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Wunstorfer Demokratiedemo mit Lichtermeer in der Kälte

18.02.2025 • Redaktion • 4 Min.Kommentare: 15

Ein Lichtermeer erfüllte am Montagabend die Wunstorfer Stadtmitte – gut 1.500 Demonstranten stellten sich gegen Rechtsextremismus.

18.02.2025
Redaktion
4 Min.
Lichtermeer zum Demoabschluss | Foto: Daniel Schneider

Wunstorf (red). Von allen Seiten strömten sie zur Fußgängerzone, viele mit Plakaten und Transparenten über der Schulter. Die zweite Demokratiedemo in Wunstorf war am Montagabend vor der Stadtkirche versammelt.

Die Szenerie war vertraut – es wirkte tatsächlich ein wenig wie eine Demo 2.0, wie eine Wiederholung aus dem Vorjahr. Manche der Demonstranten hatten sogar dieselben Schilder dabei. Aber auch viele neue Botschaften waren zu sehen, Transparente und Schilder mit viel Kreativität gestaltet. Ebenso auffällig: Viele Omas und Opas gegen Rechts in der Menge.

Vertrautes

Initiator Dirk Kribbe hatte diverse Künstler angefragt, ob sie zur Demonstration kommen würden – aber Absagen kassiert. Deshalb lief wieder Konstantin Wecker vom Band und „sagte Nein“ zum Veranstaltungsauftakt.

Drei Dinge waren in diesem Jahr anders: Die Reden fielen deutlich kürzer aus, dieses Mal sprach der Bürgermeister persönlich – und dieses Mal wurde nicht nur gegen die AfD und Rechtsradikalismus demonstriert, sondern auch die CDU von den Teilnehmern angeprangert. „Kein Merz im Februar“ wurde gewünscht, Friedrich Merz gemeinsam mit Alice Weidel gezeichnet oder kritisch auf die CDU gereimt – während bekannte CDU-Lokalpolitiker selbst sogar als Ordner an der Kundgebung beteiligt waren.

Gegenwind war allerdings in diesem Jahr allgemein wieder deutlich spürbarer, wenn auch nicht vor Ort. Hatte die Demonstration Anfang 2024 rund um das Stichwort „Remigration“ einerseits breite Zustimmung erfahren, war andererseits jedoch auch die Kritik aufgekommen, dass es sich trotz gegenteiliger Beteuerungen um eine parteipolitisch angehauchte Kundgebung handeln würde. Dies war in diesem Jahr zu entkräften versucht worden. Es gab keine Redner aus den Parteien, und auch Parteifahnen wurden nicht in der Menge geschwenkt. Vor Kritik schützte dies jedoch nicht, nun wurde die Demonstration selbst als ausgrenzend bezeichnet, die keine Positionen rechts der Mitte zulasse.

„Keine Stimme für Rechtspopulisten“ | Foto: Malte Süß
Die Redner des Abends | Foto: Malte Süß
Wieder eindrucksvoll, aber weniger Teilnehmer als im Vorjahr | Foto: Daniel Schneider
„Für Demokratie“ | Foto: Achim Süß
„Im Merzen der Fritze die Blauen einspannt“ | Foto: Malte Süß
„Sie haben Hass. Wir haben Haltung“ | Foto: Malte Süß

Die Zahl der Teilnehmer war geringer als 2024. Zwar standen die Menschen teils noch dichter auf dem Marktplatz beisammen, doch die Ausdehnung der ersten Demokratiedemo wurde dennoch nicht erreicht. Ecke Südstraße und Ecke Nordstraße blieben nun weitgehend frei. Die Polizei gab die Zahl der Teilnehmer mit gut 1.500 Personen an – die Schätzung der Auepost bewegt sich ebenfalls in diesem Rahmen.

Doch eine Schätzung wurde damit dennoch übertroffen. Mancher hatte zwar angenommen, dass es diesmal noch viel mehr werden könnten, auch Dirk Kribbe hatte vorab gesagt: „Wenn’s wieder 2.000 werden, würde ich mich mega freuen … vielleicht werden’s 3.000.“ Realistischerweise hatte er jedoch weniger Menschen erwartet. Mit „800 bis 1.000“ hatte Kribbe gerechnet. Das wurde locker übertroffen.

