Andernfalls wären dann gleichzeitig Fahrbahn und Fußwege voll gesperrt, auch Fußgänger kämen nicht mehr durch.
Parallel zu den laufenden Arbeiten werden ab Mitte Juli dann die Fahrbahnteiler in den Zufahrten (die sogenannten Tropfen) gebaut, Dafür werden ebenfalls Bordanlagen gesetzt, die anschließend ausgepflastert werden. Sind diese Pflasterarbeiten erledigt, wird der Asphalt der Tragschicht im gesamten Kreisverkehr eingebaut.
Ende Juli, Anfang August soll dann die Betonfahrbahn im Kreisverkehr hergestellt sein – und die Kreiselinsel, die derzeit nur ein leeres Rondell ist, wird dann mit Großsteinpflaster ausgefüllt.
@Michael Fieber:
Das Prinzip des demokratischen Zusammenlebens der Menschen in Deutschland beruht auf der Grundlage der politischen Konsensfindung. Für den Kreisel gab es einen solchen Konsens mit dem Ratsbeschluss.
Wenn Sie dies nun beklagen, sollten Sie sich politisch mehr engagieren.
Glücklicherweise darf man in unserer Demokratie auch Ratsbeschlüsse kritisieren und nicht jeder Ratsbeschluss ist auch richtig. Leider gab es in der letzten Zeit zu viele meist nur ideologisch begründete Fehlentscheidungen.
Wer richtig liest, stellt fest, das sich die Kritik ja auch hauptsächlich gegen die Durchführung, die äußerst mangelhafte und teilweise falsche Kommunikation und die völlig fehlende Selbstkritik richtet.
Hallo Herr Fieber, Sie sprechen mir aus der Seele.
Die ideologische SPD-Manier ist inzwischen leider überall präsent. Und angebrachte Kritik daran ist nicht gewünscht. Und das Wort ‚Sparen‘ ist ja ein Fremdwort.
Hauptsache, es gibt Fördergelder. Die zahlt aber auch nur der Steuerzahler.
um Thema Barnekreisel
Ich empfinde es als schon sehr dreist, dass die Stadt Wunstorf sich bei Anwohnern und Betroffenen für deren angebliche Geduld und das Verständnis bedankt, anstatt sich zu entschuldigen.
Dann sage ich mal vielen Dank für den Barnekreisel ! Vielen Dank für nichts…..aber nein, es wurde uns doch so einiges geboten auf der Umleitungsstrecke.
Statt 6 Wochen hatten wir bis jetzt 13 Monate (!) Schnellstraßenverkehr und erheblichen Verkehrslärm, begleitet von einer sehr mangelhaften, unglaubwürdigen Kommunikation. Zunächst ständig Termine, die nicht eingehalten wurden, danach nichts mehr, es sei denn die Zeitungen haben nachgefragt.
Trotz angeblicher Kontrollen viel Raserei, Vollgasgeberei, Gehupe und laute Bässe zu jeder Tages- und Nachtzeit. Immer wieder gefährliche Situationen, insbesondere durch große weiße und dunkle Limousinen. Streiterei, Beschimpfungen, Drohungen und Pöbelei mit deren Fahrern und Fahrerinnen.
….aber auch Busse und Baustellenfahrzeuge die morgens Verkehrsstaus verursachten und sich überwiegend ebenfalls nicht an die 30km/h gehalten haben.
Grundsätzlich ist es positiv, wenn überhaupt gebaut wird, aber hier alles für einen Kreisel, den niemand braucht, den wohl auch kaum einer haben will und der m.E. völlig über ist oder nicht nachvollziehbar wie so viele andere Bauprojekte auch …..Fahrradturm, ZOB-Bushaltestelle mit Fahrradständern Lucas-Cranach-Str. und viele weitere mehr, Oder auch die vom damaligen Wirtschaftsminister geförderte Fahrradgarage am Barneplatz. In der übrigens noch nie ein Fahrrad gestanden hat und wohl auch nie eins stehen wird. Immerhin sind dafür mehrere Parkplätze weggefallen und es gab wohl einen kleinen Förderzuschuss der mit weiterem Wunstorfer Steuergeld aufgefüllt werden musste. Und der jetzt auch noch wegen Wasserschäden repariert werden muss!
Die „Kunst-Vorboten“ nicht zu vergessen, die wohl keiner richtig verstanden hat, genau wie das vollgesch…..“Parklett“. Vom Hallenbad ganz zu schweigen.
Es stellt sich die Frage, wer stellt den Bedarf fest, wer plant und überwacht so etwas und wer ist verantwortlich!? In bundeseinheitlicher SPD-Manier natürlich niemand, alles richtig gemacht!
Fehlerkultur: Nicht vorhanden! Und das Baureferat soll sich dann selbst überprüfen!
Ist das alles ideologisch geprägt und/oder Fachkräftemangel auf allen Ebenen? Wahrscheinlich eine Mischung von beidem.
Mein noch halbwegs gesunder Menschenverstand reicht dafür nicht mehr aus, aber alles wird gut!
Mit freundlichen Grüßen
Michael Fieber