Wunstorf (as). Der TuS ist mit mehr als 2.500 Mitgliedern der größte Verein der Stadt. 1862 gegründet, ist er der zweitälteste. Der Verein betreibt die Sparten Geräteturnen, Frauen-Gymnastik, Behindertensport, Eltern- und Kindturnen, Kinderturnen, eine ambulante Herzgruppe, Badminton, Boxen, Fechten, Handball, Jazz-Gymnastik und Aerobic, Karate, Leichtathletik, Nordic Walking, Petanque, Schach, Schwimmen, Tanzen, Tennis, Tischtennis, Trampolin, Volleyball und Wandern. Um die Verwaltung kümmert sich ein Team um die Geschäftsführerin Karin Gerhards.
Im Vorstand sind nach den beiden Rücktritten weiterhin Thorben Rump (Mitglieder und Engagement) und Ulrich Baden (Sport) aktiv. Beide sind laut Satzung allein vertretungsberechtigt. Damit seien die gesetzlichen Vorschriften erfüllt, sagt Jentsch, der 17 Jahre im Vereinsvorstand aktiv war. Vor zwei Jahren habe er das Amt des Vorsitzenden nur auf Drängen von Kollegen und Mitgliedern übernommen. Er habe 2022 zwei Bedingungen gestellt: Alle Vorstandsämter, die die Satzung vorsieht, müssten besetzt sein, und er werde seine Aufgaben nur zwei Jahre lang übernehmen.
Jentsch berichtet, dass sich niemand gefunden habe, den TuS zu führen. „Ich habe mir das anders gewünscht“, sagt der 76-Jährige. Die Entwicklung sei „sehr bedauerlich“. Er habe sein Amt mit sehr viel Freude ausgeübt, wenn er aber jetzt nicht „die Reißleine ziehe“, komme die Suche nach neuen Kandidaten nie in Gang. Er habe nie einen Zweifel daran gelassen, dass er den Verein nur zwei Jahre leiten wolle. Wie Jentsch, der „irgendwo ein Zeichen setzen“ will, hat auch sein Vorstandskollege Kranz seinen Rückzug angekündigt.
Während der Delegiertenversammlung 2023 habe er mitgeteilt, dass er in diesem Jahr nicht wieder für das Vorstandsamt kandidieren werde, teilt er der Auepost mit. Er habe auf sein Alter verwiesen und erklärt, dass „es für die Zukunft des Vereins wichtig ist, dass Jüngere mit neuen/anderen Ideen das Ehrenamt im Vorstand übernehmen müssen“.
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