Mardorf (red). Seit Tagen warnen die Feuerwehren vor dem Betreten der nicht sicher tragfähigen Eisflächen – besonders auf natürlichen Gewässern ist die Gefahr vorhanden, da Strömungen keine sicheren Rückschlüsse über die tatsächliche Dicke der darüberliegenden Eisschicht zulassen. Doch die Gefahr wird von vielen in Kauf genommen: Auch auf dem weiterhin gefrorenen Steinhuder Meer waren trotz inzwischen wieder deutlicher Plusgrade, die die Eisdecke schon wieder dünner werden lassen, weiterhin Menschen unterwegs. In den vergangenen Tagen hatte das zugefrorene Steinhuder Meer viele Spaziergänger, Schlittschuhläufer und Eissegler angezogen.
Am heutigen Vormittag ist auf Mardorfer Seite nun offensichtlich das passiert, was nicht hätte passieren dürfen: Ein Schlittschuhläufer soll auf dem Steinhuder Meer ins Eis eingebrochen und nicht wieder aufgetaucht sein. Dies war von einer Frau an Land, die auch die Rettungskräfte alarmierte, gegen 10.30 Uhr in mehreren hundert Metern Abstand beobachtet worden. Seitdem suchen zahlreiche Rettungskräfte nach dem Vermissten. Taucher durchsuchen das betreffende Gebiet systematisch. Im Einsatz waren auch ein Hubschrauber und das Hovercraft der Steinhuder Feuerwehr.
Update: Die Suche wurde gegen Abend bis auf Weiteres ergebnislos eingestellt.
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