Doppeldeutige Trecker in der Fußgängerzone

Die in der Fußgängerzone stehenden Traktoren gehörten zum verbesserten Sicherheitskonzept und wirkten erneut wie Bollwerke – wurden nun aber im Lichte von München und Magdeburg gesehen und gerade dadurch zum Auslöser für Widerspruch: Dass große Veranstaltungen heutzutage auf diese Weise gesichert werden müssten, Deutschland sich verändert habe, sei offenkundig, raunt es im Netz.

Zwischenfälle auf der Demonstration selbst gab es keine. 40 Ordner – mehr als im Vorjahr – sicherten die Kundgebung ab und standen in sehr regelmäßigen Abständen in der Menge. Kribbe hatte für die Ordner Trillerpfeifen gekauft, um sich im Getümmel im Notfall auch untereinander bemerkbar machen zu können. Sie wurden nicht benötigt, es blieb still. Nur der Applaus brandete den Rednern immer wieder entgegen – und die Musik der Schüler aus IGS und Hölty über den Platz.

„Alle Impfschäden ohne Tabus aufklären“ – eine andere Demo kommt in die Quere | Foto: Daniel Schneider

Auch Störungen von Gegendemonstranten gab es nicht. Nur kurz vor Beginn hatten sich einige Demonstranten in der Veranstaltung geirrt: Die „Montagsdemonstranten“, die seit der Coronazeit weiterhin jeden Montag vom Wunstorfer Marktplatz ausgehend zu ihrer Demostrecke durch die Altstadt aufbrechen, fanden sich plötzlich inmitten der Demokratiedemonstranten wieder.

Deshalb waren unerwarteterweise plötzlich auch impfkritische Aussagen auf Plakaten zu sehen. Ordner der Demokratiedemo achteten darauf, dass die Montagsdemonstranten die Veranstaltung verließen – für diesen Tag hatten sie nur die Erlaubnis für eine Demonstration im Bürgerpark erhalten.

Perlenkette statt Springerstiefel

Bürgermeister Carsten Piellusch (SPD) als Auftaktredner sprach sogleich flammende Worte: „Neben die plumpen Formen des Rechtsextremismus, neben Glatze, Springerstiefel und gegrölte Parolen sind intelligentere Ausprägungen des Rechtsextremismus getreten. Rechtsextremisten nutzen heute die Parlamente, sie geben sich zivilisiert, tragen Anzug oder Perlenkette, sie suchen den Anschluss an die bürgerliche Mitte der Gesellschaft, sie simplifizieren und nutzen falsche Fakten, sie verbreiten Hass und Hetze, sie setzen auf Nationalismus, sie schreiben die deutsche Geschichte um, sie diskriminieren Minderheiten, sie spielen mit der Angst der Menschen, sie machen Medien und staatliche Institutionen verächtlich, sie provozieren, überschreiten bewusst Grenzen, um ihre Aussagen im Anschluss wieder zu relativieren, sie wollen die Entgrenzung, das Verwischen der Unterschiede zu den demokratischen Parteien in Ton und Inhalt, sie wollen die Grenze zwischen Falsch und Richtig verwischen. All dem stellen wir uns entgegen. Auf Rechtsextremismus gibt es nur eine Antwort. Sie lautet: Nein. Nie wieder. Und nie wieder ist jetzt.“

„EkelhAfD“ | Foto: Achim Süß
„Nicht mal auf meinem Plakat ist Platz für Nazis“ | Foto: Daniel Schneider

Kribbe thematisierte vor der Menge seinen Ruhepuls – doch dieses Mal war er tatsächlich gelassener. Nach den ersten Momenten vor der Masse an Menschen habe er sich diesmal nicht mehr aufgeregt gefühlt, berichtete er später der Auepost. Das war ihm auch anzumerken. Regelrecht routiniert führte er durch die Eckpunkte der Kundgebung.

