Wunstorfer Auepost
[Anzeige]

Schwerverletzter nach Messerstecherei am Wunstorfer Bahnhof

05.05.2023 • Redaktion • Aufrufe: 12571

Ein Schwerverletzter am Bahnhof Wunstorf nach Messerstichen – der Tatverdächtige ist auf der Flucht, das Opfer kam mit lebensbedrohlichen Verletzungen ins Krankenhaus.

05.05.2023
Redaktion
Aufrufe: 12571
Absperrungen auf dem Bahnhof Wunstorf | Foto: Deppe/Dombrowski

Wunstorf (red). Am späten Nachmittag des 5. Mai kam es zu einem Angriff auf einen 35-Jährigen. Die Tat geschah auf Gleis 4 des Wunstorfer Bahnhofes. Kurz nachdem die S 2 aus Neustadt Richtung Hannover um 17.38 Uhr am Freitagabend eingefahren war, wurde das Opfer auf dem Bahnsteig mehrmals mit einem Messer attackiert. Der Mann, der aus Neustadt kommt, wurde dabei lebensgefährlich verletzt.

Der Tatverdächtige ist nach Erkenntnissen der Polizei ein 22-Jähriger aus Wunstorf. Ob mutmaßlicher Täter und Opfer beide in dem Zug aus Richtung Neustadt fuhren, ist derzeit noch unklar. Mindestens einer war jedoch Passagier in der ankommenden S-Bahn. Zwischen den beiden Männern soll sich dann ein Streit entwickelt haben. Das hatten Zeugen beobachtet. Ob sich die Kontrahenten kannten, ist derzeit ebenfalls noch Gegenstand der Ermittlungen, sagte Polizeisprecher Dennis Schmitt vor Ort der Auepost.

Täter flüchtig

Die Polizei fahndete umgehend nach dem Tatverdächtigen, der nach dem Angriff auf den 35-Jährigen geflüchtet war. Eine Großfahndung wurde eingeleitet. Dazu wurde am Freitagabend auch ein Hubschrauber über Wunstorf eingesetzt, der weiträumig über dem Stadtgebiet suchte. Der Tatort an Gleis 4 wurde großflächig abgesperrt, die Bundespolizei sicherte Spuren. Der Zugverkehr war am Abend jedoch nicht mehr eingeschränkt, das Bahnhofsgebäude war zugänglich.

Die Bundespolizei war mit vielen Kräften vor Ort | Foto: Daniel Schneider
Der Tatort an Gleis 4 | Foto: Daniel Schneider
Polizei am Tatort | Foto: Deppe/Dombrowski

Lebensbedrohlich verletzt ins Krankenhaus gekommen

Das Opfer wurde durch die Messerstiche lebensbedrohlich verletzt, der Neustädter verlor viel Blut auf dem Bahnsteig. Sofort nach der Tat kümmerten sich Ersthelferinnen um den Schwerverletzten: Zufällig waren gleich drei Krankenschwestern vor Ort, die den Mann gemeinsam mit einer Bundespolizistin stabilisierten, bis der Rettungswagen eintraf.

Anschließend wurde der Verletzte in eine Klinik gebracht. Für das Opfer sei die schnell verfügbare Hilfe ein „großer Glücksfall“ gewesen, hieß es vonseiten der Polizei.

Polizeisprecher Dennis Schmitt berichtet erste Erkenntnisse der Auepost

An der Suche nach dem Tatverdächtigen beteiligte sich ebenfalls der Streifendienst, auch Polizeihunde wurden eingesetzt. Bislang konnte der gesuchte 22-Jährige aus Wunstorf jedoch nicht gefasst werden. Die Ermittlungen dauern an.

Update: 8.5.: Der Tatverdächtige ist weiterhin auf der Flucht, das Opfer schwebt noch immer in Lebengefahr. Die Polizei prüft, ob eine Öffentlichkeitsfahnung in Betracht kommt.

Update, 10.5.: Der Tatverdächtige hat sich der Polizei gestellt, der 22-Jährige wurde daraufhin in Untersuchungshaft genommen.

Korrekturhinweis: Nach ersten Informationen war im Text ursprünglich die Rede von vier Krankenschwestern gewesen. Bei der vierten Ersthelferin handelte es sich jedoch um eine Polizeibeamtin.

[Anzeigen]
Auepost wird unterstützt von:

Kommentare


  • Lydia Bertani sagt:

    Wird ein Kommentar eigentlich gelöscht (nicht freigegeben ist das Selbe), wenn man dazu kommentiert:
    A) Das ist doch mittlerweile ganz normal!
    B) Das ist doch nicht mehr normal!
    C) Es reicht, wenn man sich unsicher ist und das hier fragt.

    • Grit D. sagt:

      @Lydia Bertani

      Auch ich habe bereits erleben müssen, dass ein Kommentar nicht von der Redaktion freigegeben worden ist- ohne die Netiquette verletzt zu haben.
      „Schelm, wer Böses dabei denkt“.

