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Die Wildgänse vom Steinhuder Meer

07.06.2017 • Daniel Schneider • Aufrufe: 1576

Das Steinhuder Meer ist der aktuelle Stützpunkt vieler Wildgänse, die gerade ihre Jungen aufziehen. Dort teilen sie sich aktuell das Revier mit Segelbooten und Badeinsel-Besuchern. Dass sich vor allem auf der und rund um die Badeinsel viele Gänse tummeln, ist kein Zufall: die Badeinsel hat einige Merkmale, die Gänseeltern beim Brüten bevorzugen.

07.06.2017
Daniel Schneider
Aufrufe: 1576

Das Steinhuder Meer ist der aktuelle Stützpunkt vieler Wildgänse, die gerade ihre Jungen aufziehen. Dort teilen sie sich aktuell das Revier mit Segelbooten und Badeinsel-Besuchern. Dass sich vor allem auf der und rund um die Badeinsel viele Gänse tummeln, ist kein Zufall: die Badeinsel hat einige Merkmale, die Gänseeltern beim Brüten bevorzugen. Ende Mai schlüpften die Küken der Steinhuder Wildgänse und sind nun schon deutlich gewachsen.

Fünf Gänsefamilien unternehmen erste Schwimmversuche mit ihren Küken auf dem Steinhuder Meer | Foto: Daniel Schneider

Wenn die Besucher fehlen, weil der Himmel wolkenverhangen ist, dann ist die Liegewiese statt von Menschen voll von Gänsen. Am Ufer wird ebenso nach Essbarem gesucht wie auf der grünen Wiese. Wenn die Menschen doch einmal zu nahe kommen, dann fangen Papa und Mama Gans laut zu zischen an – ein sicheres Zeichen, dass man sich den Junggänsen lieber nicht weiter nähern sollte, auch wenn sie noch so flauschig aussehen.

Info: Wildgänse
Die Wildgänse in Steinhude sind Graugänse. Sie sind die zweithäufigste Gänseart in Europa. Von dieser Art stammen die Hausgänse ab, die stereotypisch weiße Gans. Norddeutschland zählt neben z.B. Großbritannien und Skandinavien zu den Brutgebieten der Graugans. Bevorzugter Brutplatz für Wildgänse sind Seen mit angrenzenden Wiesen, bewaldete Inseln oder Moore. Das Steinhuder Meer vereint das alles und wird so zum äußerst attraktiven Brutplatz für Wildgänse. Die Küken der Graugans sind zunächst olivbraun und ändern ihr Gefieder dann zu Graubraun. Der Schnabel der Küken ist am Anfang grau und wird erst später gelb-orange. Graugänse können 17 Jahre alt werden.

Dem Zischen voraus geht das Aufrichten mit erhobenem Schnabel – eine Drohgeste, mit der sich die Altvögel schützend vor oder hinter ihre Küken stellen. Die Gänseeltern haben stets ein wachsames Auge auf den Nachwuchs, verteidigen ihn bis aufs Äußerste und greifen dann auch schon einmal Menschen an. Wenn die Badeinsel zu voll ist, flüchten die Gänse aufs Wasser und verlagern die Nahrungssuche in die Nacht.

Gänse-Invasion

Ab ans Land fürs Mittagessen – Anlandung der Gänsefamilien | Foto: Daniel Schneider

Gänsekindergarten

Ein ganzer Gänsekindergarten umrundet die Badeinsel | Foto: Daniel Schneider

Gänseliegewiese

Die Liegewiese auf der Steinhuder Badeinsel ist voll mit Graugänsen | Foto: Daniel Schneider

Eskorte

Frisch geschlüpfte Gänseküken, eskortiert auf dem Wasser an der Badeinselbrücke| Foto: Daniel Schneider

Such

Jungvogel auf Futtersuche | Foto: Daniel Schneider

Schnapp

Futter gefunden | Foto: Daniel Schneider

Schluck

… und heruntergeschluckt | Foto: Daniel Schneider

Gans vorsichtig

Gänseeltern in wachsamer Drohstellung | Foto: Daniel Schneider

Mutiges Küken

Mancher Jungvogel entfernt sich dabei schon ein gehöriges Stück von den Eltern für die Futtersuche am Ufer | Foto: Daniel Schneider

Wachsam und elegant

Erhaben wirkende Gänseeltern stellen sich schützend hinter ihre Küken | Foto: Daniel Schneider

Einer passt immer auf

Wasservögel und Menschen auf dem Steinhuder Meer | Foto: Daniel Schneider

Familientreffen

Fünf Gänsefamilien unternehmen erste Schwimmversuche mit ihren Küken auf dem Steinhuder Meer | Foto: Daniel Schneider

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