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Lions Club hilft der Tafel durch die Durststrecke

14.08.2022 • Achim Süß • Aufrufe: 681

Ohne zusätzliche Unterstützung könnte die Tafel Wunstorf in diesen Zeiten nicht bestehen – denn Lebensmittel für Bedürftige müssen nun zugekauft werden. Der Lions Club spendete zuletzt 2.500 Euro.

14.08.2022
Achim Süß
Aufrufe: 681
Lions-Präsident Michael Ott (rechts) und seine Frau Edith lassen sich von Frank Löffler das Lager der Wunstorfer Tafel zeigen | Foto: privat

Wunstorf (as). „Wir dienen“ lautet das Motto der weltweit aktiven Lions. Michael Ott, der neue Präsident der örtlichen Gliederung, hat nicht lange gezögert, den Leitspruch in die Tat umzusetzen: Im Tafelhaus an der Neustädter Straße übergab er mit seiner Frau Edith Ende Juli eine 2.500-Euro-Spende an die Tafel-Vorstandsmitglieder Ursula Jungbluth und Frank Löffler. Das Geld stammt aus dem Erlös des jüngsten Matjesfestes, das die Lions traditionell in der Innenstadt organisieren.

Der Lions Club Steinhuder Meer gehört seit Jahren zu den großen Förderern der Tafel Wunstorf. Erst im März hatte der damalige Präsident Christoph Kolbe eine Spende von 500 Euro überbracht, um der ehrenamtlichen Hilfsorganisation angesichts der wachsenden Kundenzahlen zu helfen. Löffler und Jungbluth erläuterten den Besuchern, warum die Tafel genötigt sei, einen der einst vorrangigen Grundsätze der Tafel-Bewegung zu den Akten zu legen: Die Zahl der Kundinnen und Kunden im Tafelhaus hat sich wegen der Ukraine-Krise auf 1.600 verdoppelt, und so muss die Betriebsleitung nun Lebensmittel kaufen. Damit kann der Laden offengehalten werden – anders als in anderen Orten, wo Tafeln schließen mussten, weil die Mengen der gespendeten Waren nicht mehr ausreichend waren.

Breites Engagement

Nicht allein die Lions tragen dazu bei, die Arbeit der Tafel wie gewohnt fortzusetzen. Löffler wird nicht müde, auf die großen Waren- und Geldspenden hinzuweisen, mit denen Privatpersonen und Firmen nach einem Hilferuf des Vorstandes geholfen haben. Zu den Unternehmen gehört auch Waygate Technologies, das von seinem Standort Wunstorf aus Dienstleistungen für industrielle Röntgeninspektionen und Computertomographie anbietet.

Jungbluth und Löffler schilderten dem Ehepaar Ott und dem früheren Lions-Präsidenten Dirk Mückenheim den Tafel-Alltag, die Logistik und die Einrichtungen des Tafelhauses. Ott würdigte die Einführung in den Betrieb ebenso wie den Einsatz des Vereins.

Dr. Michael Ott ist Professor an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und Leiter einer Forschungsgruppe. Im Twincore Zentrum für Experimentelle und klinische Infektionsforschung nahe der MHH entwickeln Experten unter seiner Führung therapeutische Konzepte für angeborene, akute und chronische Lebererkrankungen. Die Leber steht im Mittelpunkt der Arbeit dieser Mediziner. Mit zell- und gentherapeutischen Methoden entwickeln sie Verfahren für Erkrankungen, die heute noch unzureichend behandelt werden können.
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