Wunstorf (red). Auch in Wunstorf ist der 7-Tages-Inzidenzwert kein alleinig aussagekräftiger Maßstab mehr für die Gesamtsituation: Am vergangenen Mittwoch wies die Region erstmals einen 7-Tages-Inzidenzwert von über 1.000 aus. Aktuell werden 1132,7 gemeldet. Der ehemals „grüne Bereich“ in der Inzidenzdarstellung ist nur noch ein dünner Strich. Nach den einst geltenden Bestimmungen wäre schon lange ein umfassender Lockdown in Kraft getreten.
Die Zahl der Infizierten steigt kontinuierlich: Weit über 500 Wunstorfer gelten aktuell als mit SARS-CoV-2 infiziert – zuvor, in den vergangenen zwei Jahren, war die Zahl stets im unteren dreistelligen Bereich geblieben. Manche Schulklassen werden wieder vorübergehend ins Homeschooling geschickt, um Infektionsketten zu durchbrechen, auch Lehrer fallen aus – infolge einer Infektion oder Erkrankung der eigenen Kinder.
Von einer sogenannten Durchseuchung ist man in der Stadt aber noch weit entfernt, selbst wenn eine hohe Dunkelziffer unerkannter Infektionen angenommen wird: Nur rund 7 Prozent der Wunstorfer Bevölkerung hatte seit Beginn der Pandemie bislang nachweislich Kontakt mit dem Coronavirus gehabt.
Die bekannten Impfangebote werden aufrechterhalten: Auch in der kommenden Woche wird weiterhin in Steinhude geimpft, dort findet am Samstag auch das Kinderimpfen statt. Zusätzlich wird am Montagabend und Dienstagabend wieder das Feierabendimpfen in der Wunstorfer Abtei angeboten.
Dunkelziffer ist meiner Meinung nach um ein vielfaches höher,denn die Schnelltests sind unzuverlässig mein Vater hat 3 Schnelltest gemacht 2 mal zuhause 1 mal testzentrum alle negativ dann pcr Test gemacht positiv
Ich bin KWIN Fan der Schwarzmalerei, dafür ist mir eine gewisse Naivität durchaus nachzusagen.
Beidem zu Trotz mache ich mir hinsichtlich der festgestellten Infektionen keine Illusionen.
Die TATSÄCHLICHEN Fallzahlen dürften ein Vielfaches höher sein, nachdem die Möglichkeiten der PCR-Tests für die „schnöden“ Bürgerinnen und Bürger massiv eingeschränkt worden sind.