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Blitzer in Wunstorf einfach zugeklebt

05.01.2025 • Redaktion • Aufrufe: 5861

Rache von einem erwischten Autofahrer? Gleich zwei Radaranlagen an den Straßenrändern in der Stadt funktionierten eine Weile nicht mehr – jemand hatte sie kurzerhand zugeklebt.

05.01.2025
Redaktion
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„Blitzer“ an der Haster Straße | Foto: Daniel Schneider

Wunstorf/Blumenau (red). Autofahrer hassen den Anblick der Blitzersäulen – wenn sie zu schnell gewesen waren und mit einem plötzlich auftauchenden roten Blitz daran erinnert werden, dass es sich bei den Geräten am Straßenrand nicht um Attrappen, sondern funktionierende Geschwindigkeitsmessstellen samt eingebautem Fotografierservice handelt.

Doch aktuell konnte zumindest an zwei Stellen im Stadtgebiet die zulässige Höchstgeschwindigkeit übertreten werden, ohne dass dies entsprechende Konsequenzen gehabt hätte: Vermutlich am gestrigen Samstag, den 4. Januar, wurden zwei Verkehrsradaranlagen in der Stadt funktionsunfähig gemacht. Bei den Blitzern an der Haster Straße am südwestlichen Ortseingang Wunstorf sowie beim Blitzer an der Manhorster Straße in Blumenau wurde manipuliert – die Anlagen waren mit Gewebeklebeband abgeklebt worden.

Funktionunfähig gemacht

Entdeckt wurde das angebrachte Klebeband an der Haster Straße von einem Spaziergänger, der am Samstagnachmittag gegen 16.30 Uhr die Polizei darüber informierte. Die machte sich auf den Weg, um den Sachverhalt zu überprüfen – und stellte dabei fest, dass auch der Blitzer in Blumenau auf die gleiche Art und Weise abgeklebt worden war.

Im amtlichen Sprachgebrauch war damit eine sogenannte Brauchbarkeitsminderung an den Geräten eingetreten. Die Polizei leitete jeweils Strafverfahren gegen unbekannt wegen Sachbeschädigung ein. Das Wunstorfer Kommissariat bittet mögliche Zeugen, die etwas beobachtet haben, um Hinweise unter Telefon (05031) 9694-115.

Blitzer funktionieren wieder

Autofahrer, die zu schnell unterwegs sind, dürfen sich aber nun nicht in Sicherheit wiegen: Die Beamten vor Ort entfernten die Verklebung direkt, so dass die Anlagen nun wieder funktionstüchtig sind.

Die Radarkontrollen funktionieren wieder | Foto: Daniel Schneider

Ob geschwindigkeitsübertretende Autofahrer in der Zwischenzeit durch die Aktion tatsächlich einem Strafzettel entgangen sind, ist derzeit unklar. Normalerweise wird geblitzt, sobald jemand 10 km/h zu schnell unterwegs ist. Je nach Art der Geschwindigkeitsübertretung können dann Bußgelder zwischen 30 und 800 Euro, Punkte in Flensburg und Fahrverbote drohen.

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Kommentare


  • Brigitte sagt:

    Moin,
    Der Blitzer an der Manhorner Straße ist schon seit 2 Wochen dicht.
    War eine gute Zeit:)

  • Manschli sagt:

    Mir doch egal, ich würde niemals Jemanden anschwärzen, tja Pech für die Stadt, schadet nicht!!!

  • 2_Takt_power_macht_Bullen_Sauer sagt:

    Dem kann ich nur zustimmen!

  • Justus Legitim sagt:

    Wer tut denn nur soetwas…?!

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