Wunstorf (ds). In Steinhude auf dem Kurparkgelände existierte bereits ein Spender, doch auch abseits der touristischen Pfade sollen sie in Wunstorf kommen: Die SPD hatte sich für die Errichtung von öffentlichen Trinkwasserspendern für die Einwohnerschaft eingesetzt. Hintergrund sind die höheren Temperaturen in den Sommermonaten. Während in anderen Ländern öffentliche Wasserhähne oder Brunnen mit Trinkwasser bereits zum Alltag gehören, gilt Deutschland hier noch überwiegend als Entwicklungsland.
Wunstorf wird damit nun zum Vorreiter bei der Trinkwasserversorgung für Passanten. Gerade aktuell in den heißen Tagen wird ersichtlich, welchen Nutzen die Wasserspender haben können. Wirklich gewöhnt an diese Verfügbarkeit haben sich die Wunstorfer jedoch wahrscheinlich noch nicht, denn es gibt erst ein Exemplar der neuen Art von Spendern: Zur Wiedereröffnung des Barneplatzes war eine Säule mitten auf dem Platz eingebaut und in Betrieb genommen worden.
Innerhalb kürzester Zeit war es gelungen, den Wasserspender zu bekommen – die Stadtverwaltung hatte hier richtig aufs Tempo gedrückt, um den Edelstahlzylinder mit abgeschrägter Oberkante noch rechtzeitig zum 26. August zu erhalten. Ein nachträglicher Einbau der Anlage auf dem neugebauten Platz hätte die Sache verkompliziert und stark verteuert. Somit steht nun praktisch der Prototyp der künftigen Wunstorfer Trinkwasserspender auf dem Barneplatz und kann dort bereits ausprobiert werden. Weitere Wasserautomaten sind als Nächstes z. B. am Rathaus und in den Ortsteilen geplant.
Die Anschaffungskosten sind überschaubar: Rund 2.000 Euro kostet ein Wasserspender, berichtete Baustadtrat Alexander Wollny. Zu diesem Betrag kommen jedoch die Betriebskosten hinzu – und damit ist nicht ausschließlich das fließende Wasser gemeint. Aus Hygienegründen müssen die Anlagen regelmäßig kontrolliert und gewartet werden, erklärt Ortsbürgermeister Thomas Silbermann (SPD). Dazu gebe es einen Wartungsvertrag mit einer Fachfirma. Auch das Aufstellen der Anlagen verursacht laufende Kosten, denn obwohl der Wasserspender am Barnemarkt fest eingebaut scheint, wird er Ende des Jahres wieder abmontiert und erst im Frühjahr wieder aufgestellt werden. Dies dient dem Schutz der Wasserleitungen, die andernfalls Schaden nehmen würden, wenn sie im Winter zufrieren. Die Wasserspender sind deshalb ein reines Sommerangebot.
Die Idee wurde zumindest bei der Wiedereröffnungsfeier des Barneplatzes bereits ausgesprochen gut angenommen – fast pausenlos lief der Wasserstrahl, der bei Bedarf über einen Druckknopf aktiviert werden muss, der sich auf der Rückseite gegenüber der Austrittsöffnung befindet. Dann läuft das Wasser für einige Sekunden, bis sich die Anlage automatisch wieder abstellt. Einen dauerhaften Wasserstrahl wie bei einer Wasserspielanlage gibt es nicht, das wäre Wasserverschwendung. Schließlich kommt das Wasser hier frisch aus der Leitung und nicht aus einem geschlossenen Kreislauf.
Ein Knopfdruck liefert rund 400 Milliliter Wasser – mit dreimal Drücken hat man seine Literflasche somit reichlich wiederaufgefüllt.
Vor allem Kinder waren am ersten Tag der möglichen Nutzung von dem Wasserspender begeistert und tranken direkt am Wasserstrahl. Auch dafür ist die Anlage vorgesehen. Die Wasserabgabe ist so konstruiert, dass das Trinken mit Abstand funktioniert und die Auslassöffnung dazu nicht berührt werden muss.
… dumm nur das er schon nach zwei Tagen nicht mehr funktionierte!
Wegen Baustelle abgestellt oder schon kaputt?
09.September… immer noch kaputt.Geht jedenfalls nicht!
Hallo, wir haben uns letzten Sonntag den neuen Barneplatz angeschaut. Und uns gewundert, daß da schon wieder so viel Müll rum liegt. Da ist uns aufgefallen, das nirgends Mülleimer zu sehen waren! LG
Für solch Ding ist Geld da, so ein Schwachsinn!!!
@ Charly
Mit Sicherheit halte ich Geldausgaben- von welcher offiziellen Stelle auch immer- durchaus für Diskussions-würdig.
Die Investition für diesen ALLEN dienlichen Wasserspender als „Schwachsinn“ sehen zu wollen, mag Ihre persönliche Meinung sein.
Vermutlich werde ich nicht alleine damit stehen, dass ich das nicht für angebracht halte, weil jeder Einzelne durch das öffentliche Trinkwasser-Angebot gewinnt.
Sie versuchen, Ihrer persönlichen Meinung durch das angebliche sprechen für ALLE künstlich mehr Gewicht zu geben.
Netter Versuch, doch trifft das nicht zu.
Die Mehrheit hat einen Cent-Artikel in Form einer Trinkflasche bei sich und verzichtet auf u.U. unhygienische Massentränken.
#Lydia Bertani
So wenig es mir zusteht, Ihre Ansicht zu bewerten, so darf ich Sie bitten, von einer Unterstellung in meinem Kommentar an mich absehen zu wollen.
Auch ich habe außer Haus eine mit Wasser befüllt Flasche meistens bei mir.
Die Betonung liegt auf „meistens“! So bin ich dankbar, wenn mir eine öffentliche Wasserquelle für ALLE (ob’s Ihnen nun passt oder nicht- mir egal!) zugänglich zur Verfügung stehen kann.
Niemand wird Sie zwingen, Ihren Durst an „unhygienischen Wassertränken“ zu stillen.
@Grit D.
Da Sie selbst das angebliche „ALLEN“ & „weil jeder Einzelne durch das öffentliche Trinkwasser-Angebot gewinnt“. unterstellen, sich als Sprachrohr somit Aller in Szene setzen, ist es eher seltsam, dass Sie dass jetzt als Unterstellung Dritter an Sie umzudrehen versuchen.
Beliebter Trick, der sich Täter-Opfer Umkehr nennt.
Was Ihnen ansonsten so egal ist, ist mir ebenso egal.
#Korrektur MASSENtränken.
WASSERtänken= Tippfehler meinerseits/Fehler in der automatischen geräteinternen Wortauswahl.
Sorry.
Das Wasser was oben danebenläuft wird unten gefangen und kommt gefiltert wieder raus ! Hoffe da pinkeln keine Hunde gegen
Prinzipiell korrekt! :)
Diese Filterung hat aber umfangreiches Ausmaß.
Da kann gern mal Kanalisation, Klärwerk, Grundwasser, Wasserwerk, sogar Niederschlag und was ich alles noch vergessen habe mit im Spiel sein.
Nichts über das Stadtfest; keine Erwähnung des totalen Stromausfalls vor Wochen.
Aber der Wasserspender!
Über den wurde jetzt schon DREI Mal berichtet, die Bilder sogar recycelt.