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Air Defender 2023: Auch Kampfflugzeuge in Wunstorf, viele Plane Spotter erwartet

02.06.2023 • Redaktion • Aufrufe: 8725

Plane Spotting welcome: Schon jetzt sind die Ersten auf der Jagd nach dem besten Fotomotiv der anfliegenden US-Militärflugzeuge, die sich zur großen Luftwaffenübung einfinden. In der übernächsten Woche dürfte es dann richtig voll werden.

02.06.2023
Redaktion
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Ein A400M in Air-Defender-Design auf der Luftwaffenbasis in Wunstorf | Foto: Dirk Dombrowski

Wunstorf (ds). Die ersten „Plane Spotter“, auch „Aircraft Spotter“ genannt, wurden am Fliegerhorst Wunstorf gesichtet: Hobby- und auch professionelle Fotografen, Flugzeugfans, die auf der Jagd nach ungewöhnlichen Flugzeugmotiven sind anlässlich der Phase 1 von Air Defender 2023. Denn die Vorbereitungen für das Manöver der Luftwaffe mit vielen beteiligten Staaten beginnen in Wunstorf mit etwas Vorlauf: Bereits am zurückliegenden Mittwoch landeten erste Maschinen mit amerikanischen Soldaten auf dem Fliegerhorst, gewissermaßen die Vorhut für die Beteiligung der U.S. Air Force am Manöver. Das ließen sich die flugzeughungrigen Fotografen nicht entgehen.

„Schaulustige“ werden nicht vertrieben

Plane Spotter sind dabei fest eingeplant beim Lufttransportgeschwader (LTG) 62, man kennt die Szene. „Mit Spottern ist zu rechnen“, sagte der Kommodore des LTG 62, Oberst Christian John, bereits auf der Pressekonferenz im Mai. Als Plane-Spotter-Punkte seien am Fliegerhorst traditionell zwei Punkte beliebt: An der Umgehungsstraße und am Startbahnkopf.

„Wir fördern das“

LTG-62-Kommodore Oberst Christian John

Wenn sehr viele Flugzeugfans kämen, würde die Bundeswehr auch eigenes Personal einsetzten, verriet John. Aber nicht, um die Leute zu verscheuchen. „Wir unterbinden das nicht“, so der Kommodore. Im Gegenteil, das Flugzeugfotografieren und -beobachten werde gefördert, eine Betreuung durch Bundeswehrkräfte organisiert.

Auf Umwegen kommen auch Jets nach Wunstorf

Aktuell sind es vor allem Transportmaschinen, die auf der Luftwaffenbasis in Wunstorf landen und starten. Neben den Vorbereitungen für das Manöver läuft zudem auch der reguläre Betrieb des LTG 62 weiter. Da Wunstorf nicht zu den Übungslufträumen zählt, sondern nur als logistisches Drehkreuz vorgesehen ist, ist auch keine Stationierung von Kampfflugzeugen geplant. Allerdings könne man „durchaus mal eines sehen“, sagt Kommodore John – weil Wunstorf auch als Ausweichflughafen für NATO-Maschinen fungiert – bei unvorhergesehen Ereignissen kann der Fliegerhorst am Steinhuder Meer von den Jets zur Landung angeflogen werden. Das sei aber auch im restlichen Jahr der Fall, das gehöre zum üblichen Betrieb.

Auch ein Fan? Willi Rehbock von der Steinhuder Meer Tourismus GmbH hat das Selfie mit der Air-Defender-Maschine bereits sicher.

Außerdem wird das LTG 62 versuchen, zum 21. Juni Kampfjets zu beherbergen – denn an diesem Tag findet ein örtlicher Besuchertag für geladene Gäste statt, in dessen Rahmen auch ein oder zwei Jets gezeigt werden sollen. Dies ist jedoch nicht zu verwechseln mit öffentlichen Vorführungen wie z. B. am Tag der Bundeswehr. Einzelne Jets werden Wunstorf deshalb wohl ansteuern, aber hinter verschlossenen Zäunen.

Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass die Plane Spotter mit etwas Glück vor allem während des Manövers vom 12. bis 23. Juni auch Jets vor die Linse bekommen. Umso mehr Plane Spotter dürften sich dann während des eigentlichen Übungszeitraumes, in Wunstorf Phase 2 genannt, rund um den Fliegerhorst Wunstorf tummeln. Das LTG 62 weist vorsorglich bereits darauf hin, dass es für Anwohner in der Region deswegen zu Verkehrsbehinderungen an den Randbereichen des Flugplatzes kommen kann.

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