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Wunstorf beim Stadtradeln abgehängt

06.07.2024 • Redaktion • 2 Min.Kommentare: 8

Beim Stadtradeln landet Wunstorf diesmal nur im Mittelfeld – und die Kommunalpolitik scheint im Aktionszeitraum vor allem Auto gefahren zu sein.

06.07.2024
Redaktion
2 Min.

Wunstorf (red). Wieso hört man eigentlich nichts mehr vom Stadtradeln? Weil es zumindest für Wunstorf in diesem Jahr nicht besonders ruhmreich ausfiel. Ein Schlag ins Wasser war es zwar keinesfalls, denn es wurden wie in den Vorjahren über 100.000 Kilometer erradelt. 543 Teilnehmer in 50 Teams wetteiferten um die meisten zurückgelegten Fahrten. Aber auf die vordersten Plätze schaffte es Wunstorf 2024 damit in keiner der Kategorien mehr.

Eine überraschende Erkenntnis dabei: Offenbar fährt die Kommunalpolitik, die vor der Sommerpause gerade erst das große Radverkehrskonzept abgesegnet hat, selbst gar nicht so viel Fahrrad – oder macht dabei jedenfalls nicht bei der Stadtradel-Erfassung mit. Während vor allem die Wunstorfer Kommunalpolitiker in früheren Jahren des Stadtradelns regionsweit tonangebend waren, hat sich das nun geändert.

Kommunalpolitiker radeln wenig

Die Wunstorfer Kommunalpolitik landet nun nicht mal mehr in den Top 3. Ganze zehn Wunstorfer Kommunalpolitiker (von 41) machten mit und fuhren gemeinsam 15,5 Kilometer. Das klingt wenig, aber in den übrigen Kommunen war es meist noch viel weniger (z. B. in Garbsen nur 4 Politiker, in Hannover nur 13). Zum Vergleich: Die meisten radelnden Kommunalpolitiker gab es in Wennigsen mit 30 Teilnehmern. Fast der gesamte Rat fuhr dort mit und erradelte fast 100 Kilometer.

Das Stadtradeln, das nach Ländern, Landkreisen und Kommunen organisiert ist, soll dazu anregen, das Auto für alltägliche Fahrten stehen zu lassen - und sich stattdessen mit dem Fahrrad klimaschonend fortzubewegen. Der Wettbewerb richtet sich dabei besonders auch an Kommunalpolitiker, die in die Rolle der Alltagsradfahrer schlüpfen sollen. Es ist eine Aktion des Klima-Bündnisses, einem 1990 gegründeten Verein von Kommunen zum Zwecke des Klimaschutzes. Eine Reduzierung des motorisierten Verkehrs ist das Ziel. 2008 gab es das Stadtradeln zum ersten Mal. 

Als Stadt erreicht Wunstorf im Regionsvergleich-Gesamtergebnis einen soliden 8. Platz – hinter Hannover, Wennigsen, Garbsen, Burgdorf, Barsinghausen, Langenhagen und Springe. Das offene Team erradelte dabei in Wunstorf die meisten Kilometer – fast 11.000. Auch die Teams Haus der Vielfalt, Evangelische IGS, ADFC Wunstorf sowie SPD und Freunde strampelten ordentlich.

Auepost bleibt auf der Strecke

Das Team Auepost hatte sich viel vorgenommen, blieb in diesem Jahr aufgrund einiger Zwischenfälle aber buchstäblich etwas auf der Strecke und erreichte schließlich Platz 25 (von 50) – aber auch nur dank Mitradelnder wie Marc Domke, der mit dem Rennrad ordentlich Boden gutmachte und ganz allein 1.196 Kilometer fuhr.

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Kommentare


  • Andrea sagt:

    Ich als kleine Bürgerin hab immer gerne mitgemacht, mal im offenen Team, mal in einem Verein. Leider fahre ich aber auch Auto. Seit ich aber -gefühlt- derart drangsaliert werde, Auto buh, Parkplatz buh, beides muß hier im Ort sofort verbannt werden, hab ich in diesem Jahr keinen Bock mehr gehabt.
    Linksrotgrünes ideologisches Gedankengut kann ich nicht unterstützen, tut mir leid. Man muß den Verkehr nun mal ganzheitlich betrachten und nicht einseitig.

  • nanouk sagt:

    Blödsinn, was soll dieser Hass aufs Auto, gehts noch??? Was für eine Gesellschaft ist da entstanden, aber egal, Deutschland ist eh abgehängt

    • Andrea sagt:

      Genau, ich verstehe diesen Autohass ja auch nicht. Und weil ich mich diesbezüglich so bevormundet fühle, hab ich keinen Bock mehr aufs Stadtradeln. Klingt schräg, ist aber so. Ich möchte das Verkehrsmittel nutzen, wonach mir gerade ist. Nur leider sind Autos und Parkplätze hier ja nicht mehr gewünscht,

  • R. Habeck sagt:

    Ob das entscheidend ist, ob irgendein Kommunalpolitiker mehr mit dem Fahrrad rum eiert? Man kann sich ja gerne selbst feiern für Parklets, Radwege, weniger Parkplätze, teures Parken, zeitbegrenztes Parken, usw.….dann freuen sich alle Radler und die Innenstadt geht weiter den Bach runter.
    Dann kommen bald richtig KM zusammen, wenn man mit dem Radl nach Hannover muss weil hier alles so schön Rot-Grün ist und bankrott

    • Andrea sagt:

      Die treffen sich bestimmt alle vier Wochen zu einem Kaminabend und loben sich dafür, was alles an Parkflächen vernichtet wurde. Und wo Straßen verschmälert wurden, wo Fahrspuren vernichtet wurden usw.
      Und dann wundert man sich, warum innerorts die Geschäfte schließen.
      Wie geschrieben, früher machte mir Stadtradeln Spaß, aber seit mir Radfahren quasi aufgezwungen wird, hab ich keine Lust mehr.

    • Addo Koschinsky sagt:

      Hallo? Niemand ist bankrott. Die hören nur auf zu verkaufen. Nach Robert dem Wirtschaftsminister.

  • Anwohner Barnestraße sagt:

    Ich sagte es ja bereits:…. Wasser predigen, Wein saufen….
    Ach, bitte weitere Kommentare ! Zurücklehnen und weiter lesen..
    Moment… Popcorn ist alle…!

  • Georg Braunroth , CDU - Butteramt sagt:

    Dolle Leistung .– Bei 543 Teilnehmern und 100000 km sind das 200 km pro Teilnehmer im JAHR !! Und das noch mit E-Fahrrädern . Da bin ich mit meinem Rollstuhl mehr unterwegs — ohne aufgemalte Rollstuhlspuren. Die aufgemalten Fahrradspuren (Wege) sind der größte Unfug aller Zeiten , da die meisten Straßen für diesen Blödsinn viel zu schmal sind . Entweder Radwege bauen ,oder es so belassen wie es immer war. Aber da wir bis 2030 /2050 alle Elektrofahrzeuge (Autos) fahren sollen , bekommen die Minnie – Elektrofahrzeuge (Fahrräder) Sonderspuren .

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