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Verschwundene Seniorin stürzt und stirbt in der Kälte

09.01.2024 • Redaktion • Aufrufe: 3067

Tragischer Kältetod in Wölpinghausen: Eine großangelegte Suche nach einer vermissten Seniorin kam zu spät – die 76-Jährige war bereits erfroren, als Polizei und Feuerwehr sie fanden.

09.01.2024
Redaktion
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Personensuche im Winter (Archiv/Symbolbild) | Foto: Daniel Schneider

Wölpinghausen (red). Weshalb bei bei winterlichen Temperaturen vermissten Senioren schnell ein Großeinsatz der Rettungskräfte gestartet wird, auch wenn er sich manchmal später als unnötig herausstellt, zeigt nun der traurige Fall einer Frau in Wölpinghausen.

In der zurückliegenden Nacht war eine 76-Jährige verschwunden. Sie war Bewohnerin eines Seniorenheimes in Wölpinghausen und war zuletzt gegen 1 Uhr in der Nacht von Montag auf Dienstag dort gesehen worden, wurde am Morgen jedoch vermisst. Die Frau war an Demenz erkrankt und konnte sich räumlich und zeitlich nicht mehr orientieren.

Nach Suche schnell gefunden – aber es war zu spät

Eine offenstehende Tür im Seniorenheim legte sofort den Verdacht nahe, dass die Frau das Altenheim verlassen hatte und sich im Freien aufhielt. Die Polizei leitete daher umgehend eine Personensuche ein: 20 Feuerwehrleute der Feuerwehr Gemeinde Wölpinghausen begannen gemeinsam mit einer Vielzahl von Polizeikräften gegen 6.45 Uhr mit einer größer angelegten Suche, nachdem bereits zuvor von der Polizei nach der Frau gesucht worden war. Dazu wurde auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt. Wenig später wurden auch die übrigen Feuerwehren der Samtgemeinde Sachsenhagen alarmiert, um den Suchradius weiter ausweiten zu können. Im Einsatz waren ebenso die Feuerwehr Nienburg mit einer Drohne und die DLRG mit Rettungshunden, teilte Timo Hermann von den Feuerwehren der Samtgemeinde Sachsenhagen mit.

Zu einer Ausweitung des Suchradius kam es dann aber nicht mehr. Gegen 7.30 Uhr wurde die Vermisste leblos auf einem Firmengelände in der Nähe des Seniorenheimes gefunden. Die 76-Jährige war in der Kälte gestorben, der Rettungsdienst konnte nichts mehr tun. Die zuständige Polizei in Nienburg geht davon aus, dass die Frau gestürzt und dann hilflos in der Kälte liegen geblieben war. In der Nacht herrschten Temperaturen von etwa minus 7 Grad Celsius.

Auch in Hannover war es bereits am Montag offenbar zu einen Kältetod gekommen: Dort starb laut Hannoverscher Allgemeiner Zeitung ein Rollstuhlfahrer, dessen Lage nicht bemerkt wurde, in der Nähe des Hauptbahnhofes.

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