Traktoren schützen die Demonstration | Foto: Daniel Schneider
Dirk Kribbe als Versammlungsleiter | Foto: Malte Süß

Trotz eisiger Temperaturen blieben die meisten Teilnehmer bis zum Schluss auf der Veranstaltung kurz vor 19 Uhr – und bildeten ein alles bisher überstrahlendes Lichtermeer, während der Wunstorfer Chor Twist and Shout das Stück „We Shall Overcome“ anstimmte. Auch das war ein wiederkehrendes Element – die Gedanken schweiften zurück und erinnerten sich an die Stiftskantorin auf der Vorjahresdemo.

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Kommentare


  • Olaf Dementius sagt:

    Super, dass die Demokraten sich mit Treckern schützen müssen. Das spricht ja für sich.

    Und klasse, dass Schüler schon sauber eingenordet werden.

  • Daniela Helbsing sagt:

    Die Landwirte waren auch schon bei der ersten Veranstaltung dabei, da sie auch Bunt sind und sich vor keinen Karren spannen lassen. Sie haben eine eigene Lobby und treten für diese auch ein. Die Demo zu schützen, war der 2. Aspekt. Aber niemand macht sich Gedanken, warum gerade in dieser Zeit diese Vorfälle sich vermehren? Warum sollten sie sich selber zu Zielscheibe machen? Das sich in der Politik Maßnahmen ausgearbeitet und umgesetzt werden, wissen doch die betroffen Menschen auch?

  • Badke, Heinz-Dieter sagt:

    „Die Landwirte sind bunt.“ Also überhaupt und alle? Ist Frau Helbsing Landwirtin und kennt jeden Landwirt aus Wunstorf persönlich? Falls nicht, …
    Und die Gestellung der Traktoren ist nicht unbedingt …
    Hat jemand schon mal was von der sogenannten Bauernschläue gehört? Die Landwirte (Bauern) haben davon mit Sicherheit nichts eingebüßt. Gehört seit altersher zur Überlebensgene. Und heutzutage besonders wichtig. Und diese Schläue bleibt gefragt. Im Falle der Not wird die Bevölkerung dieses Landes diese Berufsgruppe, falls man sie ihre Arbeit machen läßt, sehr zu schätzen wissen. Hoffentlich.
    .

  • Horst Straatenkötter sagt:

    Diese sogenannte Demokratiedemo war nichts anderes als eine Ausgrenzungsdemo. Insofern ist die Demokratie tatsächlich in Gefahr, allerdings nicht aus den wie üblich herbei fantasierten Gründen der Demo-Initiatoren und der verblendeten Teilnehmer, sondern weil nach der selbstherrlich umlackierten Definition von Demokratie durch die angeblich um selbige Besorgten nicht mehr die Herrschaft des ganzen Volkes den Demokratiebegriff prägen soll, sondern nur die Links/Grün ausgerichteten Teile der Bevölkerung. Insbesondere die AfD und ihre Wähler sollen nicht dazu gehören, das hat auch der erneut in seiner Rede die parteipolitische Neutralitätspflicht verletzende Bürgermeister Piellusch unverblümt zum Ausdruck gebracht.

    Wer die illegale Massenmigration mit ihren zum Teil tödlichen Begleiterscheinungen nicht bejubelt und es wagt, wieder die Einhaltung von Recht und Gesetz zu fordern, wie die AfD, wird zum Hassobjekt erklärt, um von den dramatischen Folgen des Totalversagens in der Migrationspolitik abzulenken. Dass mit den Positionen der AfD zur Migrationspolitik der Wille von 70% der Bevölkerung ignoriert wird, kümmert die Brandmauer-„Demokraten“ dabei nicht. Wie viel Tote, (Massen-)Vergewaltigte und andere Opfer von Kriminalität braucht es eigentlich noch, bis mal hiergegen anstatt gegen eine erfundene Gefahr von „Rechts“ demonstriert wird?