      Zum Artikel selbst.
      So manches Mal muss ich mir sagen, dass unsere kleine Stadt augenscheinlich nicht mehr wirklich friedliebend ist, sondern auch hier die Gewalttaten nicht nur gefühlt zunehmen.
      Die jüngste Vergangenheit beweist das leider.

      Persönlich fühle ich mich dadurch zwar nicht unsicherer als sonst. Doch achtsamer als zuvor bin ich dann doch geworden.

      • Lydia Bertani sagt:

        Unterdrückt werden Dinge, die der Redaktion schlicht ideologisch nicht in den Kram passen.

        • Wunstorfer Auepost sagt:

          Das ist unwahr. Welche Kommentare möglich sind und welche nicht, ist in den Kommentarrichtlinien genau erklärt. Sollten darüber hinaus Kommentare vermisst werden, kann man sich gern direkt an uns wenden. Normalerweise lassen sich Fehler recht schnell aufklären.

        • Lydia Bertani sagt:

          Die „Wunstorfer Auepost“ behauptet, dass Antworten nicht gelöscht werden, sofern sie den Richtlinien entsprechen.
          Das ist eindeutig die Unwahrheit und will implizieren, dass derartige Verstöße vorhanden wären.
          Oft werden die Kommentare über sehr viele Tage nicht freigegeben, um dann kommentarlos zu verschwinden.
          Das ist die Wahrheit. Ich habe sehr viele Fälle davon nebst Screenshot dokumentiert und könnte den Beweis dafür gern antreten.

        • Wunstorfer Auepost sagt:

          Das Beobachtete klingt plausibel: Mit den Richtlinien möglicherweise kollidierende Kommentare können durchaus eine Weile in der Prüfung bleiben und erst dann endgültig zurückgewiesen werden. Wir haben hier keine 24/7-Kommentar-Taskforce. Wer sich nicht sicher ist, weshalb ein Kommentar nicht erschienen ist, kann sich gern nach dem genauen Grund erkundigen, wir verheimlichen das nicht. Eigene Dokumentation ist dafür ideal.

        • Lydia Bertani sagt:

          Wer kommentarlos zensiert, den Grund nicht nennt, hat etwas zu verbergen.
          Es gehört zum guten Ton, den Grund auch unaufgefordert zu nennen. Ansonsten ist der Aufwand, den ein Kommentator leisten muss, um diese Löschungen nachvollziehbar zu halten unzumutbar.
          Einfach zu behaupten, dass angeblich gegen Richtlinien verstoßen wurde, ist billig, da dies schlicht nicht stimmt.

        • Wunstorfer Auepost sagt:

          Das hat nichts mit Geheimniskrämerei zu tun, sondern das ist eine bewusste Entscheidung zugunsten der Lesbarkeit des Kommentarbereichs. Manche Medien machen das so und erklären öffentlich, weshalb ein Kommentar nicht erscheint. Wirklich Spaß macht das nicht, solche Hinweise dann dort zu lesen, wo man eigentlich Inhalte erwartet. Von der Info z. B. „gelöscht wegen Richtlinie 1“ hat nur der jeweilige Verfasser etwas, während es für Hunderte andere irrelevant ist. Der Informationsgewinn tendiert dabei außerdem gegen null, weil genauere Gründe so nicht genannt werden können. Wir haben uns deswegen dagegen entschieden und teilen es nur auf Nachfrage, aber dafür genauer mit. Wen die Gründe tatsächlich interessieren, weshalb sein Kommentar fehlt, kann deshalb jederzeit direkt nachfragen, darauf weisen wir ausdrücklich hin. Das tut allerdings kaum jemand, auch deshalb gehen wir davon aus, dass eher kein Bedarf besteht, offensiver darüber informiert zu werden.

  • Jana sagt:

    Jahrzehntelang bin ich in der Bahn gefahren. Immer hatte ich mich dabei sicher gefühlt. Seit einigen Jahren erfährt man fast jede Woche von einem Messerangriff im Zug oder auf dem Bahnhof. Ich fühle mich nicht mehr wohl in den Zügen – und nehme lieber das Auto.

  • Basti g. sagt:

    Gibts kein Bild vom gesuchten

    • Lydia Bertani sagt:

      Kein Bild, kein Vorname….-> EinMann

      • Basti g. sagt:

        Ja so findet man ihn bestimmt schnell

        • Marc H. sagt:

          Da das Alter des Mannes bekannt ist und auch dass er aus Neustadt kommt, wird der Polizei wohl auch näheres zur Person des Mannes, wie z.B. auch der Name und die Adresse Bekann sein, so dass sie auf dei Hilfe von Bürgern, selbsternannten Bürgerwehren und dergleichen nicht angewiesen ist – in den meisten Fällen kriegen die ihre Arbeit nämlich ganz gut alleine hin.

  • Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    Kontakt zur Redaktion

    Tel. +49 (0)5031 9779946
    info@auepost.de

    [Anzeigen]

    Artikelarchiv

    Auepost auf …