Theorie und Praxis: Mit Duck-mar zum Wunstorfer Entenrennen (Teil 1)
11.06.2024 • Redaktion • Aufrufe: 1589
What the duck?! Wie trainiert man eigentlich Enten fürs Wunstorfer Entenrennen? Vor allem, wenn die sich als wasserscheu entpuppen? Wir zeigen die Fortschritte der Auepost-Rennente in unserer Duckumentation.
Am nächsten Wochenende ist Entenrennen in Wunstorf. Als Teil des Neubürgerempfangs und Matjesessens in der Innenstadt am 15. Juni wird auch das inzwischen traditionelle, von der THW-Jugend betreute jährliche Entenrennen stattfinden. Das Rennen parallel zum Neubürgerfest ist dabei eine Premiere – bislang waren die Enten stets zum Altstadtfest im Herbst gestartet. Anfänglich noch auf einer „Rennstrecke“ direkt in der Fußgängerzone unterwegs, war man 2019 dann auf die Südaue in der Nähe umgezogen. Die Südaue bleibt auch weiterhin die Rennstrecke für die gelben Badeentchen – aber das Entenrennen findet nun erstmals im Juni statt.
Die Re-duck-tion der Wunstorfer Auepost hat beschlossen, in diesem Jahr mit einer eigenen Ente an den Start zu gehen. So wurde in der vergangenen Woche an einer der drei Verkaufsstellen noch eine frische Rennente erworben und „Duckmar“ getauft. Doch so einfach wie gedacht scheint die Sache nicht zu werden. Das Problem: Offenbar handelt es sich bei unserer Ente um ein ausgesprochen wasserscheues Exemplar. Duckmar scheint noch nie ernsthaft Kontakt zu Wasser gehabt zu haben. Schlimmer noch: Sie scheint sich aktuell wirklich für alles zu interessieren – nur nicht fürs Schwimmen.
Wie wird aus ihr nun schnell eine Rennente, die sich nicht nur auf der Südaue halten kann, sondern am Samstag möglichst auch noch in die richtige Richtung schwimmt? Jetzt ist guter Rat teuer, denn das Rennen startet bereits in wenigen Tagen. Wir haben daher einen engen Trainingsplan für Duckmar ausgearbeitet und bereits behutsam mit einer ersten Wassergewöhnung begonnen. Glücklicherweise gibt es in Wunstorf viele Orte, an denen man Rennenten trainieren kann. Von den Fortschritten berichten wir in dieser Duckumentation.
Das Entenrennen in Wunstorf ist das Ziel. So ganz glauben kann es die Ente noch nicht.
Erste Missverständnisse: „Ah, gelbe Schleifen: Die sind hier entenfreundlich!“
In der Innenstadt nahe der Südaue angekommen, will die Ente von Wasser jedoch nichts wissen. Sie chillt lieber.
Schon zuvor hat sie sich eher für Autos als für Gewässer interessiert: „Tolle Karre. Tolle Farbe!“
Vor dem Rathaus entdeckt sie in einer Vitrine dann jedoch andere Teilnehmer. Mal einen genaueren Blick riskieren …
Wow!
Jetzt packt Duckmar doch der Ehrgeiz. Am Schnitterinnenbrunnen versuchen wir, Wasserkontakt herzustellen. Aber keine Chance. „Ich geh da nicht rein!“
Gleiches Bild am Marktbrunnen. „Seid ihr bekloppt? Das ist ja nass!“
Okay, wir müssen wirklich ganz von vorne anfangen. Erstmal nur die Theorie. Also gehen wir mit Duckmar in die Stadtbibliothek. „Ah, so geht das!“
Achtung, Anfängerfehler: Sich zu Beginn zu hohe Ziele setzen.
Die Mitarbeiter können weiterhelfen. Wir finden schließlich die passende Literatur für Duckmar.
Gut informiert, traut sich unsere Ente nun erstmals ins Wasser. Am Marktbrunnen zieht sie erste Bahnen.
Auch am Kuhbrunnen klappt es, hier kann sie sogar fast noch stehen.
Als Duckmar aber bemerkt, dass da eine Kuh aus dem Hintern ins Becken pinkelt, möchte sie sofort wieder gehen – obwohl sie bereits neue Freunde findet.
Gut, keine halben Sachen mehr. Wir fahren zum Sportzentrum. Gelb hat Vorfahrt.
Zwischenstopp Barneplatz. Auch hier kann man Rennenten trainieren.
Aber im Barne-Sportzentrum hat man natürlich ganz andere Möglichkeiten. Hier hat der Kneipp-Verein für Rennenten mitgedacht …
Duckmar viel Glück beim Entenrennen und drücke beide Daumen für einen Platz aufs Siegertreppchen.