    • Marie sagt:

      Danke für die klar auf den Punkt gebrachte Stellungnahme!

    • Frank Kettner-Nikolaus sagt:

      Ihrer Äußerung lässt sich entnehmen, dass Sie sich sorgen, vielleicht sogar Angst haben. Gehen Sie bitte davon aus, dass es den Teilnehmenden an der Demo genauso geht, auch sie sorgen sich und haben Ängste. Es wäre gut für unsere Gesellschaft, wenn wir trotz unterschiedlicher politischer Meinung oder Orientierung zunächst einmal die anderen als Menschen respektieren. Wenn uns dieses gelingt, können wir über Probleme und möglichst gute Lösungen diskutieren. Diese Lösungen bestehen aber nicht darin, Andersdenkende in eine Schublade zu packen und deren Sorgen, Ängste und Meinungen nicht ernst zunehmen. Bitte respektieren Sie, dass hier 1500 Menschen für Demokratie auf die Straße gegangen sind. Die von Ihnen favorisierte Partei hat keine echten Lösungen auch nicht für die Herausforderungen, die mit Asyl, Flucht und Migration in Verbindung stehen. Die AfD möchte aber gerne eine Regierung nach US-Vorbild in Deutschland errichten. Wozu das führt, können wir gerade beobachten: Politisch Andersdenkende werden entlassen. Die Wissenschaft wird nur noch politisch instrumentalisiert. Und der Präsident denkt über militärische Invasionen nach. Das Ganze in enger Abstimmung mit Putin. Das ist auch der Kurs der AfD. Die AfD will das Ende der Demokratie, wie wir sie kennen. Sie ist eine echte Gefahr für unser Land und für viele Menschen.

      • Der Meisterbürger sagt:

        Sehr geehrter Herr Kettner-Nikolaus, dies sind wohlfeile Worte zu Respekt und unterschiedlichen Meinungen. Wie bringen Sie dies in Einklang zu Bestrebungen u.a. Ihrer Partei, missliebige Meinungsäußerung „unterhalb der Strafbarkeitsgrenze“ zu verfolgen und zu bestrafen. Besonders Parteimitglieder der grünen Partei 0berziehen das Land mit einer Klagewelle auf Grundlage des modernen Majestätsbeleidigungsparagrafen 188 BGB. Ich finde das besorgniserregend. Verspüren sie dabei nicht auch eine Form der kognitiven Dissonanz? Sind das die demokratischen Werte, die sie zu verteidigen vorgeben? „Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei – mögen sie noch so zahlreich sein – ist keine Freiheit. Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden.“ Ich vermute, sie kennen dieses Zitat von Rosa Luxemburg. Kommen sie zur Besinnung, bitte.

        • Frank Kettner-Nikolaus sagt:

          Gemeint ist sicher §188 StGB: Da geht es um Beleidigung, üble Nachrede und Verleumdung gegen Personen politischen Lebens.
          Das ist ein Teil des Strafgesetzbuchs. Das bedeutet, wenn jemand einen Menschen des politischen Lebens beleidigt (das hat nichts mit Kritik zu tun!), ist es eine Straftat. So etwas lässt sich anzeigen und ggf. wird ein Gericht hierzu eine Verurteilung aussprechen. Was soll daran verkehrt sein?
          Da bei der politischen Polarisierung der vergangenen Jahre mit einem gemeinsamen Feindbild „Grüne“ gleich mehrerer Parteien grüne Politiker besonders häufig betroffen sind, ist es nicht verwunderlich, dass es hier zu gehäuften Anzeigen kommt. Ich bin der festen Überzeugung, dass es richtig ist, dass Beleidigungen, üble Nachrede und Verleumdungen gegenüber Politikern strafrechtlich verfolgt werden – egal aus welcher Partei sie kommen. Freiheit ist ein wichtiges Gut in unserer Demokratie. Die Freiheit des Einzelnen ist jedoch limitiert, wenn sie zu Lasten anderer geht. Eine Beleidigung geht daher eindeutig zu weit. Beleidigungen sind keine Form von Kritik, sondern eine Form der Diffamierung und Respektlosigkeit.

