Wunstorf (ds). Ortsbürgermeister Thomas Silbermann (SPD) eröffnete am Freitagabend offiziell den Wunstorfer „City Beach“ und verbreitete gleich die passende gute Laune. Zu diesem Zeitpunkt bauten bereits die ersten Kinder Sandburgen, hatten bereits die ersten Interessierten Platz genommen in den Liegestühlen.
Aber kurz vor der Eröffnung wurde der am Rande stehende Ortsbürgermeister von einer Passantin, die einen schiefen Blick auf den City Beach warf, angesprochen: „Muss das denn wirklich sein?“ Andere wiederum hatten angesichts der ersten Bilder vom Sand auf dem Marktplatz kritisiert, dass sie sich das Angebot größer vorgestellt hatten.
Tatsächlich war der Strand ursprünglich größer geplant gewesen: Er sollte sich auf der gesamten Breite des Marktplatzes auf dem Areal vor der Stadtkirche erstrecken, sagte Wirtschaftsförderer Uwe Schwamm der Auepost. Doch mit Rücksicht auf die Marktleute wurde dann doch nur eine verkleinerte Version errichtet: Ein Streifen Sand, circa entlang der Stadtsparkassen-Fassade, der von der gedachten Linie des Stadt-Bronzemodells begrenzt wird, muss reichen. Beachvolleyball, wie es das Vorbild am hannoverschen Raschplatz vorgemacht hatte, wird deshalb nicht gespielt werden können.
Einschränkungen für den Wochenmarkt gibt es damit nun kaum. Der Fischverkaufswagen werde ein wenig mehr rangieren müssen, aber ansonsten bleibe alles im Rahmen, sagte Marktmeister Hans-Jürgen Wirtz der Auepost. Gastronom Peter Dombrowski, der am City Beach die Getränke ausschenken lässt, scherzte: „Unter uns: Nächstes Jahr geht der Strand bis runter zur Südstraße!“ Doch darüber konnte Wirtz nur schmunzeln.
Für den City Beach wurde extra neuer Sand herangeschafft, auch das war eigentlich anders geplant. Eine Überlegung war gewesen, den Sand aus den Sandsäcken von der vergangenen Hochwasserabwehr weiterzunutzen, aber das war aufgrund von lehmhaltigen Bestandteilen im Sandsacksand nicht möglich, erklärte Schwamm.
Beim Wirtschaftsförderungspersonal hatte man die Sonnenbrillen zunächst im Rathaus gelassen – doch das angekündigte Gewitter kam erst später am Abend. Stattdessen schien die Sonne wieder wie bestellt zur Stranderöffnung gegen 17 Uhr. Das Angebot wurde sofort gut angenommen, die Liegestühle waren schnell belegt. Wirtschaftsförderer Uwe Schwamm und sein designierter Nachfolger Jan Cord Ziegenhagen stießen mit allen Beteiligten auf den gelungenen Start an.
Handtücher zur Vorabreservierung von Liegestühlen werden übrigens nicht angeboten. Stattdessen bewirtet das Team von „Dein Jedermanns“ aus Neustadt, der Getränkewagen wird von Peter Dombrowski verantwortet. Citymanagerin Tanja Berg dankte dem Baubetriebshof besonders – dieser hatte nicht nur den Sand arrangiert und die Aufbauten erledigt, sondern auch die Einfassungen rund um den Sand verlegt, bei denen kaum auffällt, dass sie dort nur temporär liegen. Die Gestaltung fügt sich wie dafür gemacht in den übrigen Marktplatz ein.
Auch das Geheimnis wurde gelüftet, wie viel Sand für den Wunstorfer City Beach aufgefahren wurde. Daraus hatten Citymanagement und Sunset Lounge ein kleines Gewinnspiel gemacht. Die Schätzungen gingen weit auseinander. Von rund 10 über 20 bis 50 Tonnen wurde alles genannt. Wer mittig geschätzt hatte, lag richtig: Genau 21,5 Tonnen Sand liegen nun auf dem Marktplatz der Kernstadt.
Das war eine schöne Eröffnung und ist eine gute Aktion, um Bürgerinnen und Bürger in die Fußgängerzone zu holen. Dadurch wird diese zumindest für einige Wochen noch attraktiver. Dieses Angebot werden hoffentlich viele Menschen wahrnehmen und nach einem Einkaufsbummel länger am City-Beach verweilen, um den Tag ausklingen zu lassen. Ich jedenfalls werde mich dort öfter aufhalten. An die Kinder wurde auch gedacht. Also: Alles richtig gemacht. Muss sich ja reimen ;-)
Der Food-Truck hat zwei Schilder aufgestellt:
1) Portion Fritten €4
2) LECKO MIO.
Passt!
Ist doch ein Foodtruck und keine Pommesbude.
Eine schöne Sache. Erfreuen wir uns.
Gestern mal wieder dort gewesen echt super da ! nur das Bier nicht stilgerecht in die original brauereigläser gefüllt stattdessen gab es Gläser vom Händler die eher für kristallbier geeignet sind
Das ist völlig ausreichend mit dem Sand man sollte auch immer an den Transport denken der ist nämlich nicht Umweltfreundlich