Wunstorfer Auepost
[Anzeige]

Paketzustellung eskaliert: Empfängerin verfolgt Paketboten wegen Nicht-Klingeln

01.12.2024 • Redaktion • Aufrufe: 4097

Eine junge Frau freut sich auf eine Paketzustellung am Samstag – doch der Zusteller klingelt offenbar nicht richtig. Dann kommt es zur Verfolgung mitsamt Beleidigung und versuchter Körperverletzung.

01.12.2024
Redaktion
Aufrufe: 4097
Paketbenachrichtigung (Symbolbild)

Wunstorf (red). Am gestrigen Samstag, den 30. November, wartete eine Wunstorferin in der Kolenfelder Straße auf ihr bestelltes Paket. Doch als der Paketbote gegen 11.30 Uhr vor dem Haus vorfuhr, kippte die Stimmung von Erwartungsfreude in Ärger.

Denn die 23 Jahre alte Frau hatte den Paketboten zwar durchs Fenster gesehen, aber das Klingeln an der Haustür vermisst. Als sich der Paketbote mitsamt dem Paket schon wieder entfernte, lief sie ihm deshalb hinterher und stellte ihn zur Rede.

Der Paketzusteller, ein 27 Jahre alter Mann, beteuerte allerdings, sogar zweimal bei der Frau geklingelt zu haben. Jetzt kippte die Situation völlig, es kam zum Streit zwischen Pakethaltendem und Paketerwartender, wobei der 27-Jährige die Frau nun offenbar auch beleidigte.

Vater kommt als „Argumentationshilfe“

Nun kam auch noch der 55 Jahre alte Vater der Frau hinzu, unterstützte seine Tochter jedoch nicht nur argumentativ: Laut Polizei soll der Vater auch versucht haben, den Auslieferfahrer zu treten.

Die eingeschaltete Wunstorfer Polizei nahm Ermittlungen wegen Beleidigung und versuchter Körperverletzung auf. Ob die Frau das Paket an diesem Tag noch ausgehändigt bekam, teilte die Polizei nicht mit.

[Anzeige]
[Anzeigen]
Auepost wird unterstützt von:

Kommentare


  • Heike Bartels sagt:

    Genau so wird nicht zugestellt, wofür man aber dennoch zahlt ! Eine Frechheit.. Ich bestelle ganz selten.. es gibt aber auch sehr nette Zusteller Grüße gehen an jene raus :-))

  • Andreas R. Niepel sagt:

    Zum Thema „Zusteller“ gibt es sicherlich sehr viele, unterschiedliche Erfahrungen.
    Ich habe engagierte Zusteller erlebt, die trotz Zeitdruck versucht haben, ein Paket in der Nachbarschaft unterzubringen – und das kann Zeit kosten, aber ich habe auch Zusteller erlebt, die es sich sehr einfach gemacht haben:
    ein Mitarbeiter stellte einfach ein Paket mit Schallpegel-Messgeräten (Gesamtwert ca. 5.000 €) einfach vor meiner Haustür ab … er hat nicht geklingelt, keine Empfangs-Quittierung gefordert … ansonsten muss ich schon mal für geringwertige Lieferungen mit Wert unter 10 € den Empfang quittieren …
    Wenn ich diesen DHL-Mitarbeiter erwischt hätte, weiß ich nicht, zu was ich dann im Zorn fähig gewesen wäre …
    Ich habe mich dann telefonisch beschwert und die beruhigende Auskunft erhalten:
    „Es scheint, dass der Mitarbeiter nachgeschult werden muss.“
    Anmerkung: die Unterschriften auf dem Tablet der Zusteller wird stets nur ein Gekritzel, das mit der tatsächlichen Unterschrift nichts zu tun hat – und ich sage auch jedes Mal, dass ich in einem Rechtsstreit leugnen würde, dass es sich um meine Unterschrift handelt.
    Die Aussagen der Betreiber solcher Unterschriften-Geräte sind übereinstimmend:
    „Ist doch egal, Hauptsache ist, das dort etwas gekritzelt wurde.“
    Nun, ich habe bei zwei Gelegenheiten mit „King Kong“ und einmal als „Dr. Mabuse“ unterschrieben – und es wurde akzeptiert … nun, denn …
    Das heißt aber auch, dass ein Paketbote selbst mal etwas kritzeln kann, um sich Arbeit zu sparen …

  • Katka sagt:

    Letztlich Frage ich mich warum der Paketbote samt Paket wieder ging. Er muss ja geklingelt haben und wurde ja auch gesehen. Der Paketbote schleppt doch das Paket nicht raus und wieder zurück wenn er sowieso nicht zustellen wollte. Wer auch immer von den beiden Parteien zuerst die Nerven verloren hat: Manchmal geht es auch freundlich. Aber diese Tugend scheint in der heutigen Zeit immer mehr verloren zu gehen.

  • Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    Kontakt zur Redaktion

    Tel. +49 (0)5031 9779946
    info@auepost.de

    [Anzeigen]

    Artikelarchiv

    Auepost auf …