  • Badke, Heinz-Dieter sagt:

    Man merkt, ein Ereignis steht an. Die Wahl.
    Demonstrationen schießen wie Pilze aus dem Boden. So auch in Wunstorf. Im Ergebnis ein Thema. Eine versagende Politik und Altparteienlandschaft, die das Land wirtschaftlich und gesellschaftlich zerstört, seine Souveränität verkauft, soll damit in den Hintergrund gedrängt werden. Es soll nach der Wahl so wie bisher weitergehen, nämlich bergab. Die stolzen Wähler mit ihren Kreuzchen, werden dies schon in die Wege leiten. Eine Demo, die lediglich vom Gratismut getragen ist. Keine Worte zum Linksextremismus. Keine Worte zum
    sich ausweitenden Antisemismus. Keine Worte zur Sicherheit, zu Gewalt in den Schulen,
    zu den Anschlägen in den letzten Monaten mit den Verletzten und Toten. Tote Kinder und Jugendliche: Egal.
    Hauptsache: Rechtsextremismus = AfD. Da muß eine Demo her.
    Ich habe in einige Gesichter von Teilnehmern auf der Demo geschaut und auch hier und dort einige Gespächsbruchstücke erhaschen können. Ich habe nicht den Eindruck erahnen können, daß die Ereignisse der letzten Wochen etwas bewirkt haben. Und wenn eine Oma gegen rechts während der Demo mehrmals lächelnd an einem vorbeiflaniert, während erst kürzlich ein Kind durch vorsätzliche Gewalt eines „Regierungsgastes“ sein kurzes Leben verlieren musste, dann … .
    Was sind das für arme Seelen, die sich am tatsächlichen Leben vorbei ideoligisieren lassen und ihren Verstand nicht gebrauchen.

    • Anonym sagt:

      Sehr geehrter Herr Badke,
      „Demonstrationen schießen wie Pilze aus dem Boden.“
      Allerdings ist es so, dass genau wie die Falschen in Deutschland Kinder bekommen (Zitat Daniel Bahr – FDP), demonstrieren in Deutschland auch meistens die Falschen. Da werden die Chefs demokratischer Parteien auf Plakaten als Teufel dargestellt – ein glasklarer Fall von §130 Volksverhetzung!
      Der Kommentar von Kettner-Nikolaus zeigt deutlich, die Doppelmoral und Heuchelei dieser Demonstranten.
      Er schreibt: „Diese Lösungen bestehen aber nicht darin, Andersdenkende in eine Schublade zu packen und deren Sorgen, Ängste und Meinungen nicht ernst zunehmen.“ – um genau dies mit AfD- und CDU-Wählern zu machen und es offensichtlich noch nicht einmal selber zu bemerken.
      Kettner-Nikolaus schreibt weiter: „Es wäre gut für unsere Gesellschaft, wenn wir trotz unterschiedlicher politischer Meinung oder Orientierung zunächst einmal die anderen als Menschen respektieren.“
      Wenn ich mir anschaue, wie gewalttätig Antifa, Linke und Grüne gegen AfD-Demos vorgehen – da kann von Respekt anderen Menschen gegenüber und Anstand keine Rede sein.
      Kettner-Nikolaus: „Die Wissenschaft wird nur noch politisch instrumentalisiert.“ – ja vor allem bei der menschengemachten Klimalüge.
      Kettner-Nikolaus: „Politisch Andersdenkende werden entlassen.“ – ja, bei jedem Regierungswechsel werden die besetzten Posten der „Gegenseite“ abgeräumt und mit den eigenen Personen besetzt, was ja auch Sinn macht. Und beim großen Aufräumen von Musk geht es gar nicht um politisch Andersdenkende, sondern um den Rückbau des administrativen Wasserkopfes und der Entsorgung unsinniger Ministerien, deren Wegfall gar niemand bemerken wird, außer den direkt Betroffenen, welche endlich einer richtigen Arbeit nachgehen werden müssen. So what! Hätten wir einen deutschen Musk, säßen im deutschen Bundestag keine 733 Abgeordnete, sondern ein Drittel davon. Deutschland hat im Verhältnis zu Bevölkerungszahl das mit Abstand größte Parlament weltweit.
      Aber Kettner-Nikolaus muss sich um die armen Staatsbeamten nach der deutschen Bundestagswahl keine Sorgen machen. Er muss nur mal nach „Operation Abendsonne“ googeln.
      Kettner-Nikolaus: „Und der Präsident denkt über militärische Invasionen nach.“
      Zum einen ist nur Nachdenken, nicht tun. Zweitens ist Trump ein Geschäftsmann, welcher Druck aufbauen will, aber keinen Krieg führen. Trump hat, im Gegensatz zu „Friedensnobelpreisträger“ Obama in seiner ersten Amtszeit keinen einzigen neuen Krieg begonnen. Trump hätte den Friedensnobelpreis verdient, nicht Obama.
      Kettner-Nikolaus: „Die AfD will das Ende der Demokratie, wie wir sie kennen.“ – kompletter Unsinn.
      Solche Demonstranten sind meiner Meinung nach die eigentlichen Antidemokraten und damit eine eklatante Gefahr für die Demokratie.

