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Neue Bänke läuten eine neue Phase ein

03.05.2023 • Achim Süß • Aufrufe: 2274

Die Ära der grünen Olympia-Sitzbänke in der Fußgängerzone nähert sich dem Ende: Mitarbeiter der Straßen- und Tiefbaufirma Piegsa haben heute Morgen mit dem Abbau begonnen und die ersten neuen Sitzmöbel aus Stahl und Holz aufgestellt. Die alten Bänke sollen verlost werden.

03.05.2023
Achim Süß
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Sitzprobe für die drei vom Tiefbau: Die erste neue Bank in Wunstorfs Fußgängerzone steht | Foto: Achim Süß

Wunstorf (as). Um 8 Uhr sollten die Trennschleifer in Gang gesetzt werden. Aber um diese Zeit lag die erste Metallbank aus der Gründungszeit der Fußgängerzone schon auf der Seite – bereit für den Abtransport zum Lagerplatz des Baubetriebshofs. Dort wird das einstige Designer-Modell mit den anderen erst einmal gelagert.

Unter den Wunstorferinnen und Wunstorfern gab es bereits die Frage, ob die alten Bänke nun abgegeben werden – so mancher würde sie sich durchaus gern in den eigenen Garten stellen. Es sei geprüft worden, ob diese Wünsche berücksichtigt werden können, teilte Stadtsprecher Alexander Stockum mit. Nun soll es tatsächlich eine allgemeine Verlosung geben. Die Stadt wird die Bänke kostenlos auch an Privatpersonen abgeben. Stockum dazu: „Was wir gar nicht wollen, ist, die Olympia-Bänke auf den Müll zu werfen!“

Die genauen Details, wie sich an der Verlosung beteiligt werden kann, werden in Kürze bekannt gegeben.

Nicht auf den Müll

Die Auswechslung begann vor dem Bekleidungsgeschäft an der Nordstraße und wird bis Ende der Woche schrittweise fortgesetzt. Die neuen Bänke sind Teil der Renovierung und Neumöblierung in der Innenstadt.

Abgesägte Altbank, im Hintergrund noch in Folie die Neuanschaffung | Foto: Achim Süß

Die unterschiedlichen Modelle der Bänke mit Holzsitzflächen werden zu 90 Prozent aus dem Förderprogramm „Perspektive Innenstadt“ des Landes Niedersachsen finanziert – ebenso wie die Beleuchtung der Stadtkirche. Die dafür nötigen Leitungen sind in den vergangenen Tagen verlegt worden. Es ist vorgesehen, das Mauerwerk der Kirche mit Bodenscheinwerfern anzuleuchten. Von einem Strahler an einem Laternenmast aus soll der Turm beleuchtet und abends zum Blickfang werden.

Frischer Müll | Foto: Achim Süß

Auch neue Mülleimer werden gemeinsam mit den Bänken installiert – was jedoch gar nicht sofort auffällt. Es handelt sich um dasselbe Modell wie bisher.

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Kommentare


  • Rocky sagt:

    Mein Reden, dummes Zeug, rausgeschmissenes Geld, für sinnlosen Quatsch!!! Hätte man das Geld in Schulen gesteckt, wär es besser grwesen!!! Vergesst nicht, Blattgold auf die Bänke aufzutragen

  • Rudolf Ferl sagt:

    Die Bänke werden finanziert durch ehrliche Steuerzahler. Damit das nicht so auffällt wird ein „Förderprogramm Innentadt“ als Geldquelle benannt. Dieses wird ermöglicht durch Steuereinnahmen? Oder sollten sich die NDS Regierungsparteien mit Spenden aus ihren Wahlkampf-Einnahmen beteiligt haben?

  • Basti g. sagt:

    Hat einer Ahnung von holz ? Ist das heimisches holz ?

  • HaSte sagt:

    Und die Metallteile? Made in Germany? Hätte man die alten Bänke behalten, dann stellte sich diese Frage nicht und ein Baum mehr würde noch stehen. (Ach ja, der war ja schon geschädigt.)

  • Birgit N. sagt:

    Die Diskrepanz zwischen „Nachhaltigkeit“ und tatsächlicher Handhabe scheint bei der Stadt Wunstorf ordentlich zu klaffen. Auf der einen Seite die neuen Bänke, wozu wie oben schon genannt, Holz von Bäumen herhalten muss und in die Kategorie „klimaschädigend“ und absolut nicht nachhaltig eingeordnet werden darf und andererseits das Abgeben der alten, durchaus mit vielen Vorteilen behafteten Bänke. Indes nicht nur ein Beispiel. Wie sieht es aus mit Nachhaltigkeit anderen Dingen, wie z. B. Grünflächen? Zubebauung, das man Angst bekommt. Für was das alles?

  • Horst Kaufmann sagt:

    Warum müssen die bewährten Olympiabänke vergeben werden, wenn es doch die Möglichkeit gäbe,diese zeitlosenen Sitzbänke an den Auedämmen, wo es noch keine Bänke gibt, sie sinnvoll einzusetzen. Hier mangelt es an einfachen Sitzmöglichkeiten.

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