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Matjesessen, Entenrennen: Zum Geburtstagsempfang gibt’s Fisch und Honig

11.06.2024 • Malte Süß • Aufrufe: 1970

Matjes, Honig, Entenrennen, Stadthistorie: Die Innenstadt wird am kommenden Sonnabend beim Neubürgerempfang wieder zum Treffpunkt für Tausende. Die Lions bieten den Fisch, die Stadt den Brotaufstrich und gemeinsam mit etlichen Akteuren sehr viel Information zu „50 Jahre das neue Wunstorf“.

11.06.2024
Malte Süß
Aufrufe: 1970
Viele Aktionen, viele Akteure: die Protagonisten des Neubürgerempfangs 2024 | Foto: Malte Süß

Wunstorf (ms). Ein sehr gut gelaunter Bürgermeister, gerade aus dem Urlaub zurück, zu kleinen Scherzen aufgelegt, hat im Rathaus eine „illustre Runde“ versammelt, um ein Mammutprogramm vorzustellen – für die 1.233 neuen und viele alte Wunstorfer. Carsten Piellusch stellt die Protagonisten dieser Veranstaltung mit bekannten und neuen Programmpunkten der Reihe nach vor und verspricht, das „beste Wetter des Jahres“ sei für diese „Co-Produktion“ bestellt.

Erstmals Enten beim Neubürgerempfang

Drei Säulen prägten 2024 den Empfang, sagt Piellusch: Vergnügen und Spaß – Kultur – Stadtgeschichte. Zum „beliebten, magenfüllenden Matjesfest“ komme das ebenso populäre Entenrennen mit gewissen Neuerungen. Die schönste Ente kann gewählt werden. Bis zum Rennen werden die eingereichten Exemplare im Schaukasten der Stadt vor dem Rathaus gezeigt. Der Bürgermeister erinnert an das „Herzschlagfinale“ des vergangenen Jahres und hofft auf Wiederholung. Zwei Läufe auf der Aue sind vorgesehen. Der Zeitplan: 15.15 Uhr Abgabe-Ende der Enten am Stand des THW, 15.30 Uhr erster Lauf mit anschließender Siegerehrung, 17.15 Uhr Abgabe-Ende der Enten für das zweite Rennen, 17.30 Uhr Start zweiter Lauf. Um 16.30 Uhr ist das Entenrennen für die Ortsräte vorgesehen. Viele Preise sind zu gewinnen, unter anderem Zoobesuche.

Traditionelles Matjesessen

Im Zentrum des Körpers liege der Magen, also sei der Lions Club Steinhuder Meer wieder im Zentrum der Fußgängerzone angesiedelt mit seinen drei Matjesständen und dem Versorgungszelt, berichtet Piellusch. 50 Ehrenamtliche sind dafür in diesem Jahr aktiv. Vor der Stadtkirche wird Tobias Rademacher von Aquesto Events durch das Programm führen – von 11.30 bis 15 Uhr ist für Unterhaltung gesorgt. Es wird Interviews mit den Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeistern geben. Anlass ist das 50-jährige Bestehen der Stadt in den heutigen Grenzen. Das musikalische Programm reicht vom Shanty Chor über den Steinhuder Grundschulchor, die „Seesterne“, bis hin zur Laienspielgruppe Großenheidorn. Richtig „gute Mucke“ verspricht Piellusch, wenn die Bad Band der Hölty-Schule auftritt. Für Neubürger wird eine Tombola veranstaltet.

Wunstorf-Honig

Die Interviews zu den Ortsteilen sind das Eine, die Stände der Stadtteile das Andere: „Alle unsere zehn wunderschönen Ortschaften werden sich rund um das Rathaus gruppieren und präsentieren“, kündigt Piellusch an. Hinzu kommt ein Stand der Stadtverwaltung und des Jugendparlaments. Am Stand der Stadtverwaltung gibt es sogenannte „Laufkarten“ mit Informationen zu den Ortsteilen. An allen Ständen werden Spiele angeboten. Wer an allen Ständen war und einen Stempel bekommen hat, kann an einer Verlosung teilnehmen. Eine Besonderheit soll es zum Jubiläum noch geben: Eine Sonderedition „Wunstorfs süße Einheit“ wird an diesem Tag für vier Euro am Stand der Stadt angeboten. Der Honig stammt aus den Bienenstöcken der Familienimkerei Müller-Meißner.

Kulturnetzwerk in der Stadtkirche

In der Stadtkirche wird das Kulturnetzwerk vertreten sein und auf die vielen Aktivposten der Wunstorfer Kulturszene aufmerksam machen. Dort informiert auch der Arbeitskreis Erinnerungskultur über seinen Einsatz gegen das Vergessen. Sein Sprecher Andreas Varnholt stellt das Projekt Stolpersteine vor. Im Vorgespräch für die Presse geht er auch auf die Verlegung von Stolperschwellen auf dem Grundstück des Klinikums ein und würdigt die Tatsache, dass die Klinik Verantwortung übernehme für den Beitrag des Hauses an der Tötung psychisch kranken Juden 1940 und 1941. „Der Arbeitskreis ist eine Zierde für unsere Stadt, auch wenn es ein ernstes Thema ist“, kommentiert Piellusch diesen Programmpunkt in der Stadtkirche.

Altbürgermeister berichtet von den Anfängen

Auch das Rathaus wird zum Veranstaltungsort: Der ehemalige Bürgermeister Axel Eberhardt, jetzt Vorsitzender des Heimatvereins, hält ab 12 Uhr und ab 14.30 Uhr im Ratssaal Vorträge über die Gebietsreform und „50 Jahre das neue Wunstorf“. So heißt auch die Ausstellung des Stadtarchivs, die zum Neubürgerempfang noch einmal in der Abtei gezeigt wird. Stadtarchivar Klaus Fesche und sein Kollege Hinrich Ewert haben viele Fotos aus der Zeit vor und nach der Gebietsreform 1974 zusammengetragen und mit Informationen über die Orte rund um Wunstorf verknüpft.

Wer noch Neugier und Energie hat, kann auch noch einen Blick in das Schiff der Stadtkirche werfen: Das Forum Stadtkirche lädt von Sonntag, den 16. Juni, zu Kunst im Turm ein, die jährliche Ausstellung. Die Werke von Stefanie Lück und Annette Wendt hängen aber am Sonnabend bereits. „Menschen – Begegnungen“ lautet der Titel der Ausstellung. Lück, Wendt und Claus Elzholz „erzählen“ in der Stadtkirche bis zum 7. Juli 2024 anhand ihrer Kunstwerke von ihren Begegnungen mit den unterschiedlichsten Menschen. Die Vernissage ist am Sonntag um 11.30 Uhr.

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Kommentare


  • Retax sagt:

    Die Protagonisten beim Neubürgerempfang sind natürlich…eher die Neubürger

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