      • Frank Kettner-Nikolaus sagt:

        Bleiben Sie doch bitte mal bei der Wunstorfer Demonstration: Diese war friedlich ohne Gewalt. Es ist eine Respektlosigkeit, den Demonstranten vorzuwerfen, sie seien „Antidemokraten“. Die Demonstranten wollen nicht die Demokratie abschaffen oder einschränken, sondern dafür eintreten. Sie fordern dazu auf, Parteien zu wählen, die für den Erhalt unserer Demokratie sind, für unser Grundgesetz und für die Menschenrechte. Sie kritisieren AfD scharf und zudem das Verhalten der CDU insbesondere im Bundestag. Kritik ist aber Teil von demokratischer Auseinandersetzung. Ihre diesbezügliche Aussage ist einfach nur unreflektiert und falsch.

        Sie haben bei diversen anderen Punkten auch eine konträre Sicht. Zum Thema Klimawandel würde ich Ihnen ein wenig Lektüre empfehlen. Bei Interesse kann ich Ihnen Quellen zukommen lassen.

        Zur USA: Die Entwicklung ist abzuwarten. Es würde mich sehr freuen, wenn Sie bezüglich Trumps „Friedensbemühungen“ Recht behalten. Die aktuellen Zeichen sprechen jedoch leider dagegen. Zudem ist er dabei, eine Diktatur vorzubereiten.

        Auch in Deutschland werden nach Wahlen politische Ämter umbesetzt. das reicht z.B. in Ministerien bis auf die Ebene der Abteilungsleitungen, jedoch wird die Sachebene in der Regel nicht verändert. In den USA gibt es hier jedoch massive Entlassungen und Umbesetzungen.

  • Justus Legitim sagt:

    Diese Veranstaltungen als „Demonstrationen“ zu etikettieren. Ist nicht richtig. Es sind Aufmärsche der Regierung gegen Teile des Volkes: Die Andersdenkenden.

    • Frank Kettner-Nikolaus sagt:

      Fällt es Ihnen so schwer zu akzeptieren, dass es andersdenkende Menschen als Sie gibt?
      Die Bundesregierung organisiert keine Demos in Wunstorf. Das ist Quatsch.

  • Badke, Heinz-Dieter sagt:

    Nach allem: Demokratie. In diesem Land m.E. nur noch zu finden, wenn man beide Augen schließt. Wohlan, die Wahl steht an.

  • Der Dete sagt:

    Herrlich die Fotos zu betrachten, auf denen die zu sehen sind, die immer noch nicht verstanden haben, dass sie nach dem heutigen Wahlergebis (ebenso wie diejenigen, die verstanden haben) weiterhin die Leidtragenden der falschen Politik sein und sich bald wundern werden.

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