Wunstorf/Hannover (red). Einige ahnten es, für viele kommt es wahrscheinlich überraschend: Die Wunstorfer Stadtsparkasse und die Sparkasse Hannover führen Fusionsgespräche. Dies bestätigten die beiden Institute am heutigen Mittwoch in einer gemeinsamen Presseerklärung.
Die Verwaltungsräte der Sparkasse Hannover und der Stadtsparkasse Wunstorf hätten ihre Vorstände beauftragt, „die Vorteilhaftigkeit einer möglichen Fusion gegenüber der Selbständigkeit beider Institute zu prüfen“, heißt es in der Erklärung.
Derzeit handelten beide Sparkassen aus einer bestriebswirtschaftlichen Situation der Stärke heraus, der Fachkräftemangel treffe aber vor allem kleine Institute in besonderem Maße – und damit die Möglichkeit, in Spezialbereichen das notwendige qualifizierte Personal zu finden. Diese Situation werde sich in den kommenden Jahren infolge der demographiebedingten Personallücken sowie der permanent zunehmenden regulatorischen Anforderungen weiter zuspitzen, heißt es weiter.
Bei einer Fusion würden zwei Geldhäuser zusammengehen, die bisher in Wunstorf noch als Wettbewerber auftreten: Neben der Stadtsparkasse ist auch die Sparkasse Hannover mit einem Filialangebot in Wunstorf vertreten. Die durchschnittliche Bilanzsumme der Sparkasse Hannover betrug zum Stichtag des 31. Dezembers 2023 20,2 Milliarden Euro, die der Stadtsparkasse Wunstorf 726 Millionen Euro.
Die Ergebnisse der Gespräche sollen bis Ende September den zuständigen Gremien zur Entscheidung vorgelegt werden.
Siehe auch: Piellusch: Stadtsparkasse strategisch neu ausrichten
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