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Corona-Mutante in der Region nachgewiesen

26.01.2021 • Redaktion • Aufrufe: 330

Die britische Virusmutation B 1.1.7 trat bereits in der Region auf. Das Gesundheitsamt hält die Ausbreitung jedoch für unter Kontrolle …

26.01.2021
Redaktion
Aufrufe: 330

Die britische Virusmutation B 1.1.7 trat bereits in der Region auf – eine Frau hatte sich mit der Mutante infiziert, ohne Kontakt nach England gehabt zu haben. Das Gesundheitsamt hält die Ausbreitung jedoch für unter Kontrolle.

Infektionszahlen Januar

Wunstorfer Infektionszahlen im Januar 2021 | Graphik: Auepost

Wunstorf/Hannover (red). Die Dynamik der zuletzt stark gestiegenen 7-Tages-Inzidenz in Wunstorf scheint gebrochen und hat sich nach dem Wochenende wieder den moderaten Werten der ersten Januarhälfte angeglichen: sie liegt aktuell bei 52,2 – und damit nur knapp oberhalb des „gelben Bereichs“. In der Verlaufskurve der Infektionszahlen ist jedoch trotz Lockdown kein Absinken zu erkennen, die Zahl der Infizierten liegt nach einem Rückgang in der vorletzten Woche wieder konstant zwischen 50 und 60 Personen.

Virusmutation B 1.1.7 nachgewiesen

Auch die Inzidenzzahl regionsweit ist wieder leicht gesunken, liegt mit 133,6 aber noch deutlich im dunkelroten Bereich. Sorgen macht der Gesundheitsbehörde zusätzlich das Auftreten der britischen Virusmutation B 1.1.7, die nun auch in der Region Hannover labortechnisch nachgewiesen wurde. Eine Frau hatte sich innerhalb von anderthalb Monaten hier zum zweiten Mal mit SARS-CoV-2 angesteckt – beim erneuten Mal mit der Mutante, die zuerst in Südengland aufgetreten war und die ansteckender sein soll als das Ursprungsvirus.

Quarantänepflicht ausgeweitet

Da sich bei der Kontaktnachverfolgung herausstellte, dass die Patientin in Verbindung mit mehreren Kindergärten stand, wurden in diesem Fall dort Reihentestungen veranlasst. In einer der Kitas waren alle Tests negativ. In der zweiten war unter den Nachtestungen ein Positiv-Fall, allerdings mit sehr geringer Viruslast. Weitere Kontaktpersonen, die den Test nicht wahrgenommen haben, müssen nun weiterhin in Quarantäne bleiben. Für die dritte Kita, die mit dem Fall in Verbindung gebracht wurde und in der ein Infektionsgeschehen zu beobachten war, konnte ebenfalls Entwarnung gegeben werden.

Das Gesundheitsamt reagierte in diesem Fall mit strengeren Maßnahmen: So wird vorsorglich die Quarantäne der Kontaktpersonen um eine Woche verlängert, sodass diese mindestens 14 Tage besteht. Die infizierten Patienten mit ihrer Familie und deren direkte Kontaktpersonen dürfen die Quarantäne daher nicht vorzeitig mit einem negativen Testergebnis verlassen. Bei wem sich die Frau angesteckt hatte, konnte nicht geklärt werden – Kontakte nach England bestanden nicht. Nach Einschätzung des Gesundheitsamts ist die Infektionskette jedoch inzwischen „nahezu gestoppt“.

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Kommentare


  • Grit D. sagt:

    „Das Gesundheitsamt hält die Ausbreitung jedoch für unter Kontrolle“.

    Man möge mich für ’ne ‚Miestednerin‘ halten angesichts meines skeptischen „Noch“.

    Zum Beginn der Coronavirus-Pandemie vor einem Jahr war da „alles klar auf der Andrea Dorian“, was sich bekanntermaßen ganz schnell erledigt hatte.

    Inwieweit sich die Mutationen des ursprünglichen Sars-cov 2-Virus auf die Entwicklung auswirken werden, kann niemand wissen.
    Doch dass sie das tun, dazu muss nicht in die Glaskugel gesehen werden.

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