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Le Canard Noir machten den Bürgerpark für eine Stunde zur Pariser Avenue

09.08.2021 • Daniel Schneider • Aufrufe: 1486

Der Bürgerpark ist keine Seine-Insel, doch Chanson funktioniert auch an der Aue. Das bewiesen am Samstag Le Canard Noir im Bürgerpark.

09.08.2021
Daniel Schneider
Aufrufe: 1486
Le Canard Noir
Le Canard Noir im Bürgerpark | Bild: Daniel Schneider

Wunstorf (ds). Die Konkurrenz war groß an diesem Wochenende – in Steinhude war Dennis LeGree, bekannt aus Starlight Express und Voice of Germany angekündigt –, doch eine Band, die oft in Steinhude zu Gast ist, kam dafür nach Wunstorf: Le Canard Noir stand als Premiere auf der Naturbühne im Bürgerpark und ließ keine der coronagerecht abgesteckten Bänke freibleiben. Mancher war extra wegen der hannoverschen Band in den Bürgerpark gekommen und besuchte daher zum ersten Mal die Veranstaltungsreihe, die regelmäßig eine Stunde Kultur in den Park bringt.

C’est vert

Für Künstler in Coronazeiten ist es erschwert, Kontakt zum Publikum aufzubauen, doch das gelang Frontfrau Rieke Staack mühelos auch auf Distanz und ohne die von Kneipenflair getragene Atmosphäre, von der man etwa im Steinhuder Filou sonst profitiert. Die Atmosphäre war auf ihre eigene Art besonders: Unter dem Baumkronendach hoher Eichen und Linden, schattigem Licht und bei leichtem Wind, der durch die Blätter spielte, fügte sich die Musik von Le Canard Noir wie dafür geschaffen ein. Waldkonzertgefühl. Eine gar nicht naturmäßige, aber für Musiker umso praktischere Eigenschaft attestierte Staack allerdings der Naturbühne: Es sei das erste Mal gewesen, dass man mit dem Auto direkt neben die Bühne hätte fahren können, so die Sängerin.

Rieke Staack, Jürgen Winkler, Oliver Seegers und Peter Lomba machten für einen Moment vergessen, dass statt Geselligkeit auf Abstand zu achten war, dass statt Picknickdecken rot-weißes Flatterband den Zuschauerbereich einrahmte. Mit einem von Jazz und Pop beeinflusstem Repertoire, das fließend mit dem klassischen bis modernen Chanson spielte, konnten sich die Zuhörer wegträumen – direkt hinein in ein Straßencafé des Pariser Künstlerviertels oder zum Flanieren durch weite Alleen.

Eine Kooperation mit der Steinhuder Kneipe Filou – ein Stammdomizil von Le Canard Noir – hatte den Auftritt möglich gemacht. Veranstalterin Heike Leitner vom Verein Kultur im Bürgerpark lud die neu Hinzugekommenen ein, auch bei den kommenden Terminen im Park dabei zu sein – doch auch Le Canard Noir dürften am Sonnabend nicht wenige neue Fans in Wunstorf dazugewonnen haben.

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Kommentare


  • Manschli sagt:

    Na sowas aber auch, pfff wers braucht!!!

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