Luthe (nd/dd). Nachdem „!Respect“ im Jahr 2024 mit Hilfe von Sponsoren und der Initiative engagierter Eltern und des Fördervereins als Leuchtturmprojekt an der Grundschule Luthe erstmals durchgeführt werden konnte, war !Respect-Trainerin Tina Uphoff in der letzten Februarwoche erneut zu Gast, um Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften die Themen Achtsamkeit, Konfliktfähigkeit und Selbstwirksamkeit im Schulalltag spielerisch näherzubringen. Mit diesem soll dem wachsenden Konfliktpotenzial und der Gewaltbereitschaft von Kindern und Jugendlichen in der Institution Schule entgegengewirkt werden. Die Grundschule Luthe ist mit der Umsetzung von !Respect bislang Vorreiter in der Umgebung um Wunstorf.
In der einwöchigen Projektphase nahmen die Kinder der ersten Klassen an je drei Doppelstunden teil, alle „Auffrischer“ durften sich über eine Doppelstunde des „!Respectvollen-Miteinanders“ in der Sporthalle freuen. Dass „!Respect“ den Kindern nachhaltig im Gedächtnis bleibt und Lerninhalte durch den „play based learning“-Ansatz offenbar langfristig verinnerlicht wurden, wird deutlich, als ein Junge sich noch genau an die Übungen im vergangenen Jahr erinnert.
„Der Ansatz von !Respect wird hier sowohl von Schülern als auch im Kollegium gelebt“, berichtet Schulleiterin Heike Pätzold, und auch in diesem Jahr wurden interessierte Eltern erneut zu einem projektbezogenen Elternabend eingeladen, an dem ca. 30 Eltern teilnahmen.
Doch eine Durchführung und feste Implementierung von Projekten wie !Respect erfordert auch immer Engagement von Eltern oder Fördervereinen – und benötigt Unterstützung durch Sponsoren, betont Oliver Stichweh, der 2024 in Zusammenarbeit mit Schulleitung und Förderverein !Respect nach Luthe holte.
Die von den Ländern bereitgestellten Mittel der Schulen seien hierfür nicht vorgesehen oder ausreichend. Unterstützung und Hilfestellungen bekommen interessierte Schulleitungen, Sozialpädagogen, aber auch Eltern direkt bei von !Respect selbst initiierten Online-Netzwerktreffen, bei denen es darum geht, die Präventionsarbeit in den Schulalltag zu integrieren und flächendeckender umzusetzen. Und auch Oliver Stichweh würde sich freuen, wenn nach der Grundschule Luthe im Raum Wunstorf auch andere Schulen nachziehen – und steht für Interessierte bei Rückfragen gern bereit.
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