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Alte Straßenlampen in der Südstraße werden ausgetauscht

22.04.2022 • Daniel Schneider • Aufrufe: 1051

Die letzten der „historischen“ Lampen in der Südstraße sollen altersbedingt ersetzt werden. Die Verwaltung schlägt einen individuellen Lampentyp vor, die Ortspolitik wünscht die bekannten „Heiligenschein“-Modelle.

22.04.2022
Daniel Schneider
Aufrufe: 1051
Ein gemeinsames Lampen-Ercheinungsbild wünscht sich die Ortspolitik für die Südstraße | Foto: Daniel Schneider

Wunstorf (ds). Nicht nur am Barneplatz stehen alte Straßenlaternen, auch an der B441 sind noch Leuchten aufgestellt, die inzwischen alles andere als gerade stehen: In der Südstraße zwischen Eispavillon und Hindenburgstraßenkreuzung existieren noch die dunkelbraunen „Kugelleuchten“, die einst auch in der Fußgängerzone Licht spendeten – bevor dort vor 8 Jahren die letzten der moderneren „Heiligenschein-Leuchten“ ihren Platz fanden. Die alten Lampen zählen zu den letzten Exemplaren der einst für Wunstorf typischen Innenstadtbeleuchtung im Stile der 1980er Jahre und waren parallel zum Bau der Fußgängerzone angeschafft worden.

„Kugellampen“ in der Südstraße | Foto: Daniel Schneider

6 Exemplare dieser Laternen stehen noch an der Südstraße und sind nach 40 Dienstjahren deutlich gealtert. Auch ihr Innenleben ist veraltet und besteht noch aus Quecksilber-Dampfleuchten, die deutlich mehr Energie verbrauchen als ein LED-Modell.

Die Verwaltung beabsichtigte daher relativ kurzfristig, die Lampen gegen neuere Modelle austauschen zu lassen. Als Ersatz waren stelenartige Lampen vorgesehen, die wenig Platz wegnehmen und den Gehweg dennoch gezielt beleuchtet hätten. Ein ähnlicher Lampentyp war bereits vor 12 Jahren in der Auswahl gewesen, als neue Beleuchtungskörper für die Fußgängerzone gesucht worden waren.

Kein weiterer Lampentyp

Der Ortsrat Wunstorf hatte jedoch Einwände gegen einen weiteren Lampentyp, der an dieser Stelle neben den Lampen in der Fußgängerzone und den hohen Standard-Straßenlaternen auf der gegenüberliegenden Straßenseite weiterhin einen dritten Lampentyp im räumlichen Zusammenhang bedeutet hätte.

Kirsten Riedel (SPD) wandte ein, dass geprüft werden solle, ob man statt des vorgeschlagenen Modells nicht lieber den Lampentyp wählen könne, der bereits in der Fußgängerzone aufgestellt ist – gerade in Hinblick auf die künftige Veränderung der Straße nach Fertigstellung der Nordumgehung. Die Straße würde dann zur Gemeindestraße und könnte durch das Aufstellen der „Heiligenscheinlampen“ dann optisch den Straßenabschnitt wie eine Verlängerung der Fußgängerzone wirken lassen. Außerdem sei es wünschenswert, dass nicht nur der Gehweg, sondern auch gleich der Radweg mitbeleuchtet werde, so Riedel.

Doch mit „Heiligenschein“?

Andreas Niepel (AfD) sorgte sich unterdessen um die Anwohner, die sich von den geplanten neuen – höheren – Lampen gestört fühlen könnten. Das vermochte die Verwaltung im Ortsrat zwar nicht gänzlich auszuschließen, geht aber von keinen derartigen Beeinträchtigungen aus.

Die Sache liegt nun wieder bei der Verwaltung – und die Aufstellung der bekannten Leuchten auch in der Verlängerung zur Südstraße wird nun geprüft. Sollte dies realisierbar sein, wäre damit sozusagen wieder ein einheitlicher Zustand hergestellt, wie er vor 40 Jahren begonnen hatte.

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Kommentare


  • Grit D. sagt:

    Hier die Fertigstellung der Nordumgehung aufzuführen, lässt mich höchst erstaunt grinsen.

    Der erste Spatenstich ist noch nicht ausgeführt worden, doch schon jetzt die Fertigstellung als Begründung für die eigene Ansicht ins Felde zu führen- sorry :die tatsächliche Beendigung der Baumaßnahmen für die Nordumgehung dürfte erst zum Sankt Nimmerleins Tag stattfinden-,hat schon was Erheiterndes…

  • Wunstorfer sagt:

    Ach ja die Nordumgehung! Ist das nicht dieses ominöse Bauprojekt, für das schon in den 1970er Jahren Kleingartenbesitzer und eine Hotel „enteignet“ (und natürlich entschädigt) wurden, weil sie ja bald kommen würde und die Grundstücke dafür gebraucht wurden???

    Das ehemalige Hotel steht heute noch und beherberg das THW…

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