Wunstorf (red). Pistorius – bis vor kurzem Niedersachsens Innenminister – war schon oft zu Gast in der Stadt, etwa bei den Johannitern im Düendorfer Weg oder bei der Luther Feuerwehr. Nun kehrte er als Bundesverteidigungsminister in die Stadt zurück.
Die Stippvisite auf dem Fliegerhorst war eine Premiere: Es war der erste Truppenbesuch des SPD-Politikers in Niedersachsen. An seiner Seite ließ sich Bundesinnenministerin Faeser von Oberst Christian John und den Verladeexperten des Geschwaders über den Einsatz informieren. „Wir stehen an der Seite der Türkei“, sagte die Bundesinnenministerin am Freitagmorgen vor Journalisten. Man fliege so lange wie nötig, ergänzte Pistorius – die Hilfsflüge würden in den kommenden Tagen in gleicher Weise fortgesetzt.
Geliefert werden vor allem Zelte, Betten, Schlafsäcke, Decken, Heizgeräte und Generatoren. Die ersten 50 Tonnen Hilfsgüter sind vom Technischen Hilfswerk zusammengestellt und aus Baden-Württemberg zum Fliegerhorst transportiert worden. Die Maschinen des Transportgeschwaders fliegen bis auf Weiteres Incirlik an, einen Nato-Flugplatz, der den Piloten seit langem vertraut ist. Der ursprüngliche Bestimmungsort Gaziantep ist überlastet.
Pistorius nannte die Zusammenarbeit von Hilfswerk und Luftwaffe eine „wunderbare Partnerschaft“. Die Bundeswehr leiste ihren Beitrag zuverlässig, schnell und unbürokratisch.
Wenn man bedenkt, das das LTG 62 vor vielen Jahren eigentlich aufgegeben werden sollte….
Lieber Fliegerhorst Wunstorf, ich danke Euch, dass es Euch gibt.
Wenn ich die Berichterstattungen zum durch die Erdbeben ausgelösten menschlichen Dramen, die sich in der Türkei und in Syrien ereignen, sehe, dann erscheinen mir meine eigenen Probleme ziemlich mickrig.
Vor den zahlreichen Menschen, die unter Einsatz ihres eigenen Lebens in den Krisenregionen alles tun, um Menschen zu retten, ziehe ich in höchstem Respekt meinen (nicht vorhandenen) Hut!
Danke auch an die Soldatinnen und Soldaten des Fliegerhorsts die mit mit ihren so wichtigen Hilfsflügen für die Notleidenden in den Erdbebenregionen eine wertvolle Unterstützung sind.