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Das Hölty hat Talent

16.06.2022 • Redaktion • Aufrufe: 1536

Dinosaurier singen John Lennon im Kulturzelt – ein Jahr Vorbereitung mündeten am Montagabend in der Show „Hölty hat Talent“. Musik und Gesang, Tanz und Akrobatik, Parodie, Persiflage, Lyrik und richtig viel Spaß: Das Hölty-Gymnasium feierte sich selbst im 100. Jahr und brachte das Kulturzelt an den Rand seines Fassungsvermögens.

16.06.2022
Redaktion
Aufrufe: 1536
Alle Teilnehmer zum Abschluss auf der Bühne singen gemeinsam mit dem Publikum „Imagine“ | Foto: Daniel Schneider

Wunstorf (ds/ms). Es war eine Anspielung auf die großen Vorbilder wie „Britain’s Got Talent“ – und was die Schüler des Wunstorfer Gymnasiums am Montagabend mit einer Profession bei „Hölty hat Talent“ auf die Bühne brachten, hätte man tatsächlich auch im Fernsehen bringen können. Nicht ohne Grund: Hinter dem Abend steckte rund ein Jahr Vorbereitung – Birger Reese und Jan Berns hatten mit Schülerinnen und Schülern aus allen Jahrgängen – den Talenten des Höltys – die Show als AG erarbeitet. Die Auftretenden konnten sich über ein ausverkauftes Zelt freuen: Freie Plätze gab es keine mehr, einige der über 250 Besucher verfolgten die bald dreistündige Veranstaltung, die von Simon Rabsch aus dem 7. Jahrgang am Flügel eröffnet wurde, stehend.

Echsen, Ernstes, Emotionen

Die Programmpunkte waren teils thematisch mit dem Schulleben verwoben: Aus dem 7. Jahrgang sprangen Lucia und Elisa über- und umeinander, auch Chiara und Lina wirbelten durch die Luft – und holten damit die Turnhalle ins Zelt. Der Musikernachwuchs ist am Hölty ebenso gesichert: Nicht erst als Neela (10. Jahrgang) „Feeling Good“ schmetterte, war die Show auch außerhalb des Zelts weithin zu hören.

Anspruchsvoll-gesellschaftskritisch das „Junge Theater“, das Szenen aus seinem Stück „Omega“ zeigte und darstellerisch die Waffen aufs Publikum richtete. Nicht minder brillant: Nils in Militäruniform, der, begleitet von Friedrich Kampe am Flügel, das schwierige Stück „Alles von der Kunstfreiheit gedeckt“ von Danger Dan coverte.

Die Schüler investierten für ihre Darbietungen nicht nur Zeit und Anstrengung, sondern dezimierten auch die eigenen Finanzen: So kauften sich die vier „Tequila Boys“ aus dem 12. Jahrgang anlässlich ihrer genial-schrägen Sauriernummer die Kostüme selbst. „Hat sich gelohnt“, so der trockene Kommentar dazu nach der Performance. Das hatte es wirklich: Die ausgelassenen Echsen mit ihrem schrägen Auftritt wurden von ihren Mitschülern im Publikum frenetisch gefeiert. Zu schätzen wussten Robin, Lennart, Niklas und Jakob zudem, dass es am Abend des Auftritts schon kühler war – bei den Proben im sonnenbeschienenen Zelt hatte man es nur wenige Minuten in den Kostümen aushalten können.

Foto: Daniel Schneider
Froh, wieder aus den Kostümen rauszukönnen: Die Tequila Boys | Foto: Daniel Schneider
Fliegend: Chiara und Lina machen die Bühne zur Turnhalle | Foto: Daniel Schneider

Das Zelt zum Lachen brachte auch Donya aus dem 10. Jahrgang, bei deren lyrischer Darbietung von „Das Hölty“ Schulprobleme, aber ebenso das Kollegium aufs Korn genommen wurden. Auch das von der Kunstfreiheit gedeckt.

Gut gelaunte Moderatoren, ein großartiges Publikum und eine große Show waren dem 100-jährigen Jubiläum würdig und werden in Erinnerung bleiben. Den Schlusspunkt setzten am Ende des Abends alle Darbietenden und die Zuschauer gemeinsam mit „Imagine“ von John Lennon.

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