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Tagestreff und Tafel Wunstorf erhalten die letzten Weihnachtstrucker-Pakete

20.01.2023 • Redaktion • Aufrufe: 691

Schon jetzt im Januar wird für die nächste Weihnachtstrucker-Aktion der Johanniter geplant. Doch erst einmal wurden die Tafel und der Obdachlosentreff mit dem Überschuss von 2022 unterstützt.

20.01.2023
Redaktion
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Frank Löffler (Tafel Wunstorf), Christoph Rüther (Werbegemeinschaft Wunstorf), Simone Läßing (Tagestreff), Michael Schaer (Werbegemeinschaft Wunstorf), Hans-Henning Strauß und Thomas Silbermann (Johanniter) bei der symbolischen Übergabe | Foto: Deppe/Dombrowski

Wunstorf (red). Die Pakete der Johanniter-Weihnachtstruckeraktion sind mittlerweile in der Ukraine angekommen – am 2. Weihnachtstag waren die Johanniter aus Wunstorf mit dem Konvoi nach Rumänien an die ukrainische Grenze gestartet. Dort übernahmen heimische Speditionen den Weitertransport in die Ukraine. Die Johanniter hoffen, dass sie künftig die Strecke auch wieder komplett selbst fahren können, doch aktuell wolle man keine Ehrenamtlichen in Krisengebiete schicken, sagte Ortsbeauftragter Thomas Silbermann am Mittwochnachmittag anlässlich der symbolischen Übergabe der letzten Pakete aus der Aktion: Diese werden nämlich nicht in der Ukraine, sondern in Wunstorf verteilt. Denn der kleine Überschuss, der aus den Spenden für die Aktion entsteht und nicht mehr für Pakete für die Ukraine verwendet werden kann, ist für die ortsnahe Verteilung an Bedürftige vorgesehen. Der Betrag wurde noch einmal von der Werbegemeinschaft Wunstorf aufgestockt. So übergaben die Johanniter nun die letzten Pakete an den Tagestreff für obdachlose Menschen und an die Tafel Wunstorf.

Von Wunstorf nach Odessa

Es war damit gleichzeitig der Abschluss der Aktion auch für den Regional- und Landesverband der Johanniter. Die Geldspenden und Pakete zusammenzubekommen war diesmal nicht leicht gewesen, doch dank vieler Helfer war es dennoch gelungen, die Aktion nach der Coronapause wieder starten zu lassen. Allein in Wunstorf waren 1.000 Pakete zusammengekommen. Insgesamt wurden über die hiesige Johanniter-Zentrale 9.489 Pakete umgeschlagen. Erste Rückmeldungen aus der Ukraine sind eingetroffen – die Pakete gingen z. B. nach Odessa und weitere Orte. Insgesamt 16 Städte wurden beliefert. In früheren Jahren war soziale Not das Kriterium, nach dem die Pakete an die Empfänger verteilt wurden – nun, da Krieg herrscht und damit Not im Gesamten, wird nicht mehr danach unterschieden, die Pakete werden breit verteilt.

Der Koordinator und der Konvoi-Leiter füllen schon bald wieder Pakete: Hans-Henning Strauß und Christian Hoffer | Foto: Deppe/Dombrowski

Keine Kleinigkeit

Auch bei den Wunstorfer Bedürftigeneinrichtungen freute man sich über die Spende: 50 Pakete erhielt die Tafel, 27 der Tagestreff. Im Vergleich zur Ukrainehilfe ist das nur ein winziger Teil, doch auch das sei deswegen keine Kleinigkeit, betonte Frank Löffler: „Wir sind dankbar, dass ihr an uns denkt“, sagte der Tafelchef und würdigte die Gesamtaktion der Johanniter. Wenn er nicht bei der Tafel engagiert wäre, würde er wohl bei den Johannitern sein, so Löffler. Dankbarkeit kam auch vom Tagestreff in gleicher Weise: „Egal, wie viel – jede Kleinigkeit ist für uns viel wert“, sagte Tagestreff-Mitarbeiterin Simone Läßing stellvertretend für die Wohnungslosen und von Wohnungslosigkeit Bedrohten.

Weihnachtstrucker-Paket | Foto: Deppe/Dombrowski

Auch zum Ende dieses Jahres wird die Aktion wieder starten – die Planungen für die Weihnachtstruckeraktion 2023 beginnen schon wieder in Kürze.

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