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27.000 Euro weg: Steinhuder Schützenfesteinnahmen sind verschwunden

31.07.2024 • Redaktion • 2 Min.Kommentare: 5

Ein Raubzug beinahe wie in einem klassischen Posträuberkrimi: Fast die gesamten Einnahmen des Steinhuder Schützenfestes sind gestohlen worden – zunächst unbemerkt mitsamt dem Tresor aus Steinhude.

31.07.2024
Redaktion
2 Min.
Ermittlungen in Steinhude (Symbolbild)

Steinhude (red). Steinhude erscheint aktuell fast wie ein Hotspot des Verbrechens in Wunstorf. Nicht nur ein Geldautomat an den Strandterrassen wurde in den frühen Morgenstunden des vergangenen Montags entwendet – maskierte Täter rissen den Automaten aus der Verankerung und transportierten ihn bei noch offener Heckklappe in einem Transporter komplett ab.

Ein offenbar stiller ablaufender, aber nicht minder spektakulärer „Raubzug“ hat sich ganz in der Nähe bereits eine Woche zuvor ereignet: Ein Großteil der Einnahmen des Steinhuder Schützenfestes sind verschwunden. Die Rede war von über 25.000 Euro.

In der Touristen-Info deponiert

Beim Steinhuder Schützenverein konnte man eigentlich zufrieden sein: Das Schützenfest war eine gelungene runde Sache und ging am vergangenen Wochenende an drei Tagen wie erhofft bei gutem Wetter über die Bühne. Erstmals war auch das Drumherum von den Schützen selbst übernommen worden. Statt die Verantwortung wieder in die Hände eines Schützenfestwirtes zu legen, war 2024 selbst organisiert worden – und die Einnahmen sollten direkt beim Schützenfest landen.

Am darauffolgenden Montag dann jedoch der Schock: Die gesammelten Schützenfesteinnahmen waren verschwunden. Die Polizei Wunstorf bestätigte auf Nachfrage der Auepost einen gemeldeten Schaden von rund 27.000 Euro.

Tresor aus Gebäude mitgenommen

Offenbar hatte es jemand gezielt auf die Einnahmen abgesehen, als sie zentral an einem Ort lagen: Deponiert waren die Schützenfesteinnahmen nach dem Fest in den Räumlichkeiten der Steinhuder Meer Tourismus GmbH, in der Steinhuder Tourist-Info. In einem dortigen Tresor war das Geld zwischengelagert worden. Der betreffende massive und eingebaute Tresor wurde von den Tätern aus dem Gebäude mitgenommen.

Um einen Einzeltäter dürfte es sich kaum gehandelt haben, denn der Tresor soll so groß und schwer gewesen sein, dass er von einer Einzelperson kaum gehandhabt worden sein könnte. Unklar ist, woher die Täter wussten, dass sich zum Tatzeitpunkt so viel Geld in dem Tresor der Steinhuder Tourist-Info befand – allgemein bekannt war nicht, dass die Einnahmen dort geparkt werden.

Spuren, aber keine Zeugen

Zeugen zu der Tat scheint es nicht zu geben, daher gibt es auch keinen genaueren bekannten Tatzeitpunkt. Aber Spuren am Tatort wurden gesichert. Die Spurenlage werde derzeit noch ausgewertet, sagte Kriminal- und Ermittlungsdienstleiter Christopher Thürnau vom Kommissariat Wunstorf der Auepost. Einen konkreten Hinweis auf mögliche Täter gibt es derzeit nicht. Einen Zusammenhang mit dem Fall des gestohlenen Geldautomaten eine Woche später ist womöglich nicht ausgeschlossen, Anhaltspunkte dafür gibt es aktuell jedoch ebenso wenig.

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Kommentare


  • Anonym sagt:

    Ja nun – wenn der arabische Remmo-Clan aus Berlin ungestraft das grüne Gewölbe in Dresden ausrauben kann, dann nimmt sich der Schwund von 27.000 Euro aus einem Tresor in Steinhude eher bescheiden aus.
    Allerdings erinnern die Umstände leider an den damaligen Coup des Remmo-Clans:
    „…Unklar ist, woher die Täter wussten, dass sich zum Tatzeitpunkt so viel Geld in dem Tresor der Steinhuder Tourist-Info befand – allgemein bekannt war nicht, dass die Einnahmen dort geparkt werden…“
    Auch in Dresden wird bis heute vermutet, dass der Bruch nur durch Insiderwissen möglich war.
    Wir leben halt im besten und sichersten Deutschland aller Zeiten.

  • Detlev Ulrich Aders sagt:

    Herrn Rehbock, den ich sehr schätze, und seinen Kolleginnen und Kollegen kann man keinen Vorwurf machen. Es kann eigentlich nur Insider-Wissen oder gute und böswillige Auffassungsgabe (Beobachtung) dahinter stecken. Ich bin erzürnt, wie weit sich die Kriminalität auch in die kleinste Ecke Wunstorfs (keine Beleidigung, ich liebe alle Ortschaften Wunstorfs; und natürlich auch andere) ausgebreitet hat.

    • Grit D. sagt:

      #Detlev Ulrich Anders

      Auch mich entsetzt es, dass inzwischen selbst der kleinste Ort (NICHT abwertend gemeint!) nicht vor den bösen- sehr bösen „Mädels und Buben“ sicher ist.

      Die friedliebenden Zeiten in Wunstorf und dessen Ortsteilen gehören definitiv der Vergangenheit an.
      Ich würde mir das zwar anders wünschen, ginge jedoch an der Realität vorbei. Der Artikel belegt das bestens.

  • nanouk sagt:

    Tja nun, wenn schon in Wunstorf der Geldautomat gesprengt wurde, die Zeiten ja eh generell schlecht sind, wundert es mich beim Steinhuder Coup, gar nicht, leider trauriger Alltag

    • Elke sagt:

      Mich hat es schon gewundert.

      Ich habe es bisher als nicht so alltäglich angesehen, dass in kleinen Ortschaften 27.000 € entwendet werden.

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