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Feuerwehr glücklich: Keine querfliegenden Raketen in der Silvesternacht

01.01.2025 • Redaktion • Aufrufe: 1525

Es brannte in der Silvesternacht an mindestens zwei Stellen in Wunstorf – die Feuerwehr musste jedoch erst am Neujahrstag ausrücken: In Steinhude geriet ein Wohnhaus in Gefahr. In Garbsen wurden Feuerwehrleute angegriffen, in Hagenburg eine Hecke zerstört.

01.01.2025
Redaktion
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Brennende Böllerkartons auf der Wunstorfer Barnestraße | Foto: Daniel Schneider

Wunstorf/Garbsen/Hagenburg (red). Die Feuerwehr hatte durchaus mit dem ein oder anderen silvesterbedingten Einsatz gerechnet, denn es waren Sturmböen angesagt. Die Wahrscheinlichkeit, dass dabei eine gerade angezündete Silvesterrakete auch einmal „querschießt“ und Menschen verletzt oder Gebäude trifft und einen Brand verursacht, steigt dann.

Windig war es dann durchaus, aber es kam nicht zu Unfällen beim Feuerwerk – es war eine der ruhigsten Silvesternächte für die Wunstorfer Feuerwehren: „Mega ruhig“, sagte Stadtfeuerwehrsprecher Ruven Rintelmann am Neujahrstag auf Nachfrage der Auepost. Die Ehrenamtlichen mussten in keine größeren Einsätze.

Brennende Container

Dabei hatte es durchaus gebrannt: Noch am Silvesterabend gegen 21 Uhr geriet im Hinterhof der Steinhuder Graf-Wilhelm-Straße 13 ein Müllcontainer in Brand, teilte die Polizei Wunstorf mit. Anwohner löschten das Feuer selbst, es entstand Sachschaden am Container. Auch in der Kernstadt schlugen gegen 21.30 Uhr Flammen aus einem öffentlichen Mülleimer im Bereich der Bushaltestellen des Barneschulzentrums. Hier löschten Passanten die Flammen, es kam zu keinen Schäden.

Steinhuder Wohnhaus in Gefahr

Erst am Neujahrstag gab es dann aber wieder einen Brandeinsatz für die Feuerwehr: Gegen 16.15 Uhr am heutigen 1. Januar wurden die Einsatzkräfte der Steinhuder Feuerwehr zu einem Feuer an einer Hauswand eines Wohngebäudes ebenfalls in Steinhude alarmiert. Als die Feuerwehr am Moorgartenweg eintraf, brannten direkt an der Fassade mehrere Mülltonnen. Die Flammen hatten bereits begonnen, sich auf Teile des Dachstuhls und am Vorbau auszubreiten. Dank des schnellen Eingreifens der rund 40 Einsatzkräfte konnte das Feuer zügig unter Kontrolle gebracht werden.

Einsatz in Steinhude | Foto: Feuerwehr Wunstorf

Um sicherzustellen, dass keine Glutnester vorhanden sind, wurde der betroffene Bereich anschließend mit einer Wärmebildkamera gründlich kontrolliert und Teile des Daches geöffnet. Der entstandene Schaden blieb dennoch vergleichsweise gering. Verletzt wurde niemand. Neben der Feuerwehr Steinhude waren die Polizei und der Rettungsdienst im Einsatz.

Insgesamt waren die Wunstorfer Wehren heute in fünf kleinere Einsätze involviert, darunter auch eine Türöffnung, eine ausgelöste Brandmeldanlage sowie ein sturmbedingter Einsatz in Blumenau. Weitere Einsätze, auch im Zusammenhang mit den derzeitigen Sturmböen, gab es nicht.

Angriffe in Garbsen, Einsatz in Hagenburg, Explosion in Neustadt

Dramatischer verlief die Silvesternacht in der Nachbarstadt Garbsen: Hier wurden unter anderem Feuerwehrleute im Einsatz absichtlich mit Silvesterraketen beschossen.

Abgebrannte Hecke in Hagenburg | Foto: Feuerwehren SG Sachsenhagen

Auch in Hagenburg musste die Feuerwehr bereits 14 Minuten nach Mitternacht zu einem Einsatz ausrücken: Hier war in der Schloßstraße eine Hecke auf etwa 5 Metern Breite in Brand geraten. Die Anwohner reagierten schnell und konnten den Brand mit Eimern und Gießkannen noch vor Eintreffen der Feuerwehr löschen. Die Einsatzkräfte übernahmen die Nachlöscharbeiten und Kontrolle.

In Neustadt wurde ein Buswartehäuschen mittels Pyrotechnik regelrecht gesprengt, die Bushaltestelle war teils verbogen. Die Polizei ermittelt dort wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion.

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