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Diesel läuft großflächig ins Steinhuder Meer

18.07.2020 • Daniel Schneider • Aufrufe: 712

Am Freitagabend bemerkten Segler an einem Steg der Badeinsel starken Dieselgeruch und einen bunten Schimmer an der Wasseroberfläche. Die alarmierte Feuerwehr Steinhude traf gegen 20.45 Uhr ein und erkundete die Lage. Dabei stellte sich heraus, dass aus dem Motorraum einer Pumpstation Diesel austrat und ins Wasser lief.

18.07.2020
Daniel Schneider
Aufrufe: 712

An der Badeinsel ist Diesel ins Steinhuder Meer gelaufen. Die Feuerwehr hat Ölsperren auf dem Wasser errichtet.

Ölsperren an der Badeinsel

Ausgelegte Ölsperren an der Badeinsel | Foto: Feuerwehr

Steinhude (red). Am gestrigen Freitagabend bemerkten Segler an einem Steg der Badeinsel starken Dieselgeruch und einen bunten Schimmer an der Wasseroberfläche. Die alarmierte Feuerwehr Steinhude traf gegen 20.45 Uhr ein und erkundete die Lage. Dabei stellte sich heraus, dass aus dem Motorraum einer Pumpstation Diesel austrat und ins Wasser lief. Die Pumpstation wird zur Entschlammung genutzt und war an der Badeinsel für den Abtransport zwischengelagert.

Ölsperren gezogen

Die Diesellache hatte sich bereits aufgrund von Strömung und Wellen in der Bucht etwas verteilt. Um eine Ausbreitung zu verhindern, wurde zunächst am östlichen Ende der Bucht eine Ölsperre ausgelegt. Hierfür wurde bereits früh die Feuerwehr Wunstorf nachalarmiert, die über weitere 40 Meter Ölsperre verfügt. In Steinhude selbst werden nur rund 25 Meter Ölsperre vorgehalten.

Gemeinsam mit der unteren Wasserbehörde der Region Hannover und der Wasserschutzpolizei wurde daraufhin entschieden, den gesamten Maschinenpark der Firma mit Ölsperren zu versehen. Denn es bestand die Möglichkeit, dass sich der ausgetretene Kraftstoff zwischen verschiedenen Flößen verteilte und dann durch eine Strömungsänderung freigespült würde. Weitere 60 Meter Ölsperre wurden dazu aus Hannover angefordert. Bei der Ausbringung der Sperren halfen auch zwei Boote des Seglerverbandes am Steinhuder Meer.

[box type=“info“ align=““ class=““ width=““]Die Ölsperren halten nicht nur das Öl bzw. den Kraftstoff an der Oberfläche zurück, sondern nehmen das Öl auch auf. Wie lange die Sperren im Steinhuder Meer liegen blieben, entscheidet die Wasserbehörde bei der Region Hannover.[/box]

Die Feuerwehren waren mit 6 Fahrzeugen und knapp 30 Einsatzkräften bis spät in die Nacht vor Ort. Am heutigen Samstagmorgen wurde die Einsatzstelle nochmals durch die untere Wasserbehörde der Region Hannover, die Wasserschutzpolizei und die Feuerwehr begangen.

Feuerwehr an Badeinsel

Bis in die Nacht waren die Einsatzkräfte mit der Eindämmung des Ölteppichs beschäftigt | Foto: Feuerwehr

Baden möglich, Sportler mit Abstand

Das weitere Vorgehen und die Ausgestaltung der Entsorgungsmaßnahmen wird noch durch die Wasserbehörde entschieden. Eine Gefahr für Badende an der Badeinsel soll laut Auskunft der Feuerwehr nicht bestehen, es gibt diesbezüglich keine Einschränkungen an der Badeinsel. Wassersportler dürfen sich dem Bereich der Ölsperren jedoch nicht nähern.

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Kommentare


  • G. Decker sagt:

    Würde ich dort „ins Wasser gehen“ wollen?
    Auch wenn dem Vernehmen nach keine gesundheitlichen Risiken damit verbunden zu sein scheinen: so ganz geheuer ist mir das nicht wirklich…

  • Basti g. sagt:

    Ich würde dort auch nicht reingehen der dieselgeruch ist echt übel

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