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Fahrradaktionsstag bei der Wunstorfer Polizei

28.06.2022 • Daniel Schneider • Aufrufe: 1607

Zu einem „bunten Fahrradnachmittag“ lädt die Polizei Wunstorf am kommenden Sonntag, den 3. Juli. Von Fahrradcodierung über Sicherheitstipps bis Fahrradparcours für die Jüngeren hat das Kommissariat gemeinsam mit ADFC, THW, Johannitern und Feuerwehr ein großes Programm organisiert.

28.06.2022
Daniel Schneider
Aufrufe: 1607
Kontaktbereichsbeamtin Stephanie Hackmann und Kommissariatsleiter Thomas Broich laden zum Fahrradaktionstag ein | Foto: Daniel Schneider

Wunstorf (ds). Etwas für die Wunstorfer Fahrradfahrer tun und die Sicherheit für die unter dem Zeichen der Mobilitäswende auf den Straßen immer zahlreicher werdenden Radfahrer tun – das will die Polizei Wunstorf am kommenden Sonntag, den 3. Juli, mit einem großen Fahrradaktionstag. Ein „Tag der Fahrradsicherheit“ wird von 11 bis 17 Uhr auf dem Gelände des Kommissariats stattfinden.

Zwei Jahre konnte man im Wesentlichen nur die Einhaltung der Verkehrsregeln überwachen, nun will man endlich auch wieder mit den radfahrenden Wunstorfern ins Gespräch kommen. Doch nicht nur um praktische polizeiliche Präventionsarbeit soll es gehen, eine halbe Blaulichtmeile wird zur Unterstützung aufgefahren: Feuerwehr, THW und Johanniter werden ebenfalls vor Ort sein, natürlich auch der ADFC, und als besondere Gäste hat sich auch ein Team der Fahrradstaffel der Polizei Hannover angekündigt. Bratwust und Hüpfburg werden ebenfalls nicht fehlen.

Fahrradparcours, Erste Hilfe und den „toten Winkel“ erleben

Die Johanniter helfen spielerisch beim Auffrischen von Erste-Hilfe-Kenntnissen, die Feuerwehr lässt die jungen Besucher an die Kübelspritze und das THW demonstriert, wo die Gefahren auch für Radfahrer im „toten Winkel“ von LKWs liegen. Die Vorteile des Helmtragens und das Thema verkehrssicheres Fahrrad stehen ebenso auf dem Programm. Auch der „Fahrrad-TÜV“, der begehrte Aufkleber, wenn alles dran ist am Rad, was dran sein sollte, wird auf Wunsch ausgegeben.

Fahrradprüfungsaufkleber
Gibt’s am Sonntag auch in der 2022-Version: Geprüftes-Fahrrad-Aufkleber (Archiv) | Foto: privat

Auch ein Plausch mit Kommissariatsleiter Thomas Broich persönlich über Fahrradfahren in Wunstorf gehört zum Angebot. „Kommt vorbei, kommt mit uns ins Gespräch“, lädt der Erste Polizeihauptkommissar ein. Für die Jüngeren ist unter anderem ein Fahrradparcours vorbereitet. Fahrräder für die Teilnahme sollten allerdings selbst mitgebracht werden – Leihräder stehen nicht zur Verfügung. Wer ohne Rad kommt, hat jedoch ebenfalls einiges an Auswahl, um Fähigkeiten und Wissen rund ums Rad zu vervollständigen – etwa beim Verkehrszeichenquiz. Oder kann auf einem Fahrradsimulator sein Reaktionsvermögen testen.

„Kommt vorbei, kommt mit uns ins Gespräch“

Polizeichef Broich

Aufklären möchte die Polizei aber nicht nur die Jüngeren, auch die Älteren sind bei den Radverkehrsregeln oft nicht auf dem aktuellen Stand, berichtet Kommissarin Stephanie Hackmann: Es komme weiter vor, dass Eltern ihre als Fahranfänger auf dem Gehweg fahrenden Kinder mit dem Rad – vermeintlich vorschriftsmäßig – von der gegenüberliegenden Straßenseite aus begleiteten, dabei dürfen Eltern und Kinder schon lange gemeinsam auf dem Gehweg Rad fahren, wenn das radfahrende Kind noch keine 8 Jahre alt ist.

