Wunstorf (ds). Am Barneplatz wird immer noch gebaut, aber ein Kritikpunkt, der auch zuletzt immer noch geäußert worden war, ist nun behoben: Die meisten der für den Platz vorgesehenen Bäume wurden inzwischen gepflanzt, plangemäß zu Ende dieses Jahres. Einige weitere werden im kommenden Jahr noch dazukommen – an den Stellen, an denen derzeit noch die Tiefbauarbeiter zu Gange sind, beispielsweise am asiatischen Restaurant.
Insgesamt fast 20 neue Bäume sind vorgesehen – deutlich mehr, als früher auf dem Platz standen. Gepflanzt wurden Schnurbäume, Feuerahorne und Amberbäume. Freya Aumann, die Leiterin des Fachdienst Stadtgrün bei der Stadt Wunstorf, stimmt schon auf die Farbenpracht ein, die die neuen Bäume in Zukunft zeigen werden, vor allem in der zweiten Jahreshälfte: Die Baumarten hätten dann eine „tolle rote Herbstfärbung“.
Davon ist aktuell natürlich noch nichts zu sehen, die jungen Bäume werden erst im kommenden Jahr Blätter tragen. Auch bis sie die früheren großen Bäume wirklich ersetzen und nennenswerten Schatten auf dem Platz spenden werden, wird noch etwas Zeit ins Land gehen: Fünf bis zehn Jahre werde das dauern, schätzt Aumann. Damit die neuen Bäume ungehindert wachsen können, werden die Stämme demnächst noch mit einem Anfahrschutz versehen – Metallgitter, wie sie bereits aus der Innenstadt bekannt sind.
Gleichzeitig mit den gepflanzten Bäumen kam auch neue Technik in die Erde: Zwei Sensoren an unterschiedlichen Stellen werden künftig die Bodenfeuchtigkeit überwachen, erläutert Aumann. Damit wird man die jetzigen Neupflanzungen genau im Blick haben und direkte Informationen darüber erhalten, ob die Bäume auch ausreichend Wasser bekommen oder ob die Bewässerung angepasst werden muss. Die Sensoren haben eine Batterieversorgung, sitzen am Wurzelwerk der Pflanzen und können auch nachträglich ausgetauscht und wiederaufgeladen werden. Über eine App haben die städtischen Landschaftsgärtner Zugriff auf die Daten.
Weniger glücklich sind derzeit noch Anwohner des Barneplatzes – und die Bewohner des dahinterliegenden Viertels, die nach wie vor von der direkten Verkehrsverbindung zur Innenstadt abgeschnitten sind. Aus der halbjährigen Vollsperrung würde bereits im kommenden Februar eine ganzjährige werden. Ein ganzes Viertel kurvt seitdem über die Kleine Südheide und am Hallenbad vorbei durchs Neubaugebiet, um zum Beispiel lediglich zum nächsten Supermarkt zu kommen.
Richtig geärgert haben sich in den vergangenen Tagen aber noch einmal direkte Anwohner am Barneplatz: Ihnen wurde ohne weitere vorherige Ankündigung die Zufahrt zum Grundstück mit Bauzäunen versperrt – und das Auto damit auf dem eigenen Grundstück eingesperrt. Um das Fahrzeug vom Grundstück zu bekommen und zur Arbeit fahren zu können, hatten die Bewohner kurzzeitig selbst die Bauzäune verrückt. „Das Fass ist jetzt echt übergelaufen“, sagt eine Anwohnerin, die namentlich nicht genannt werden möchte, im Gespräch mit der Auepost.
Die Geduld mit der zeitlichen Dimension der Bauarbeiten sei endgültig erschöpft. Seit 9 Monaten ertrage man die Situation. Vor allem über die Art und Weise, wie man von der Stadt informiert werde, ist man erzürnt: Es werde nie informiert, und bei konkreten Nachfragen im Rathaus werde man nur vertröstet, berichtet die Anwohnerin.
Mit dem Baustellenärger dürfte es vorerst nun aber vorbei sein: Die Fahrbahn über den Barneplatz soll in den kommenden Tagen für den Verkehr freigegeben werden, wenn die Straßenarbeiten abgeschlossen und die noch fehlenden Straßenschilder aufgestellt sind – offenbar tatsächlich noch vor Weihnachten, wie jüngst von der Stadt versprochen.
Gestern hiess es von Ihnen:
„Über was regen sich Leute mal nicht auf & quatschen über belangloses Zeug!? Na sowas ein Rettungshubschrauber auf dem Schulhof, irrelevant & nicht interger“
Offen bleibt für mich der überraschende Widerspruch und die Bedeutung von „interger“.
Wer’s glaubt, naja so besonders sieht dieser Show Platz nicht aus, zum Glück wohne ich dort nicht:-)