Steinhude (ds). „Bis März oder April schaffe ich nicht“, hatte Kerstin Schwartz-Kallendorf, bisherige Betreiberin von „Karins Boot“ vergangenes Jahr auf die Frage geantwortet, wie lange sie im Corona-Lockdown noch durchhalten könne – und als sie noch etwas Hoffnung hatte, dass spätestens Anfang 2021 der Kneipenbetrieb vielleicht wieder in gewohnteren Bahnen laufen könnte. „Dann ist es vorbei“, so die Steinhuder Wirtin über die verbleibende Alternative.
Aber Corona ließ keine Normalität zu. Stattdessen: Verschärfter Lockdown, in die Höhe schießende Inzidenzen, die Region als Hochrisikogebiet, Ausgangssperren. Erst Ende Mai entspannte sich die Lage, erst Anfang Juni kehrte die Normalität zurück, als die Testpflicht auch in Innenräumen entfiel. Zu spät für „Karins Boot“.
Schwartz-Kallendorf orientierte sich zwischenzeitlich neu, doch die Traditionskneipe ist nicht verloren. Gastronomiekollege Peter Hoedt – zuletzt bundesweit in den Schlagzeilen nach der Steinhuder Bratwurstentführung – übernimmt in Zusammenarbeit mit Stefan Edler, der schon beim Piratenkiosk aktiv ist, die Lokalität – und führt die Tradition mit neuem geänderten Konzept fort. Genau genommen sind es sogar zwei. Als „2 in 1“ beschreibt es dann auch Hoedt: Einerseits wird mit der Fortführung des Kneipenbetriebs an die eigene Historie angeknüpft, denn mit der „Distille“ betrieb er einst selbst eine Kneipe in Steinhude.
Zusätzlich wird es bayerischer in der Großenheidorner Straße: Die bisherige Kegelbahn wird zum „Bayerischen Eck“, bekommt blau-weißes Flair und wird auch der künftige Nichtraucherbereich sein. Die Kegelbahn bleibt dabei erhalten – Reservierungen sind ab sofort wieder möglich.
Der Name „Boot“ ist jedoch Geschichte, nun läuft die Gastronomie unter dem Namen „Gaststätte Unglaublich“ – und das schon ab dem morgigen Freitag: „Ab 15 Uhr stehen die Türen offen“, sagt Hoedt. Zum Auftakt gibt es gleich Fußball auf 4 Bildschirmen und einer Leinwand – auch in der Nichtraucherlounge steht ein Bildschirm. Beim Getränkeangebot fährt man ebenfalls zweigleisig: Paulaner Helles vom Fass und König Pilsener.
Für Hoedt ist es trotz der neuen Akzente wichtig, das bisherige Angebot fortzuführen. Er selbst habe schon im Vorgängerlokal „Hafenklause“ bei Schwartz-Kallendorfs Mutter als Gast am Tresen gesessen, berichtet er im Gespräch mit der Auepost. „Bevor da etwas ganz anderes reinkommt, haben wir den Laden lieber gerettet“, erklärt der Steinhuder seinen Einsatz. „Das Boot geht nicht unter.“
Warum werden die ehemaligen Besitzer staunen, was alles möglich ist?
Vielleicht war es ja garnicht so gemeint, aber es kommt irgendwie herabwertend gegenüber den Vorbesitzern bzw. vorherigen Betreibern der „Kneipe“ rüber.
Ich denke mal, dass sie genau gewusst haben, was sie dort anbieten wollten bzw. finanzell konnten und welches Ziel und welche Tradition dahinter steckte. Und es wurde ja auch gut angenommen! Für den Lockdown und die finanziellen Folgen für die echt tapfere Vorbesitzerin kann niemand etwas.
Also bitte…ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl und Empathie für Kerstin und ihre Crew!
Na toll & was sonst noch??
Ihr werdet staunen!
Das Problem ist wo die grosse
Leinwand ist,ist Raucherbereich für Nichtraucher nicht zu machen
Und im Nichtraucher Bereich ist mein Bildschirm zu Hause grösser als seiner
Was Herr hoedt anfasst wird meist gut ! Er wird den Laden so aufbauen das die ehemaligen Besitzer gucken werden was alles möglich ist