Das Fahrrad codieren lassen

Für alle Altersklassen – beziehungsweise deren Fahrräder – ist die Fahrradcodieraktion gedacht. Bei der zuletzt in Kolenfeld angebotenen mobilen Fahrradcodieraktion war die Resonanz riesig gewesen. Auch beim nun „bunten Fahrradnachmittag“ in der Amtsstraße wird daher wieder die Möglichkeit bestehen, sein Rad – kostenlos – bei der Polizei registrieren zu lassen. Dazu werden Merkmale und Rahmennummer des Fahrrades erfasst und unter einer Nummer gespeichert, über die sich ein Eigentümer seinem Rad zuordnen lässt, wenn es abhandengekommen ist und später wieder auftauchen sollte – z. B. bei einer Sicherstellung der Polizei nach einem Diebstahl. Das Fahrrad bekommt dadurch sozusagen eine Art unsichtbares „Nummernschild“. Dieses wird auch durch Anbringen eines kleinen Aufklebers am Fahrrad selbst dokumentiert, potentielle Diebe können erkennen, dass sie es mit einem registrierten Rad zu tun haben.

Mit dem Aufkleber ist ein Rad dezent, aber doch gut erkennbar für andere registriert (Archiv) | Foto: Daniel Schneider

Gerade Käufer von hochwertigen neuen Fahrrädern nutzen die Codierung gern, um sich in dieser Hinsicht weiter abzusichern, doch auch für alte Räder und selbstverständlich auch Kinder- und Jugendräder empfiehlt sich die Codierung, sagt Hackmann: Vor allem Kinderräder würden bisweilen unachtsam irgendwo einmal stehen gelassen, und auch Gelegenheitsdiebe kümmern sich nicht um das Alter eines Fahrrades – wird ein solches Rad entsprechend später wiederaufgefunden, ist die Zuordnung zum Besitzer dann oftmals nicht möglich, wenn die Codierung fehlt.

Wer sein Rad codieren lassen möchte, muss außerdem den Personalausweis oder Reisepass und – sofern noch vorhanden – einen Eigentumsnachweis/Kaufbeleg mitbringen. Um Zeit zu sparen, kann der entsprechende Antrag auf Codierung vorab schon ausgefüllt und am Sonntag selbst mitgebracht werden.

Als Diebstahlsschutz sollte man sich von der Registrierung jedoch nicht zu viel versprechen, meint Polizistin Hackmann: Wirkungsvoller als jeder Codieraufkleber sei ein vernünftiges Fahrradschloss. Auch hierzu wird am kommenden Sonntag beim Kommissariat beraten.

Tag der Fahrradsicherheit bei der Polizei Wunstorf
Sonntag, 3. Juli 2022
auf dem Gelände des Kommissariats, Amtsgasse 2, Wunstorf
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Kommentare


  • Lydia Bertani sagt:

    Beim Prädikat „Bunt“ habe ich schon befürchtet, beim runter scrollen die üblichen Regenbogen-Flaggen zu finden. Weit gefehlt!
    Es geht ausnahmsweise mal nicht um das ideologische „Bunt“.
    Es wurde weder die Sprache verstümmelnd gegendert, noch auf die Bratwurst verzichtet! Respekt!
    Dem Organisator und Textverfasser sei großer Respekt gezollt!
    Auch ich als Frau fühle mich deshalb nicht diskriminiert, da solche Anwandlungen nur der Spaltung halber in die Köpfe propagiert werden.

    Fazit: Da gehe ich doch gern hin!

  • Birgit sagt:

    Es wäre sinnvoll, bei dieser Veranstaltung auch auf Umgang auf dem Rad bezüglich Fußgängern, die oft überrascht wenn nicht sogar belästigt werden durch nahezu lautloses Heranrollen der Räder ohne Klingel- oder Rufzeichen oder gar angefahren werden durch Mutwilligkeit oder Unachtsamkeit.

    Es ist nahezu bezeichnend, dass gerade oft Kinder durch ihre Achtsamkeit hier ein Prädikat verdient haben durch vorbildliches Verhalten, was man von Erwachsenen oft nicht sagen kann. Hier wird gerast ohne Rücksicht auf ältere Menschen oder kleine Kinder, Hunde und Rollatoren. Fahrradverbotsschilder werden missachtet, böse Anmerkungen bis hin zur Bedrohung bei Anmerkung zu diesen. Auch das Fahren in Gruppen zu zweit nebeneinander (Bleichenstraße Steinhude)ist keine Seltenheit. Der Autofahrer hat in gewissen Bereichen Schrittgeschwindigkeit zu fahren. Dann bitte auch der Radfahrer.

    Eine gewisse Achtsamkeit ist Vonnöten. Auch das sollte doch bitte hier angesprochen werden. Denn auch ein Radfahrer hat sich an die Verkehrsregeln zu halten. Danke.

  • Duits sagt:

    moin wann wäre denn die nächste codierung ???? haben es leider verpasst. danke für eure mühe

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